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Königsetappe der Tour de Romandie: Geraint Thomas stürzt im Endspurt gegen Michael Woods
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01.05.2021

Königsetappe der Tour de Romandie: Geraint Thomas stürzt im Endspurt gegen Michael Woods

Info: TOUR DE ROMANDIE 2021 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Thyon 2000, 01.05.2021 – Ein Sturz 50 Meter vor dem Ziel der Königsetappe der Tour de Romandie hat Geraint Thomas möglicherweise den Tagessieg, aber auf alle Fälle das Gelbe Trikot gekostet. Beides wurde danke des Malheurs des Briten zur Beute des Kanadiers Michael Woods, der aber nur mit 11 Sekunden Vorsprung in das morgige Zeitfahren startete.


Sion - Thyon 2000 (161,3 km

Miserable Wetterverhältnisse
Am zweiten Regentag in Folge lag die Temperatur auf drei Gipfeln der 1. Kategorie nur knapp über dem Gefrierpunkt; zudem herrschte in der Höhe dichter Nebel, weshalb die Abfahrt vom zweiten dieser großen Berge sogar teilweise neutralisiert wurde. In dieser Rennphase gab es mit Josef Cerný (Deceuninck-Quick Step), Kobe Goossens (Lotto Soudal), Matthew Holmes (Lotto Soudal), Magnus Cort Nielsen (EF-Nippo), Simone Petilli (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) und Simon Pellaud (Nationalmannschaft Schweiz) noch sechs Ausreißer, deren Vorsprung am Fuß des Schlussanstiegs nach Thyon 2000 (20,8 km à 7,6) fast sechs Minuten betrug. Bald schon erwiesen sich der Däne Cort Nielsen und der Italiener Petilli als die stärksten Kletterer an der Spitze des Rennens. Neun Kilometer vor dem Ende fiel dann zwar auch Petilli zurück, konnte einige Zeit später aber nochmals an Cort Nielsen herankommen.

Solers frühe Attacke verpufft
Mit Beginn des letzten Drittels des Berges läutete kein Geringerer als Marc Soler (Movistar) mit einem Angriff die heiße Phase des Rennens ein. Während der Gesamtführende von Ineos Grenadiers schnell wieder unter Kontrolle gebracht wurde, führten die nächsten Angriffe rasch zum Zerfall des Rest-Pelotons. Michael Woods (Israel Start-Up Nation) war circa vier Kilometer vor dem Ziel der Erste, der die beiden letzten Ausreißer überholte. Knapp zwei Kilometer später schloss Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) zu ihm auf. Thomas hatte in der Gesamtwertung 16 Sekunden vor Woods gelegen und hätte daher auch als Etappenzweiter das Gelbe Trikot sicher gehabt – dennoch wollte er es im Endspurt mit seinem Begleiter aufnehmen, was aber in einem kleinen Desaster endete. Denn kaum 50 Meter vor der Ziellinie stürzte Thomas und verpasste damit nicht nur den möglichen Etappensieg, sondern auch das Gelbe Trikot.

Suter verliert Bergtrikot an Goossens
So feierte Woods, der im Februar bereits eine Etappe der Tour des Alpes Maritimes et du Var gewonnen hatte, letztlich doch noch einen deutlichen Solosieg: 17 Sekunden vor Ben O'Connor (AG2R Citroën) und 21 Sekunden vor Thomas. Soler, von dem nach seiner missglückten Attacke nicht mehr viel zu sehen war, folgte mit 53 Sekunden Rückstand als Neunter. In der Gesamtwertung führt Woods somit 11 Sekunden vor Thomas, der wegen des noch ausstehenden Zeitfahrens dennoch weiterhin als Topfavorit auf den Gesamtsieg gilt. Ab Platz drei folgen O'Connor (+0:21), Soler (+0:33) und Thomas' Teamkollege Richie Porte (+0:36). Eine definitive Entscheidung ist unterdessen bereits hinsichtlich des Bergtrikots gefallen: Der Belgier Goossens konnte sich dank einer zweiten ertragreichen Flucht in Folge fünf Punkte vor den Schweizer Joel Suter (Nationalmannschaft) schieben.

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Michael Woods gewinnt die Königsetappe der Tour de Romandie - im Hintergrund der gestürzte Geraint Thomas (Foto: twitter.com/TeamIsraelSUN)
Michael Woods gewinnt die Königsetappe der Tour de Romandie - im Hintergrund der gestürzte Geraint Thomas (Foto: twitter.com/TeamIsraelSUN)

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