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Arriagada gewinnt Tour de San Luis - Funvic-Doppelsieg auf letzter Etappe
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23.01.2011

Arriagada gewinnt Tour de San Luis - Funvic-Doppelsieg auf letzter Etappe

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Luis, 23.01.2011 - Nach sieben Tagen endete am Sonntag die fünfte Austragung der Tour de San Luis, deren Gesamtsieg sich eher unerwartet aber doch nicht unverdient der Chilene Marco Arriagada holte. Auch wenn er dabei vom Sturzpech Xavier Tondos (Movistar) profitierte. Auf der letzten Etappe in der Hauptstadt der argentinischen Provinz gab es einen Doppelsieg für das Team Funvic-Pindamonhangaba.

Arriagada bringt Gesamtsieg in trockene Tücher, Serpa wie im letzten Jahr Zweiter
Der Gesamtsieg von Marco Antonio Arriagada Quinchel, wie sein vollständiger Name lautet, stand eigentlich schon vor der abschließenden 7. Etappe fest, die mit ihrem eher flachen Profil für José Serpa (Androni Giocattoli) keine Gelegenheit mehr bot, seine 38 Sekunden Rückstand aufzuholen. Dem Kolumbianer fehlt in Argentinien einfach das letzte Quäntchen zum großen Erfolg, bei seinen bisherigen vier Starts kommt Serpa auf die Gesamtplatzierungen vier, drei, zwei und zwei. Dabei hätten sie wahrscheinlich beide den Gesamtsieg verpasst, wäre der Führende Xavier Tondo (Movistar) nicht auf der vorletzten Etappe gestürzt. Triumphator Arriagada befindet sich mit 35 Jahren zwar im Herbst seiner Karriere, erlebt aber so etwas wie seinen zweiten Frühling. Im Juni vergangenen Jahres beendete er schon die brasilianische Rundfahrt Volta do Parana als Sieger, nachdem er zum vierten Mal die chilenische Meisterschaft im Zeitfahren gewann. 2003 und 2004 gewann Arriagada seine Heimatrundfahrt, die Vuelta de Chile, die am 31. Januar erstmals seit fünf Jahren wieder ausgetragen wird und sicher einen großen Reiz auf den Routinier ausübt. Er war früher auch auf der Bahn aktiv, gewann 2004 das Punktefahren beim Weltcup in Russland und nahm an drei Olympischen Spielen (Atlanta 1996, Athen 2004 und Peking 2008) teil.

Aguilar gewinnt Schlussetappe vor Teamkollege Crespo
Auch wenn die wichtigste Entscheidung schon gefallen war, ein paar kleinere standen auf der 167,1 Kilometer langen Etappe, die auf drei Runden durch und um die Provinzhauptstadt San Luis führte, noch aus. Der letzte Platz auf dem Podium war noch offen, der Argentinier Enzo Josue Moyano und der Italiener Eros Capecchi (Liquigas) hatten beide identischen Rückstand von 1:51 Minute auf Arriagada. So kam es zwischen ihnen am ersten Zwischensprint nach 23,5 Kilometern zu einem direkten Duell, bei dem Moyano vor Capecchi lag und so Platz drei verteidigte. Die Prämie gewann Luis Mansilla aus dem chilenischen Team, der damit den Sieg in der Sprintwertung perfekt machte. Die letzte kleine Bergwertung gewann Pablo Lastras (Movistar) vor dem Kolumbianer Jonathan Millan und Antonio Piedra (Andalucia). Millan konnte so dem Spanier Piedra das Bergtrikot nicht mehr entreißen, zwei Punkte fehlten ihm. Am Ende der Etappe gab es den erwarteten Massensprint, den jedoch nicht der favorisierte zweifache Etappensieger Roberto Ferrari (Androni Giocattoli) gewann. Der Italiener wurde nur Fünfter beim Doppelsieg des brasilianischen Funvic-Pindamonhanga Teams, für das Arriagada letztes Jahr noch fuhr. Der Argentinier Hector Aguilar siegte vor dem Argentinier Marco Crespo. Damit blieb es für die Gastgeber bei nur einem einzigen Etappensieg durch Leandro Messineo am fünften Tag - was aber immerhin einer mehr war als 2010.

Die Deutschen: Janorschke bester Nutrixxion-Fahrer, Nerz Zweiter in U23-Wertung
Die Tour de San Luis diente auch dem deutschen Continental Team Nutrixxion-Sparkasse als Saisonvorbereitung. Die besten Resultate für die Mannschaft fuhr Grischa Janorschke ein, der auf der 3. Etappe 13. und heute zum Abschluss noch einmal 17. wurde. Neben dem sechsköpfigen Nutrixxion-Team war noch ein weitere Deutscher dabei, der Ex-Milram-Fahrer Dominik Nerz. Für sein neues Team Liquigas zeigte er sich als wertvoller Helfer und wurde als Gesamt-24. sogar Zweiter der U23-Nachwuchswertung hinter Josue Moyano.

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