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Marcel Kittel dominiert die Sprints auf 1. Etappe der Vier Tage von Dünkirchen
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04.05.2011

Marcel Kittel dominiert die Sprints auf 1. Etappe der Vier Tage von Dünkirchen

Info: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Orchies, 04.05.2011 - Im Januar hatte Marcel Kittel (Skil-Shimano) seine Profi-Karriere gleich mit einem Etappensieg bei der Tour de Langkawi begonnen. Ein weiterer gelang dem noch 22-jährigen deutschen Talent auf der 1. Etappe der 4 Jours de Dunkerque, bei der er sich gegen Denis Galimzyanov (Katusha) und Giacomo Nizzolo (Leopard Trek) durchsetzte. Da Kittel auch noch zwei Zwischensprints gewann, liegt er in der Gesamtwertung sogar schon mit zehn Sekunden in Führung.

Kleinvieh macht auch Mist: Kittel und Voeckler sammeln Bonussekunden
Die 57. Austragung der "4 Jours de Dunkerque Tour du Nord Pas de Calais" ist wieder einmal entgegen dem Namen fünf Tage lang. Für Sprinter bieten sich bei der Rundfahrt im äußersten Norden Frankreichs mehrere Gelegenheiten, es gibt aber auch Etappen mit mehreren kleinen Anstiegen, so dass Angreifer Chancen haben. Als Vorjahressieger tritt der Schweizer Martin Elmiger (Ag2r) an. Auf der 1. Etappe, 180 Kilometer lang und schön flach, war ein Deutscher die prägende Figur. Nach einer fehlgeschlagenen Attacke von Julien El Farès (Cofidis) und einer nur kurz andauernden Teilung des Feldes, erreichte es geschlossen den ersten Zwischensprint nach etwas mehr als 30 Kilometern. Während andere Sprinter dort keine Kräfte vergeuden wollten, holte sich Marcel Kittel (Skil-Shimano) drei Sekunden Zeitgutschrift. Wohlwissend, dass diese für den Kampf um das Rosa Trikot wichtig werden könnten. Ähnlich dachte wohl auch der in diesem Jahr bärenstarke Thomas Voeckler (Europcar), der zwei Sekunden Bonus mitnahm. Danach folgten zwischen Kilometer 40 und 50 die einzigen beiden Bergwertungen der Etappe. Anthony Colin (Roubaix Lille Metropole) platzierte im Anstieg zum Mont des Cats einen Angriff, kam alleine oben an, wurde in der Abfahrt aber schon wieder gestellt. Auf dem Mont Noir war er dann Dritter und stellte somit sicher, dass ihm bei der Siegerehrung das Bergtrikot übergestreift würde. Trotz einiger Attacken blieb das Feld noch eine Weile zusammen und Kittel konnte an einem weiteren Zwischensprint noch einmal drei Sekunden für sich verbuchen, Voeckler diesmal eine.

Kittel eine Woche vor seinem Geburtstag auch im Zielsprint der Schnellste
Erst nach circa 80 Kilometern gab es einen Ausreißer, den bemitleidenswerten Italiener Stefano Borchi (De Rosa-Ceramica Flaminia). Sein höchster gemessener Vorsprung von 7:20 Minuten konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nur ein Spielball des Feldes war. Katusha, Leopard Trek und Skil-Shimano machten gemeinsame Sache und holten den Solisten bereits 16 Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Auf seiner Flucht hatte er die dritte Sprintwertung mitgenommen, an der Kittel und Voeckler sich zurückhielten. Kittels Teamkollege Roger Kluge wurde vor Leonardo Duque (Cofidis) Zweiter. In der Sprintvorbereitung ließen die genannten Mannschaften nichts mehr anbrennen, sprich neue Angriffe wurden unterbunden. Es waren die schnellsten Männer der drei Teams, die den Tag über am meisten gearbeitet hatten, welche den Sieg untereinander ausfochten. Kittel verwies Denis Galimzyanov (Katusha) und Giacomo Nizzolo (Leopard Trek) auf die Plätze. Durch die Zeitbonifikationen, die Kittel schon vor der Zielankunft gesammelt hatte, liegt er jetzt nicht nur vier, sondern zehn Sekunden vor dem Russen Galimzyanov in Führung und steht zugleich auch an der Spitze von Nachwuchs, Punkte- und Sprintwertung. Voeckler ist mit 13 Sekunden Rückstand Vierter, die Fahrer des Pelotons liegen 16 Sekunden hinter Kittel, dem baldigen Geburtstagskind. In genau einer Woche feiert der im thüringischen Arnstadt geborene U23-Zeitfahrmeister seinen 23. Geburtstag. Diesem kann er mit nunmehr zwei Profi-Siegen freudig entgegenblicken. Im Januar gewann er eine Etappe der Tour de Langkawi und verpasste zuletzt nur knapp den Sieg bei Rund um Köln.

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Die 2. Etappe ist mit 166 Kilometern die kürzeste der Rundfahrt. Auf einem 17,9 Kilometer langen Rundkurs um den Zielort, der drei Mal zu fahren ist, gibt es einen 1700 Meter langen Abschnitt mit Kopfsteinpflaster, dessen Ende sich jeweils 11,5 Kilometer vor dem Ziel befindet.





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