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Sky kontrolliert das Finale, aber lässt Fausto Masnada Etappe 3 der Tour of the Alps gewinnen
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24.04.2019

Sky kontrolliert das Finale, aber lässt Fausto Masnada Etappe 3 der Tour of the Alps gewinnen

Info: Tour of the Alps 2019 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Baselga di Pinè, 24.04.2019 – Das Team Sky hielt im Finale der 3. Etappe der Tour of the Alps seinen namhaftesten Konkurrenten unter Kontrolle, ließ weder Rafal Majka noch Vincenzo Nibali davonziehen. Als aber kurz vor Schluss Fausto Masnada attackierte, gab es weder von der Mannschaft des Gesamtführenden Pavel Sivakov noch von anderen Fahrern Gegenwehr, so dass der Italiener seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte. Mit diesem neunten Saisonsieg ist Androni Giocattoli Sidermec jetzt das alleinige erfolgreichste Professional Team dieser Saison.


Das Profil der 3. Etappe der Tour of the Alps

Gesbert der auffälligste von 12 Ausreißern
Antonio Nibali (Bahrain Merida), Manuele Boaro (Astana), Evgeny Shalunov (Gazprom-RusVelo), Elie Gesbert (Arkéa-Samsic), Nicola Bagioli (Nippo-Vini Fantini-Faizanè), Carlos Quintero (Manzana Postobón), Francesco Gavazzi (Androni Giocattoli Sidermec), Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA), Fernando Barcelo (Euskadi Basque Country-Murias), Simone Velasco (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM), Michele Corradini und Marco Tizza (beide Nationalmannschaft Italien) – es waren insgesamt zwölf Fahrer, die sich auf dem mit nur 106,3 Kilometern besonders kurzen 3. Teilstück der Tour of the Alps auf die Flucht begaben. Besonders viel Vorsprung verzeichneten sie aber nicht, auf einer ersten Bergwertung nach ungefähr halber Strecke waren es kaum zwei Minuten. Im nächsten Anstieg zum Lago di Santa Colomba (5,6 km à 7,4%) zerfiel die Gruppe rund 30 Kilometer vor dem Ziel durch Attacken von Gesbert und Nibali, doch in der Abfahrt fanden mit Ausnahme der eingeholten Nicolau und Tizza alle Ausreißer wieder an die Spitze. Gesbert attackierte nicht viel später noch einmal und kam daraufhin gemeinsam mit Barcelo zum letzten Anstieg des Tages – die restlichen Ausreißer folgten mit knapp einer halben Minute, das Hauptfeld mit genau einer Minute Rückstand.

Sky hält Majka und Nibali unter Kontrolle
Im Anstieg nach Montagnaga (4,7 km à 7,0%) hängte Gesbert sofort seinen letzten Begleiter ab, aber auch er konnte die Flucht nicht zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Das ohnehin höhere Tempo der Favoriten wurde durch einen Angriff von Hermann Pernsteiner (Bahrain Merida) und Andrey Zeits (Astana) nur noch weiter in die Höhe getrieben. Als die beiden wieder eingeholt waren, folgten eine Attacke von Rafal Majka (Bora-Hansgrohe) und ein Konter von Vincenzo Nibali (Bahrain Merida). Der Vierte und Sechste der Gesamtwertung wurden gemeinsam mit Gesbert rund fünf Kilometer vor dem Etappenende wieder gestellt, kurz bevor die Strecke deutlich abflachte. Das Team Sky hatte die Angreifer unter Kontrolle gehalten – Chris Froome (Sky) verrichtete die Helferarbeit für seine nach ihren Etappensiegen in der Gesamtwertung viel besser klassierten Teamkollegen Pavel Sivakov und Tao Geoghegan Hart. Nibali und Majka versuchten dann zwar nochmals, sich abzusetzen, aber das Sky-Trio ließ den Konkurrenten keinen Freiraum. Aber es waren nicht nur Mitbewerber auf den Gesamtsieg in der Spitzengruppe, die auf den flachen letzten vier Kilometern noch einmal von sieben auf zwölf Fahrer anwuchs.

Niemand reagiert bei Masnadas Angriff
Einer der Fahrer, die nach dem letzten Anstieg mit als Letzte zur Spitze des Rennens zurückgekehrt waren, war Fausto Masnada (Androni Giocattoli Sidermec), der zwar auf der 2. Etappe starker Vierter geworden war, aber auf der 1. Etappe schon über eine Minute verloren hatte. Als der Italiener 1600 Meter vor Schluss antrat, reagierte niemand und der Gesamtdritte des Giro di Sicilia, wo er bei der Etna-Bergankunft Platz zwei belegt hatte, konnte mit fünf Sekunden Vorsprung seinen ersten Saisonsieg einfahren. Im Sprint um die weiteren Zeitgutschriften hatten Geoghegan Hart und Majka die Nase vorne, Nibali ging knapp leer aus. In der Gesamtwertung liegen unverändert acht Sekunden zwischen Leader Sivakov und seinem ersten Verfolger Jan Hirt (Astana), Masnadas Teamkollege Mattia Cattaneo bleibt mit 23 Sekunden Rückstand Dritter. Der Österreicher Pernsteiner rutschte von Rang fünf auf sieben ab, während der Schweizer Roland Thalmann (Vorarlberg Santic) sich von zehn auf acht verbessern konnte. Sergio Samitier (Euskadi-Murias) und Maximilian Kuen (Vorarlberg Santic) bleiben Spitzenreiter in Berg- bzw. Sprintwertung.

-> Zum Resultat

Auf der 4. Etappe warten mit Forcella di Brez (5,9 km à 10,2%) und Passo Predaia (10,0 km à 7,5%) 61 und 19 Kilometer vor dem Ziel zwei der härtesten Anstiege der Rundfahrt.

Video der Zielankunft






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