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Sekundenspiel auf der letzten Etappe des Arctic Race of Norway – Lutsenko entreißt Barguil den Gesamtsieg
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18.08.2019

Sekundenspiel auf der letzten Etappe des Arctic Race of Norway – Lutsenko entreißt Barguil den Gesamtsieg

Info: Arctic Race of Norway 2019 (2.HC)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Narvik, 18.08.2019 - Alexey Lutsenko (Astana) hat Warren Barguil (Arkea Samsic) den Rundfahrt-Sieg beim Arctic Race of Norway (2.HC) am letzten Tag noch streitig gemacht. Aufgrund diverser Bonussekunden und eines einsekündigen Vorsprungs bei der Zielankunft in Narvik drehte der kasachische Meister das Blatt zu seinen Gunsten. Der Etappensieg ging wieder an einen Norweger: an Markus Hoelgaard (Uno-X Norwegian Development), den Gesamtzweiten des Vorjahres.

Eine einzige Sekunde entscheidet zwischen Barguil und Lutsenko
Das Rennen am nördlichen Polarkreis endete mit einer 165 Kilometer langen Etappe, die in Lødingen gestartet wurde, und in einem schweren Rundkurs in Narvik gipfelte. Hier wurden die letzten Verbliebenen einer eins fünfköpfigen Ausreißergruppe vom stark ausgedünnten Peloton eingeholt. Am ersten Zwischensprint des Tages, nach 27 Kilometern, hatte der Gesamtführende Warren Barguil sich zwei Bonussekunden geholt – er lag also mittlerweile fünf Sekunden vor dem mit drei Sekunden Rückstand gestarteten Gesamtzweiten Alexey Lutsenko. Doch der gab sich damit noch nicht geschlagen. Beim dritten Zwischensprint, welcher anlässlich der dritten und letzten Zielpassage abgenommen wurde, kam Lutsenko als Erster durch, was drei Bonussekunden bedeutete. Die Tatsache, dass Barguil dort Zweiter wurde, sorgte für einen virtuellen Abstand von vier Sekunden zwischen den beiden. Zum dritten und letzten Mal ging es den Skistua hoch, einen Anstieg der ersten Kategorie - 2,3 km lang und im Schnitt 6,6 % steil. Lutsenko versuchte noch ein paarmal Barguil abzuschütteln, das gelang aber nicht. Dafür erwischte er den französischen Meister bei der Zielankunft auf dem falschen Fuß. Er schaffte es Etappendritter zu werden und dabei noch eine klitzekleine Lücke zu seinem Kontrahenten aufzureißen, die als einsekündiger Abstand gewertet wurde. So konnte Lutseko nach der Tour of Oman den zweiten Rundfahrtsieg in diesem Jahr feiern – eine Sekunde vor dem unglücklichen Barguil und 19 Sekunden vor dem Letten Krists Neilands (Israel Cycling Academy), der auch Platz eins in der Nachwuchswertung belegt.

Bergtrikot und Punktetrikot wechseln ebenfalls den Besitzer
Den Etappensieg machten zwei Norweger unter sich aus, nämlich Markus Hoelgaard, der auf der letzten Runde kurz vor dem Gipfelpunkt des Skistua angegriffen hatte, und Landesmeister Amund Grøndahl Jansen (Jumbo-Visma), der seinem Landsmann in der Abfahrt, der Gegensteigung und auf der ansteigenden Zielgerade immer näherkam. Am Ende hatte der Nachwuchsbeste des Vorjahres doch knapp die Nase vorn und konnte den zweiten Tageserfolg eines Einheimischen bei dieser Austragung feiern. Spannend wurde es heute auch noch mal ums Bergtrikot, denn obwohl Tom Jelte-Slagter (Dimension Data) sich an der Fluchtgruppe beteiligte, um Teamkollege Stephen Cummings zu helfen bzw. dessen möglichen Konkurrenten an den drei ersten Bergwertungen Punkte wegzunehmen, gab es für den Briten kein Happy End. Odd Christian Eiking (Wanty-Gobert), der Etappengewinner von gestern, holte sich mit viel Herzblut sowohl bei der ersten wie bei der zweiten Überquerung des Skistua fünf Punkte und überflügelte Cummings damit um 8 Zähler. Das Trikot des Punktbesten wechselte ebenfalls den Besitzer. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hielt auf dem Rundkurs zwar lange mit, dann aber zeigte sich wie bereits gestern, dass er aufgrund einer Erkältung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Der Niederländer kam nicht mit den Ersten an und musste den Sieg in der Punktewertung Lutsenko überlassen, dessen Mannschaft Astana übrigens auch das Teamklassement gewinnt.

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