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Etappensieg und Leadertrikot: Bahrain-McLaren kann dank Phil Bauhaus in Saudi-Arabien endlich feiern
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06.02.2020

Etappensieg und Leadertrikot: Bahrain-McLaren kann dank Phil Bauhaus in Saudi-Arabien endlich feiern

Info: Saudi Tour 2020 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Bujairi, 06.02.2020 – Nach eher unglücklichen als erfreulichen zweiten Plätzen auf den ersten beiden Etappen hat Bahrain-McLaren am dritten Tag der Saudi Tour endlich seinen Weg auf die Siegerstraße gefunden. Nachdem der umtriebige Rui Costa wenige Kilometer vor dem Ziel eingeholt worden war, holte Phil Bauhaus mit einem bärenstarken Endspurt seinen zweiten Sieg auf der Arabischen Halbinsel nach der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour 2018. Die Zeitgutschrift bringt den 25-jährigen Deutsche außerdem an die Spitze der Gesamtwertung.


Das Profil der 3. Etappe der Saudi Tour

Costa zweimal als Solist vor dem Feld
21 Kilometer dauerte es auf der 119 Kilometer kurzen 3. Etappe der Saudi Tour, bis sich endlich eine Ausreißergruppe absetzen konnte, zu welcher neben Nigel Ellsay (Rally Cycling), Maral-Erdene Batmunkh (Terengganu TSG) und dem Schweizer Joel Suter (Wallonie Bruxelles) auch Suleiman Kangangi (Bike Aid) und dessen deutscher Teamkollege Nikodemus Holler, der bisher an jeden Tag auf der Flucht war, gehörten. 50 Kilometer vor dem Ziel hatten sie noch fast zwei Minuten Vorsprung, wurden dann aber innerhalb der nächsten drei Kilometer in einem Anstieg zu einem Bonussprint allesamt eingeholt. Erst hatte Astana das Tempo verschärft, dann gab es zahlreiche Angriffe aus dem Feld, bis sich schließlich der Träger des Leadertrikots höchstpersönlich ganz alleine auf und davon machte. Für etwa zehn Kilometer setzte Rui Costa (UAE Emirates) dieses Solo fort, ehe er sich wieder ins Peloton einreihte. Am „richtigen“ Zwischensprint 12,5 Kilometer vor dem Ziel, an dem Zeitgutschriften zu holen waren, wiederholte Costa seinen Angriff, wobei ihm zugutekam, dass auch dieser sich auf einer Steigung befand: 500 Meter lang und 12% steil! Carlos Barbero (NTT Pro Cycling) und Sergei Chernetskii (Gazprom-RusVelo) bekamen die restlichen Bonifikationen.

Bauhaus wird vom Anfahrer zum Sieger
Nach seinem zweiten Angriff der Etappe konnte Costa für einige Zeit rund 20 Sekunden Vorsprung behaupten, doch mehrere an einem Sprint interessierte Mannschaften holten den Portugiesen bis drei Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Ab da gab nur noch Bahrain-McLaren das Tempo vor. Im selben Finale wie auf der 2. Etappe kam das Feld diesmal geschlossen durch alle Kurven und über den Hügel 500 Meter vor Schluss. Heinrich Haussler verrichtete bis dahin die Tempoarbeit für seine Teamkollegen Phil Bauhaus und Mark Cavendish. Bauhaus – Sechster auf der 1. und Zweiter auf der 2. Etappe – befand sich in der vermeintlichen Anfahrerposition für Cavendish, doch nach einem kurzen Blickkontakt mit dem Briten, der sich offensichtlich nicht ganz so stark fühlte, trat der Deutsche 300 Meter vor der Linie unwiderstehlich an und war von niemandem mehr aufzuhalten. Der am Vortag gestürzte Reinardt Janse Van Rensburg (NTT Pro Cycling) wurde Etappenzweiter vor Youcef Reguigui (Terengganu TSG), Carlos Barbero (NTT Pro Cycling) und Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic). In der Gesamtwertung ist Bauhaus an Costa vorbeigezogen und mit drei Sekunden Vorsprung neuer Spitzenreiter – das erste Mal seit seinem Auftaktsieg bei der Tour d’Azerbaïdjan 2016, dass er eine Rundfahrt anführt.

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