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UAE Tour: Ewan überrascht im Bergsprint am Hatta Dam – Roglic baut Vorsprung um 7 Sekunden aus
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27.02.2019

UAE Tour: Ewan überrascht im Bergsprint am Hatta Dam – Roglic baut Vorsprung um 7 Sekunden aus

Info: UAE TOUR 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Hatta, 27.02.2019 – Zum ersten Mal in seiner Profi-Karriere war Caleb Ewan zu Jahresbeginn bei den großen Rennen in seiner australischen Heimat sieglos geblieben, war nur Etappenzweiter bei der Tour Down Under und Zweiter beim Great Ocean Road Race geworden. Seinen ersten offiziellen Saisonsieg (Bay Classic und Down Under Classic gehören nicht zum UCI-Kalender) feierte der 24-Jährige nun bei der UAE Tour an einem Tag, an dem man ihm das eigentlich nicht unbedingt zugetraut hatte. Im heftig steilen Bergsprint am Hatta Dam wies er unter anderem den Gesamtführenden Primoz Roglic in die Schranken, der dennoch zufrieden sein durfte.


Das Profil der 4. Etappe der UAE Tour

Ein wenig Abwechslung in der Ausreißergruppe
Die Bildung der Ausreißergruppe dauerte auf der 4. Etappe etwas länger als sonst, weil sich erstmals auch einige WorldTeams an den Fluchtversuchen beteiligten. Alessandro De Marchi (CCC) und William Clarke (Trek-Segafredo) schafften es letztlich in die Gruppe des Tages, die sich nach 13 Kilometern vom Feld absetzte. Aber auch die beiden Wildcard-Mannschaften schickten wieder Fahrer auf die Flucht: Novo Nordisk mit Charles Planet diesmal nur einen, Gazprom-RusVelo dafür mit Igor Boev, Stepan Kurianov und Artem Nych gleich drei. Planet, Boev und Kurianov gehörten bisher auf jeder der drei Etappen nach dem Mannschaftszeitfahren zu den Ausreißern. Der Russe Kurianov verteidigte an den Zwischensprints seine Führung sowohl im Sprint- als auch im Punkteklassement. Der Vorsprung des Sextetts stieg bis auf maximal acht Minuten an, bevor das Peloton ab circa 80 Kilometer vor dem Ziel das Tempo anzog.

Dumoulin-Attacke und ein Sturz kurz vor dem Ziel
Der Wind war zwischenzeitlich recht stark, Wüstensand wehte über die Straße und 45 Kilometer vor dem Ziel kam es sogar zu Windstaffeln. Das in drei Teile zerfallene Feld schloss sich aber nur wenig später wieder zusammen, so dass die Aufregung nur von kurzer Dauer war. Es blieb dann relativ ruhig, bis man zwei kurze Steigungen zwölf und zehn Kilometer vor dem Ziel erreichte, die der Gesamtsiebte Tom Dumoulin (Sunweb) für einen Angriff nutzte. Zwar überholte er im Zuge dieser Attacke die Ausreißer, schüttelte mit De Marchi den letzten kurz vor der Kuppe des zweiten Hügels ab, doch das Feld blieb stets dicht am Niederländer dran und holte ihn sieben Kilometer vor dem Ziel schon wieder ein. Nur wenige Momente später gab es einen Sturz, der einen großen Stau auslöste, durch welchen unter anderem Alejandro Valverde (Movistar), David Gaudu (Groupama-FDJ) und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) vom Feld abgetrennt wurden – der Zweite, Dritte und Vierte der Gesamtwertung.

Ewan heute unschlagbar, Roglic vergrößert Vorsprung
Die Zurückgefallenen fanden aber alle wieder Anschluss, noch bevor es in den tausend Meter langen Schlussanstieg zum Hatta Dam ging, den die UAE Tour von der Dubai Tour übernommen hat. Als es in die bis zu 17% steilen letzten hundert Meter ging, sprintete Matteo Moschetti (Trek-Segafredo) von der Spitze des Feldes davon, doch der Italiener wurde noch vom am Ende deutlich explosiveren Caleb Ewan (Lotto Soudal) überholt. Moschetti verlor als Zweiter zwei Sekunden, ebenso wie Primož Roglic (Jumbo-Visma), während die nächsten 35 Fahrer mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel kamen. So konnte Roglic inklusive der Bonifikation für Etappenplatz drei seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Valverde (+0:21), Gaudu (+0:38) und Buchmann (+0:46) insgesamt um sieben Sekunden ausbauen. Gaudu hatte am Schlussanstieg zwar eigentlich eineinhalb Minuten verloren, wurde aber trotzdem mit dem Hauptfeld gewertet, weil ein Defekt für sein Zurückfallen verantwortlich war.

-> Zum Resultat

Nach einer langen und einer kurzen Bergankunft gibt es auf der morgigen 5. Etappe mal wieder eine flache Zielankunft, so dass von einem Massensprint ausgegangen werden darf.







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