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Masnada bei Tour of the Alps noch einmal als Ausreißer erfolgreich – Nibali kann Sivakov nicht knacken
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26.04.2019

Masnada bei Tour of the Alps noch einmal als Ausreißer erfolgreich – Nibali kann Sivakov nicht knacken

Info: Tour of the Alps 2019 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bolzano, 26.04.2019 – Nach den insgesamt drei Etappensiegen dieser Woche konnte das Team Sky zum Ende der Tour of the Alps auch noch den Doppelsieg in der Gesamtwertung bejubeln, während der erneut sehr aggressive Vincenzo Nibali den dritten Platz des durch einen Sturz geschwächten Rafal Majka übernahm. Der letzte Tageserfolg war aber für sie alle außer Reichweite, weil der schon einmal mit einem späten Angriff auf der 3. Etappe erfolgreiche Fausto Masnada nach einer diesmal weitaus längeren Flucht ein zweites Mal zuschlug.


Das Profil der 5. Etappe der Tour of the Alps

Masnada sogar vorübergehend virtueller Leader
Kleinere Fluchtgruppen hatten bei dieser Tour of the Alps nie eine Chance, doch die 18 Mann, die sich zu Beginn des knapp 150 Kilometer langen letzten Teilstücks absetzten, konnten vom Team Sky nicht alle unter Kontrolle gehalten werden. Nachdem der erste große Anstieg des Tages nach Collalbo (17,2 km à 4,0%) absolviert war, hatten die Ausreißer sieben Minuten Vorsprung, was Fausto Masnada (Androni Giocattoli Sidermec) zum virtuellen Leader machte. Der Italiener war es dann auch, der im nächsten Anstieg nach San Genesio (9,5 km à 8,5%) attackierte und sich mit Carlos Quintero (Manzana Postobón) von den anderen Ausreißern absetzte. Der Kolumbianer erlitt in der Abfahrt zwar einen Defekt, kam aber trotzdem noch einmal an Masnada heran, dessen Hoffnungen auf den Gesamtsieg mittlerweile verflogen waren, weil der Vorsprung deutlich gesunken war. Er reichte aber noch, dass ihnen niemand mehr den Etappensieg streitig machen konnte. Gut einen Kilometer vor Schluss gelang es Masnada, Quintero mit einem Angriff zu distanzieren, und er holte sich mit sieben Sekunden Vorsprung seinen zweiten Erfolg innerhalb von drei Tagen.

Thalmann als Etappenfünfter zurück in die Top10
Quintero hatte die beiden Bergwertungen in Collalbo und San Genesio jeweils als Erster passiert, doch auch das sollte sich für ihn letztlich nicht auszahlen: Mit seinen insgesamt 21 Punkten liegt er nämlich noch zwei Zähler hinter Sergio Samitier (Euskadi-Murias), der das Bergtrikot also behielt. Im Sprintklassement blieb es bei der Führung des Österreichers Matthias Krizek /Felbermayr Simplon Wels) vor seinem punktgleichen Landsmann Maximilian Kuen (Vorarlberg Santic). Den heutigen Zwischensprint gewann der Schweizer Roland Thalmann (Vorarlberg Santic), der einer von drei weiteren Ausreißern war, die noch vor den ersten Favoriten das Ziel erreichten. Simone Velasco (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM), Dario Cataldo (Astana) und Thalman finishten eineinhalb Minuten nach Masnada und Quintero. Erst weitere gut 40 Sekunden danach folgte die Gruppe um den Gesamtführenden Pavel Sivakov (Sky). Der auf der 4. Etappe aus den Top10 gefallene Thalmann machte wieder einen Sprung von Position neun 16 auf 9 und auch Cataldo (von 14 auf 8) und Masnada (von 13 auf 5) konnten sich durch den herausgefahrenen Vorsprung noch einmal stark verbessern.

Nibalis Attacken können Sivakov nichts anhaben
In der Sivakov-Gruppe, zu der auch sein Teamkollege Tao Geoghegan Hart gehörte, befanden sich – neben den von ihnen eingeholten Ausreißern Alexis Vuillermoz (AG2R La Mondiale) und Mikel Bizkarra (Euskadi-Murias) – nur noch Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) und Mattia Cattaneo (Androni Giocattoli Sidermec). Rafal Majka (Bora-Hansgrohe) war nach einem Sturz in der Abfahrt vom ersten Berg zwar wieder in die Leadergruppe zurückgekommen, konnte dieser am Ende aber nicht bis ins Ziel folgen und verlor noch gut eine Minute mehr, wodurch er von Rang drei auf sechs zurückfiel. Hinter Sivakov und Geoghegan Hart (+0:27) geht der letzte Podiumsplatz der Gesamtwertung deshalb an Nibali (+0:33). Der Italiener hatte kurz nach der letzten Bergwertung, als vor der Abfahrt noch einige kürzere Steigungen folgten, dreimal scharf attackiert, weil er eigentlich nichts weniger als den Gesamtsieg wollte – doch Sivakov zeigte sich trotz seiner erst 21 Jahre erstaunlich abgeklärt und ließ sich von seinem angriffslustigen Kontrahenten zu keiner Zeit abhängen. Der erste Profi-Rundfahrtsieg des Russen kam sicherlich nicht völlig unerwartet, nachdem er 2017 in seiner letzten U23-Saison Ronde de l'Isard, Giro Ciclistico d'Italia und Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc gewonnen hatte.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Video der Zielankunft






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