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Sam Bennett siegt im Massensprint nach vergleichsweise ruhiger dritter Paris-Nizza-Etappe
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12.03.2019

Sam Bennett siegt im Massensprint nach vergleichsweise ruhiger dritter Paris-Nizza-Etappe

Info: PARIS - NICE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Moulins, 12.03.2019 – Nach zwei Tagen voller Action und Drama verlief die 3. Etappe von Paris-Nizza viel, viel ruhiger und endete ohne wirklich besondere Vorfälle in einem klassischen Massensprint. Dylan Groenewegen schaffte es nicht, als erster Fahrer seit Freddy Maertens vor 42 Jahren drei Etappensiege in Folge zu feiern, stattdessen holte sich Sam Bennett nach Vuelta a San Juan und UAE Tour auch bei seiner dritten Rundfahrt dieses Jahres einen Erfolg. Michal Kwiatkowski unterstrich seine Ambitionen auf das Gelbe Trikot, indem er als Gewinner beider Zwischensprints weitere Zeitgutschriften sammelte.


Das Profil der 3. Etappe von Paris-Nizza

Jumbo-Visma lässt keine große Gruppe zu
Nach zwei extrem anstrengenden Tagen zum Beginn der Rundfahrt Paris-Nizza sehnten sich wohl selbst diejenigen Fahrer, die von den Windkanten profitiert hatten, nach etwas Ruhe und Erholung. Die 200 Kilometer von Cepoy nach Moulins, auf denen größtenteils Gegenwind herrschte, wurden daher recht gemütlich angegangen und mit einem Schnitt von lediglich 37,8 km/h absolviert. Als sich nach gut 30 Kilometern im Zuge der ersten Fluchtversuche eine mit Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Tao Geoghegan Hart (Sky), Olivier Le Gac (Groupama-FDJ), Tim Declercq (Deceuninck-Quick Step), Reto Hollenstein (Katusha Alpecin), Anthony Turgis (Direct Energie), Kévin Réza (Vital Concept-B&B Hotels) und Ramunas Navardauskas (Delko Marseille Provence) stark besetzte Ausreißergruppe abzusetzen drohte, reagierte Jumbo-Visma umgehend und holte zumindest sieben dieser acht Fahrer zurück. Nur Navardauskas konnte sich dem Feld entziehen und bekam nach kurzer Zeit sogar Gesellschaft durch seinen Teamkollegen Alessandro Fedeli. Das Delko-Duo blieb, nachdem es anfangs rasch fünfeinhalb Minuten Vorsprung herausgefahren hatte, bis 40 Kilometer vor dem Ziel an der Spitze des Rennens.

Sky verursacht im Finale doch noch etwas Hektik
Ein Sturz mitten im Feld an einer kleinen Brücke, wo kein Platz zum Ausweichen war, was einen Stau zur Folge hatte, änderte 32 Kilometer vor dem Ziel nichts an der immer noch sehr zurückhaltenden Fahrweise des Pelotons, das die gestürzten und gestoppten Fahrer wieder herankommen ließ, ohne ihnen noch mehr Probleme zu bereiten. Etwas Aufregung gab es erst sechs Kilometer vor dem Ziel, als die schon auf den vorherigen Etappen sehr aktiven Sky-Fahrer Luke Rowe, Egan Bernal und Michael Kwiatkowski versuchten, das Feld auf der Windkante zu zerreißen. Für einen kurzen Augenblick gelang das sogar und hinter Bernal, Kwiatkowski, Damien Gaudin (Direct Energie), Caleb Ewan (Lotto Soudal) sowie Alex Kirsch (Trek-Segafredo) tat sich eine Lücke auf – doch das Quintett wurde nach nur wenigen hundert Metern wieder eingeholt. Groupama-FDJ übernahm die Spitze des Feldes, begann mit der Vorbereitung für den Massensprint und bekam erst auf dem letzten Kilometer Konkurrenz durch die Sprintzüge von Bora-Hansgrohe und Jumbo-Visma.

Groenewegen bleibt auch als Neunter im Gelben Trikot
Für den Gewinner der ersten beiden Etappen, Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma), lief der Massensprint nicht wie gewollt, was schon damit begann, dass Ewan sich zwischen ihn und seinen letzten Anfahrer schob. Als diese Fahrerreihe gerade nach vorne zog, schob sich auch noch der vor zwei Jahren schon einmal bei Paris-Nizza erfolgreiche Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) hinein und trat dann vom Hinterrad des gegnerischen Helfers zum Endspurt an. Während Groenewegen wieder in der Meute verschwand und lediglich Neunter wurde, klebte Ewan an Bennetts Hinterrad, kam jedoch am Iren nicht mehr vorbei, was aber keinesfalls nur daran lag, dass dieser auf den letzten Metern noch einen kleinen Schwenker in die Bahn des Australiers machte. In der Gesamtwertung bleibt Groenewegen weiter Spitzenreiter, liegt jetzt noch sechs Sekunden vor dem Zweitplatzierten Kwiatkowski, der beide Zwischensprints des Tages für sich entscheiden konnte. Weitere Zeitgutschriften holten sich überdies auch Bernal, Luis Leon Sanchez (Astana), Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) und der Österreicher Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe).

-> Zum Resultat

Nach drei flachen Teilstücken wird es auf der 4. Etappe erstmals richtig hügelig. Auf den letzten 40 Kilometern gibt es drei Bergwertungen der 2. Kategorie und sogar eine kurze, aber sehr steile der 1. Kategorie.

Video der Zielankunft





Schon der dritte Saisonsieg für den Sprinter: Sam Bennett, hier bei Eschborn-Frankfurt 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Schon der dritte Saisonsieg für den Sprinter: Sam Bennett, hier bei Eschborn-Frankfurt 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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