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HTC-Highroad bleibt eine Macht in Philadelphia - Rasmussen gewinnt International Cycling Championship
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06.06.2011

HTC-Highroad bleibt eine Macht in Philadelphia - Rasmussen gewinnt International Cycling Championship

Info: TD Bank International Cycling Championship (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Philadelphia, 05.06.2011 - Auf die Tour of California und die nationalen Meisterschaften folgte am Sonntag das letzte große Highlight der Straßensaison in den USA. TD Bank International Cycling Championship nennt sich das 251 Kilometer lange Rennen in Philadelphia, an dessen Ende man nun von einer HTC-Siegesserie reden kann. Alex Rasmussen (HTC-Highroad) wurde zum Nachfolger von André Greipel und Matthew Goss, die 2009 und 2010 den US-Klassiker gewonnen hatten.

Mancebos Angriff läutet Schlussphase ein
Das Rennen TD Bank International Cycling Championship - im letzten Jahr noch Philadelphia International Championship, früher Commerce Bank International Championship und allgemein als Philadelphia Championship bekannt - ist ein 251 Kilometer langer Klassiker in der zweitgrößten Stadt an der Ostküste der USA. Bereits zum 27. Mal wurde er ausgetragen, ist das wichtigste Eintagesrennen des Landes. Glen Alan Chadwick (Pure Black Racing) attackierte als Erster und führte eine Gruppe mit weiteren Fahrern aus kleinen Continental Teams herbei. Bruno Langlois (Spidertech), Alex Hagman (Jelly Belly), Roman Kilun (Kenda) und Quinn Keogh (Exergy) waren seine Begleiter auf dem 24 Kilometer langen Rundkurs, der das Herzstück des Rennens ist. Dort befindet sich auf halber Distanz die Manayunk Wall, eine knapp ein Kilometer lange Steigung mit bis zu 17%. Zehn Mal ging es über diese Rampe. Zeitweise fuhren die fünf Ausreißer fast zehn Minuten vor dem Feld, bis die Topteams die Aufholjagd begannen. Mit deutlich sinkendem Abstand begannen in der Manayunk Wall dann auch weitere Attacken. Absetzen konnte sich in der achten Runde auf Initiative Francisco Mancebos (Realcyclist.com) ein Trio mit dem Spanier, Frank Pipp (Bissell) und Andres Miguel Diaz Corrales (Exergy). Am Ende der zehnten Runde waren nur noch Mancebo, Diaz und von der ersten Fluchtgruppe Langlois vorne, das Feld ihnen dicht auf den Fersen. Hagman stand als Gewinner der Bergwertung fest, hatte einen Punkt mehr zu verzeichnen als Keough.

Rasmussen springt erfolgreich für Howard ein
Das führende Trio musste noch drei kleinere Runden von circa fünf Kilometern gegen das Feld ankämpfen. Nach der ersten betrug der Vorsprung 38, nach der zweiten nur noch elf Sekunden. Drei Kilometer vor dem Ziel kam es zum Zusammenschluss, herbeigeführt durch die Arbeit der beiden ProTeams HTC-Highroad und Liquigas sowie des Teams UnitedHealthcare. Die Entscheidung fiel wieder einmal im Sprint, vor dem es aber noch ein paar Komplikationen gab. Alex Rasmussen verlor beim Anstieg auf den Lemon Hill zur Mitte der Schlussrunde Leigh Howard von seinem Hinterrad. Der Australier hätte für HTC sprinten sollen. So war Rasmussen, der eine Woche zuvor beim Zeitfahren des Giro d'Italia Zweiter wurde, auf sich allein gestellt. Ein Sturz auf dem letzten Kilometer sorgte noch einmal für Chaos, unter anderem gingen Kevin Lacombe und Martin Gilbert (beide Spidertech) zu Boden. Für den Endspurt blieben nur noch etwa 20 Mann übrig. Rasmussen konnte gedanklich gut umschalten, von der vorgesehenen Rolle des Anfahrers zum Sprinter, und brachte HTC den dritten Sieg in Philadelphia in Serie. Peter Sagan (Liquigas) wurde Zweiter, so wie schon 2010 hinter Matthew Goss. 2009 hatte Andé Greipel das Rennen gewonnen. Ein weiterer deutscher Sieg wäre möglich gewesen, aber Robert Förster (UnitedHealthcare) konnte sich auf den letzten Metern nicht mehr behaupten und kam als Dritter ins Ziel.

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Bronzini gewinnt Liberty Classic
Auch die Frauen trugen in Philadelphia ein Rennen aus, die knapp hinter Kilometer lange Liberty Classic. Giorgia Bronzini (Colavita Forno d'Asolo), die amtierende Weltmeisterin aus Italien, gewann im Massensprint vor der US-Vizemeisterin Shelley Olds (Diadora Pasta Zara) und Jennifer Purcell (Team Danbury Audi). Ina-Yoko Teutenberg, die in den letzten beiden Jahren auch dieses Rennen für HTC-Highroad gewann und insgesamt viermalige Siegerin ist, trat nicht an, weil sie beim Weltcup in Valladolid fuhr.





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