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Katalonien-Rundfahrt Matthews feiert nach sturzreichem Saisonauftakt in Katalonien seinen ersten Saisonsieg |
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26.03.2019 | ||
Matthews feiert nach sturzreichem Saisonauftakt in Katalonien seinen ersten SaisonsiegInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Sant Feliu de Guíxols, 26.03.2019 – In seinen ersten beiden Saisoneinsätzen war Michael Matthews jeweils gestürzt, und während es bei Omloop Het Nieuwsblad am Ende trotzdem noch zu Platz zwölf gereicht hatte, war Paris-Nizza für ihn gleich am ersten Tag mit einer Gehirnerschütterung vorbei gewesen. Am Wochenende gab der Australier bereits ein starkes Comeback bei Mailand-Sanremo, wo er erneut Zwölfter wurde, eher er nun auf der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg feiern konnte. Bei der ansteigenden Zielankunft ließ Matthews andere Spezialisten wie Alejandro Valverde und Daryl Impey deutlich hinter sich. Das Profil der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt Punkte für De Gendt, Sekunden für Valverde Mit nur knapp über 2000 Höhenmetern war die 2. Etappe die leichteste der diesjährigen Katalonien-Rundfahrt. Thomas De Gendt (Lotto Soudal) konnte nach seinem Husarenritt vom Vortag ein relativ ruhiges Rennen genießen, in dessen Verlauf sein Leadertrikot nicht in Gefahr geriet. Er konnte sogar seine Führung in der Bergwertung leicht ausbauen, indem er 24 Kilometer vor dem Ziel die letzte der drei Bergwertungen der 3. Kategorie gewann. Im Anstieg zum Alt de Romanyà (5,8 km à 4,5%) waren kurz zuvor drei Ausreißer eingeholt worden, die einmal bis zu sieben Minuten Vorsprung aufgewiesen hatten: zuerst Marco Minnaard (Wanty-Gobert) und Jonas Gregaard Wilsly (Astana), und erst 500 Meter vor der Bergwertung auch der tschechische Meister Josef Cerny (CCC). So kam das Feld auch geschlossen zum letzten Zwischensprint, der 7,8 Kilometer vor dem Ziel abgenommen wurde. Alejandro Valverde (Movistar), der auf der 1. Etappe bereits zwei Sekunden Gutschrift abgestaubt hatte, holte sich dort drei weitere, während sein Teamkollege Nairo Quintana zwei und Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma) eine mitnahm. Schachmanns Angriff funktioniert diesmal nicht Astana hatte am Alt de Romanyà ein sehr hohes Tempo angeschlagen und damit das Feld deutlich verkleinert. Viele nominelle Topsprinter wie Alvaro Hodeg (Deceuninck-Quick Step) oder André Greipel (Arkéa-Samsic) waren abgehängt, hätten in dem hügeligen Finale aber wohl ohnehin kaum eine Chance gehabt. An einer von mehreren kleinen Wellen attackierte drei Kilometer vor dem Ende Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe), der jedoch anders als noch am Vortag nicht weggelassen wurde. So kam es zum Sprint aus einem Hauptfeld, in dem zum Schluss noch 58 zeitgleiche Fahrer gezählt wurden. Auf den nicht unerheblich ansteigenden letzten 500 Metern duellierten sich Klassikerspezialisten um den Tagessieg, der schließlich an Michael Matthews (Sunweb) ging, der im letzten Jahr ähnliche Ankünfte bei den WorldTour-Rennen in Québec und Montréal gewonnen hatte. Valverde musste sich klar geschlagen mit Platz zwei zufriedengeben, der ihm aber immerhin eine weitere Zeitgutschrift einbrachte. Hinter Daryl Impey (Mitchelton-Scott) verteidigte Schachmann als Etappenvierter seine Führung im Nachwuchsklassement. Froome kassiert nach Sturz einen großen Rückstand An den ersten beiden Tagen der Katalonien-Rundfahrt hat Valverde insgesamt schon Bonifikationen in Höhe von elf Sekunden gesammelt, die er als Polster gegenüber den meisten seiner Konkurrenten um den Gesamtsieg mit in die beiden nun bevorstehenden Hochgebirgsetappen nimmt. Ein kleiner, aber am Ende der Woche möglicherweise entscheidender Vorteil – bei seinen letzten beiden Gesamtsiegen 2017 und 2018 hatte er am Ende zwar jeweils einen deutlich größeren Vorsprung, aber 2015 war Valverde beispielsweise Richie Porte um nur vier Sekunden unterlegen gewesen. Gegenüber dem unverändert in Führung liegenden De Gendt weist Valverde als aktueller Gesamtzweiter noch 2:47 Minuten Rückstand auf. Bereits 17 Minuten hinter Platz eins liegt Chris Froome (Sky), der heute nach einem Sturz rund 40 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an das Feld verloren hatte. Das Team Sky wird das aber verschmerzen können, setzt es bei diesem Rennen doch ohnehin auf den viel formstärkeren Egan Bernal, der sich auf Gesamtrang sieben befindet. -> Zum Resultat Auf der 3. Etappe wartet die für den Gesamtsieg enorm wichtige Bergankunft in Vallter 2000 (11,2 km à 7,6%) – ein Anstieg, den wir in unserer Rubrik Die Berge der Woche näher vorgestellt haben.
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26.03.2019 | ||
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