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Peter Sagan holt für Liquigas den Auftaktsieg beim Giro di Sardegna
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22.02.2011

Peter Sagan holt für Liquigas den Auftaktsieg beim Giro di Sardegna

Info: Giro di Sardegna (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Porto Cervo, 22.02.2011 - Im vergangenen Jahr, seinem ersten als Profi, verblüffte der heute 21-jährige Slowake Peter Sagan mit aggressiver und erfolgreicher Fahrweise. Diese Attribute trafen auch auf Sagans Finish bei der 1. Etappe der Sardinien-Rundfahrt zu, die der Liquigas-Fahrer mit einer Attacke auf dem letzten Kilometer für sich entschied.

Arguelyes und Routley flüchten auf der kürzesten Etappe
Von den fünf Etappen der Rundfahrt auf der Mittelmeerinsel Sardinien war die erste noch die vermeintlich einfachste. Die zwei kleinen Bergwertungen im Laufe der gerade einmal 138 Kilometer von Olbia in den Urlaubsort Porto Cervo an der Costa Smeralda waren kaum der Rede wert, aber es gab am Ende noch einen Anstieg, der nicht kategorisiert war. Der kanadische Meister Will Routley (Team Spidertech) und der Russe Arkimedes Arguelyes (Katusha) ergriffen kurz nach dem Start die Flucht. Gianluca Randazzo (Miche) verfolgte das Duo eine Weile, lag sogar einmal vier Minuten vor dem Feld. Da der Abstand nach vorne zum selben Zeitpunkt aber auch nicht geringer war, gab er es dann doch auf. An den Bergwertungen lag jeder der beiden Ausreißer einmal vorne, so dass erst klar war, wer das Trikot bekam, als das Ziel erreicht wurde. Dort kam Arguelyes vor Routley an und führt dank der besseren Etappenplatzierung das Klassement an. Arguelyes schüttelte an dem zweiten Anstieg seinen Begleiter ab und begab sich alleine auf die letzten 40 Kilometer. Zwar sind nur 14 Mannschaften zum Giro di Sardegna angetreten, aber es waren genug dabei - wie BMC, Lampre oder Acqua & Sapone - die den Solofahrer früh genug wieder zu einem Mitglied des Hauptfeldes machten.


Bericht vom BMC Racing Team: Ballan auf Rang zwei

Starker Liquigas-Auftakt von Sagans Endspurt gekrönt
Bei Kilometer neun vor dem Ziel hatte man den letzten Ausreißer gestellt, nun musste noch ein kleiner, böser Hügel überquert werden. Bei über 6% Steigung auf eine Länge von gut zweitausend Meter verloren etwa die Hälfte der 112 Fahrer den Anschluss, auch Topsprinter wie Robbie McEwen (RadioShack) und Alessandro Petacchi (Lampre). Attacken von Stefano Pirazzi (Colnago Csf Inox) und Danilo Di Luca (Katusha) sorgten für ein hohes Tempo und mehrere Gruppen, die sich mit Sekundenabständen auf der Abfahrt jagten. Liquigas bewies mannschaftliche Stärke, kontrollierte das Geschehen an der Spitze des Rennens bis ins Ziel, wo Peter Sagan für den Sieg sorgte. Auf den technisch schweren und leicht bergan führenden letzten paar hundert Metern öffnete der Slowake ein Loch zum Rest der Hauptgruppe und gewann deutlich. Alessandro Ballan (BMC) wurde Zweiter vor Daniel Oss, dem nächsten Liquigas-Fahrer. Das Team hatte mit Vincenzo Nibali und Eros Capecchi noch zwei weitere Vertreter in den Top10. Ein hervorragender Start für Liquigas, das eine kleine Sardinien-Tradition pflegen möchte. 2010 holte Roman Kreuziger, der jetzt für Astana fährt, aber nicht am Start ist, den Gesamtsieg auf Sardinien. Daniele Bennati gewann 2009 im Liquigas-Trikot die erste Austragung der Rundfahrt nach über zehn Jahren Pause.

-> Zum Resultat

Die 2. Etappe führt bereits durch einen deutlich welligeren Teil Sardiniens und wartet mit einem schweren Finale auf. Auf den letzten 16,2 Kilometern werden 786 Höhenmeter geklettert, im Schnitt gibt es also fast 5% Steigung. Zur Mitte gibt es laut Marschtabelle sogar einmal 1200 Meter mit 13,83%.





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