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Podiumssweep für Radioshack beim Prolog der Driedaagse van West-Vlaanderen
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04.03.2011

Podiumssweep für Radioshack beim Prolog der Driedaagse van West-Vlaanderen

Info: Driedaagse van West-Vlaanderen (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Middelkerke, 04.03.2011 - Ein seltenes Kunststück gelang dem Team Radioshack beim kurzen Zeitfahren zum Start der Drei Tage von Westflandern. Hinter dem unangefochtenen Sieger Jesse Sergent kamen seine Teamkollegen Sébastien Rosseler und Sam Bewley auf die Plätze zwei und drei und belegten somit das komplette Podium. Die Leistung der Mannschaft war in allen Belangen überragend, so dass alles andere als der Gewinn der Rundfahrt jetzt wohl eine bittere Enttäuschung wäre.

RadioShack dominiert den Prolog von Anfang bis Ende
In den letzten Jahren bestanden die Driedaagse van West-Vlaanderen immer aus drei vollwertigen Etappen, erstmals seit 2004 gab es wieder einen Prolog zur Eröffnung des verlängerten Wochenendes im westlichsten Teil Belgiens. Gefahren wurde in Middelkerke direkt an der Nordseeküste auf einer Länge von sieben Kilometern. Schon der erste Starter von Radioshack gab einen Vorgeschmack auf die Übermacht des US-Teams. Mit einer Zeit von 8:24 Minuten setzte sich der Neuseeländer an die Spitze, führte, nachdem jedes Team einen Fahrer im Ziel hatte, 23 Sekunden vor Sébastien Chavanel (Europcar). Der erste Fahrer, der Bewleys Zeit nahe kam, war natürlich einer seiner Teamkollegen. Michal Kwiatkowski war nur eine Sekunde langsamer. Exakt einhundert Minuten nach Bewley rollte Jesse Sergent von der Startrampe, der mit zehn Sekunden Vorsprung die Messlatte nochmal auf ein anderes Niveau anhob. Zu diesem Zeitpunkt bestand eine Doppelführung für Neuseeland und eine Dreifachführung für Radioshack. Diese unterbrach der Kanadier Svein Tuft (Spidertech) kurzzeitig, der frühere Vizeweltmeister im Zeitfahren übernahm Kwiatkowskis dritten Rang. Doch verlor er diesen wieder, als der letzte RadioShack-Fahrer das Ziel erreichte. Sébastien Rosseler kam noch auf Rang zwei, der Sieg von Sergent blieb aber bis zum Ende unangefochten.

Überragender Sergent sticht aus der kollektiven Klasse hervor
Wie viele seiner Landsleute aus Neuseeland kommt der junge Jesse Sergent von der Bahn, wo er im Junioren- und Elitebereich schon einige Titel sammeln konnte. Im U23-Team Trek-Livestrong zeigte er ab 2009 sein Können auch auf der Straße und holte seine besten Ergebnisse wenig überraschend in Zeitfahren. Radioshack nahm den 22-Jährigen Ende vergangener Saison als Stagiaire in seinen Kader auf, dem er nun fest angehört. Nach Platz zwei bei der neuseeländischen Meisterschaft und Platz vier beim Zeitfahren der Volta ao Algarve gelang ihm nun sein erster Profisieg. Zehn Sekunden Vorsprung auf Rosseler, Bewley und Spidertechs Tuft sind auf einer so kurzen Strecke wie heute ein beachtlicher Vorsprung. Kwiatkowski als Fünfter und Nelson Oliveira auf Rang sieben rundeten das traumhafte Ergebnis Radioshacks noch ab. Recht ordentlich schnitten die Deutschen ab, die in Person von Patrick Gretsch (HTC-Highroad), Robert Wagner (Leopard Trek) und Roger Kluge (Skil-Shimano) die Plätze sechs, neun und zehn erreichten. Der Gesamtsieger des Vorjahres, Jens Keukeleire (Cofidis), wird diesen Erfolg wohl kaum wiederholen können. Mit 41 Sekunden Rückstand landete der Belgier aber noch locker in der ersten Hälfte des Klassements.

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Die 1. Etappe am Samstag führt über 174,9 Kilometer und acht Hellingen. Ein Sprint ist das wahrscheinlichste Szenario, nur fragt sich wie groß die Gruppe ist, aus der gesprintet wird.





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