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Santi Perez schlägt bei GP Llodio zu - Euskaltel enttäuscht
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23.04.2011

Santi Perez schlägt bei GP Llodio zu - Euskaltel enttäuscht

Info: Gran Premio Llodio (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Llodio, 23.04.2011 - Santiago Perez Fernandez von der portugiesischen Continental-Mannschaft Barbot-Efapel hat beim baskischen Eintagesrennen GP Llodio seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 33-jährige Spanier erreichte das Ziel nach 172,5 Kilometern als Solist, nachdem er sich aus einer ca. 12 Fahrer umfassenden Spitzengruppe abgesetzt hatte, die sich am letzten Anstieg des Tages herauskristallisierte. Der Italiener Daniele Ratto (Geox-TMC) führte vier Sekunden später die Verfolger über die Linie. Marcos Garcia (KTM-Murcia), Zweitplatzierter des Vorjahres, holte diesmal Rang drei.

Der 62. Grand Premio Llodio in der nordspanischen Provinz Alava bestand aus zwei gebirgigen, schweren Rundkursen, die mehrere Durchfahrten durch die namengebenden Start- und Zielort vorsahen. Der höchste Punkt des Tages, der Puerto de Altube (Kat.II, 369m), stand schon nach 43 Kilometern auf dem Plan und bis dahin hatte sich noch keine Ausreißergruppe dauerhaft absetzen können. Doch die 3,4 Prozent Durchschnitts- und 10 Prozent Maximalsteigung des Altube sorgten für mehrere Spaltungen im Feld und das Zustandekommen einer riesigen vorderen Fraktion mit fast 50 Fahrern. 30 Kilometer später hatte Euskaltel-Euskadi - als Heimmannschaft mit Pro-Status natürlich besonders am Sieg interessiert - den Schaden wieder behoben und es verblieben lediglich acht Ausreißer vor dem Peloton: Jose Ivan Gutiérrez, Imanol Erviti (beide Movistar), Juan Jose Estrada (Andalucía), Garikoitz Bravo (Caja Rural), Alejandro Marques (Onda), Nelson Vitorino (Tavira) und mit Sergey Shilov (Russland) auch ein Ausländer sowie mit Jorge Azanza ein Vertreter von Euskaltel. Bei der ersten Überquerung des Alto de Garate (Kat.III, bis zu 10%) verzeichnete das Oktett einen Vorsprung von 1:40 Minuten - und mehr sollte es auch nicht werden. Als es ca. 30 Kilometer vor dem Ziel zum ersten Mal den Alto de Malkuartu (Kat.III, bis 13%) hinaufging, nahmen Gutierrez und Marcos das Heft des Handelns in die Hand. Doch ebenso wie zuvor ihre sechs ehemaligen Begleiter stellte das Hauptfeld die beiden in der Abfahrt.

Barbot-Efapel doppelt erfolgreich. Geox besser als Movistar und Euskaltel
Bei den jeweils zwei verbliebenen Passagen des Garate und des Malkuartu dünnte sich das Peloton immer mehr aus und eine zunächst 26, dann nur noch 12 Fahrer umfassende Favoritengruppe ging in Führung. Auf der letzten Abfahrt, die vom Garate direkt hinunter nach Llodio führte, verschaffte sich Santiago Perez einen kleinen Vorteil, den er bis ins Ziel rettete. Der 33-Jährige setzte damit die seit 11 Jahren anhaltende Siegessträhne spanischer bzw. spanischsprachiger Fahrer (2004 war es der Kolumbianer Unai Etxebarria) beim GP Llodio fort. Perez Fernandez, der 2005 und 2006 wegen EPO-Dopings gesperrt war, fuhr seitdem jedes Jahr in einer anderen Mannschaft. Im vergangenen Jahr hatte er in Reihen von Centre Ciclismo de Loulé die Subida al Naranco gewonnen. Seit Beginn dieser Saison verdient er sein Geld bei Barbot-Efapel, das durch Raul Alarcon heute auch noch zum Gewinn der Bergwertung kam. Die weiteren Podestplätze gingen vier Sekunden hinter Perez an Daniele Ratto (Geox) und den letztjährigen Zweitplatzierten Marcos Garcia (KTM), d .h. die spanischen Pro-Mannschaften gingen leer aus. Movistar holte immerhin Platz vier dank des Costa-Ricaners Andrey Amador, Euskaltel musste sich letztlich mit Platz neun in Person von Mikel Nieve begnügen.

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