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Vorschau Tirreno-Adriatico: Ineos-Duo Thomas/Froome trifft auf Astanas Fuglsang/Vlasov, Ackermann auf Gaviria
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07.09.2020

Vorschau Tirreno-Adriatico: Ineos-Duo Thomas/Froome trifft auf Astanas Fuglsang/Vlasov, Ackermann auf Gaviria

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2020 (2.UWT) | Rückblick 2019 | Reglement | Startliste
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lido di Camaiore, 07.09.2020 – Nach der Neuordnung des internationalen Rennkalenders infolge der Coronapause hat Tirreno-Adriatico nicht unbedingt den besten Termin erwischt, findet die italienische Rundfahrt doch parallel zur alles überstrahlenden Tour de France statt. Doch das Rennen zwischen den Meeren, das nun einen Tag länger ist als es zu seinem ursprünglichen Termin im März gewesen wäre, ist dessen ungeachtet für viele Fahrer ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf den am 3. Oktober beginnenden Giro d'Italia und hat neben abwechslungsreichen Strecken durchaus auch eine große Anzahl namhafter Teilnehmer zu bieten.

Kein MZF, aber dieselbe Bergankunft wie 2018
Die 55. Auflage von Tirreno-Adriatico beginnt nicht, wie in den letzten Jahren üblich, mit einem Mannschaftszeitfahren; aber zumindest das Einzelzeitfahren am letzten Tag in San Benedetto del Tronto wurde beibehalten. Erstmals seit zehn Jahren gibt es zum Auftakt wieder eine normale Etappe, die mit ihrem zum Ende hin topfebenen Profil ebenso auf einen Massensprint ausgerichtet ist wie die Etappen 2 und 6. Damit bleiben noch vier Teilstücke, auf denen sich Klassikerspezialisten und Kletterer austoben können. Hügelig wird es erstmals auf der 3. Etappe, wo rund zehn Kilometer vor Schluss der bis zu 21% steile Poggio Murella (3,0 km à 7,5%) für ein aufregendes Finale sorgen kann. An den beiden folgenden Tagen geht es dann richtig in die Berge. Etappe 4 führt auf den letzten 60 Kilometern über Forca di Gualdo (10,4 km à 7,4%) und Ospedaletto (7,0 km à 6,2%), und die Königsetappe am 5. Tag endet mit einer Bergankunft in Sassotetto (11,8 km à 7,1%), wo vor zwei Jahren Mikel Landa gewonnen hatte. Eine Mini-Bergankunft gibt es dann noch auf Etappe 7, wo ein hügeliger Rundkurs in Loreto mit einem 8,7% steilen letzten Kilometer endet.



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Ineos und Astana jeweils mit einer Doppelspitze
Das stärkste Team – auf alle Fälle von den Namen her – bietet Ineos auf, angeführt von den nicht zur Tour de France mitgenommenen Geraint Thomas und Chris Froome, die beim Giro respektive bei der Vuelta Teamleader sein sollen. Der Rest des Ineos-Kaders ist mit Fahrern wie Rohan Dennis oder Tao Geoghegan Hart ebenfalls stark besetzt. Hauptkonkurrent könnte für Ineos das Team Astana werden, das mit Il-Lombardia-Gewinner Jakob Fuglsang und dem im August bei Mont Ventoux Challenge und Giro dell'Emilia erfolgreichen Aleksander Vlasov ebenfalls eine hochkarätige Doppelspitze nominiert hat. Einziger ehemaliger Gesamtsieger im Starterfeld ist Vincenzo Nibali (Trek), der Tirreno-Adriatico 2012 und 2013 gewonnen hatte. Weitere Fahrer, denen eine gute Endplatzierung zuzutrauen ist, sind unter anderem Simon Yates (Mitchelton), Dylan Teuns (Bahrain), Rafal Majka (Bora), Michael Woods (EF), Wilco Kelderman (Sunweb), Rui Costa und Sergio Henao (beide UAE).

Ackermann und Gaviria müssen auf Van der Poel aufpassen
In den Massensprints sind Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) und Fernando Gaviria (UAE) die Fahrer, welche es zu schlagen gilt. Allerdings gibt es einige Kandidaten, denen das absolut zuzutrauen ist. Davide Ballerini (Deceuninck) war dies beispielsweise bei der Polen-Rundfahrt gelungen, wo er eine Etappe vor Ackermann gewann. Auch der Mailand-Sanremo-Dritte und Bretagne-Classic-Sieger Michael Matthews (Sunweb) darf nicht unterschätzt werden. Bahrain-McLaren kann mit Phil Bauhaus und Ivan Garcia gleich zwei Karten ausspielen, ebenso wie Alpecin-Fenix mit Tim Merlier und dem unberechenbaren Mathieu van der Poel, der abgesehen von seiner Triumphfahrt bei der niederländischen Meisterschaft 2020 in Straßenrennen allerdings noch sieglos ist.

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