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Marc Soler schlägt Gregor Mühlberger am Schlussanstieg der Trofeo Pollença-Andratx
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01.02.2020

Marc Soler schlägt Gregor Mühlberger am Schlussanstieg der Trofeo Pollença-Andratx

Info: Mallorca Challenge 2020 | Trofeo Pollença-Andratx 2020 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Port d'Andratx, 01.02.2020 – Auch im zweiten bergigen Rennen der Mallorca Challenge kam es wieder zum Kampf zwischen den Teams Movistar und Bora-Hansgrohe. Nachdem die deutsche Mannschaft dank Emanuel Buchmann bei der Trofeo Serra de Tramunta triumphiert hatte, schlug Movistar bei der Trofeo Pollença-Andratx in Person von Marc Soler zurück. Der Spanier wies am kurzen Schlussanstieg den Österreicher Gregor Mühlberger in die Schranken, nachdem sie sich schon einige Zeit früher aus einer großen Ausreißergruppe abgesetzt hatten.


Das Profil der Trofeo Pollença-Andratx

Movistar und Bora bestimmen wieder das Geschehen
Für rund 30 Kilometer verlief die Strecke der Trofeo Pollença-Andratx flach, bevor eine nicht enden wollende Achterbahnfahrt bis zum Ziel begann. Kaum stieg die Straße erstmals leicht an, setzten sich mit Claudio Imhof (Schweizer Nationalmannschaft), Mads Würtz Schmidt (Israel Start-Up Nation) und Julen Irizar (Fundación-Orbea) sofort drei Ausreißer ab, wobei der Baske in den steileren Abschnitten des Coll de Femenías (7,5 km à 4,5%) schon wieder abreißen lassen musste. Der Eidgenosse und der Däne bauten ihren Vorsprung zum Feld über den Coll de Puig Major (6,9 km à 4,5%) hinwege dagegen auf vier Minuten aus. Nach der langen Abfahrt ging es in den Coll den Bleda (4,1 km à 6,3%), wo – noch über 70 Kilometer vor dem Ziel – Marc Soler (Movistar) und Lennard Kämna (Bora-Hansgrohe) attackierten. Rasch bildete sich um die beiden eine 17 Fahrer große Gruppe, in der sie mit Davide Villella bzw. Gregor Mühlberger auch jeweils einen Teamkollegen an ihrer Seite hatten. Weil diese Situation den beiden rennbestimmenden Mannschaften zu gefallen schien, handelte es sich um eine vorentscheidende Rennentwicklung.

Am Ende bleiben Soler und Mühlberger an der Spitze
Zu der Soler-Kämna-Gruppe gehörten aus Reihen der WorldTour-Rennställe des Weiteren auch Julien Bernard (Trek-Segafredo), Tomasz Marczynski (Lotto Soudal) und das Arkéa-Samsic-Trio Kévin Ledanois, Diego Rosa und Elie Gesbert – zumindest so lange, bis Gesbert stürzte und mit gebrochener Kniescheibe aufgeben musste. Es folgten hintereinander Coll de sa Pedrissa (6,5 km à 4,1%) und Coll den Claret (2,7 km à 4,2%), nach denen Würtz Schmidt in einer Abfahrt eingeholt wurde. Imhof, der schon bei der Trofeo Ses Salines-Felanitx als Ausreißer überzeugt hatte, den Bergpreissieg diesmal aber Würtz Schmidt überlassen musste, blieb noch eine Weile länger bis 35 Kilometer vor dem Ziel alleine an der Spitze des Rennens. Kurz darauf begannen am Coll de sa Gramola (4,0 km à 4,5%) wilde Attacken in der großen Gruppe, die daraufhin in mehrere kleine zerfiel. Aus der ersten setzte sich in der Abfahrt Kämna ab, der am nächsten Anstieg nach Es Capdellà erneut Gesellschaft durch Soler und Mühlberger bekam, bevor er selbst in Folge eines Sturzes wieder zurückfiel. So waren sie ganz vorne also nur noch zu zweit – und so sollte es auch bleiben.

Platz 1 und 3 für Movistar, 2 und 4 für Bora-Hansgrohe
Ihren Vorsprung zu den nächsten Fahrern hatten Soler und Mühlberger kontinuierlich auf eine Minute ausgebaut, bis sie Port d'Andratx erreichten, von wo aus es in den Schlussanstieg nach San Miro (2,5 km à 8,9%) ging. In einer der bis zu 20%-igen Rampen gelang Soler, dem Neunten der letzten Vuelta a España und Paris-Nizza-Gewinner von 2018, der Lucky Punch und er konnte das letzte Hindernis auf dem Weg zu seinem ersten Sieg seit ebenjenem Paris-Nizza-Erfolg ausräumen. Mühlberger nahm er noch elf Sekunden ab. Rund eine Minute später sorgten Villella und Kämna dafür, dass auch die Plätze drei und vier an Movistar bzw. Bora-Hansgrohe gingen. Hinter ihnen folgten Rosa und Marczynski sowie Ruben Fernandez (Fundación-Orbea) und Loïc Vliegen (Circus-Wanty Gobert). Die nächsten Finisher waren danach die Tramuntana-Hauptdarsteller Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) und Alejandro Valverde (Movistar), die drei Minuten nach dem Sieger das Hautpfeld ins Ziel führten.

-> Zum Resultat

Am letzten Tag der Mallorca Challenge sind bei de Trofeo Playa de Palma wieder die Sprinter gefragt, die den Anstieg zum Coll de Sa Creu (6,2 km à 4,0%) gut 30 Kilometer vor dem Ziel normalerweise überstehen sollten.






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