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Bozic gewinnt 5. Etappe der Tour de Suisse im Sprint vor Freire und Sagan
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15.06.2011

Bozic gewinnt 5. Etappe der Tour de Suisse im Sprint vor Freire und Sagan

Info: TOUR DE SUISSE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Tobel-Tägerschen, 15.06.2011 - Wie das Teilstück am Tag zuvor endete die 5. Etappe der Tour de Suisse in einem Massensprint auf allerdings leicht ansteigender Straße, so dass nicht alle Sprinter um den Sieg kämpfen konnten. Vacansoleil-DCM feierte durch Borut Bozic den Etappenerfolg, zu dem auch sein Teamkollege Marco Marcato durch eine Attacke auf dem letzten Kilometer beitrug. Oscar Freire (Rabobank) und Peter Sagan (Liquigas) mussten sich dem Slowenen geschlagen geben. Damiano Cunego (Lampre) fährt morgen unverändert als Gesamtführender nach Liechtenstein.

Barta erst in Gruppe, dann alleine vor dem Feld
Mit 204,2 Kilometern zwischen Huttwil und Tobel-Tägerschen nahmen die Fahrer auf der 5. Etappe das zweitlängste Teilstück der Tour de Suisse in Angriff. Nur die Drei-Länder-Etappe am Freitag ist noch länger. Große Berge gab es auf dem Weg nicht, nur eine Bergwertung der 3. und drei der 4. Kategorie. Gleich aus der ersten Attacke ging die Gruppe des Tages hervor, ein Quartett mit den Italienern Manuele Boaro (Saxo Bank) und Alessandro Bazzana (Team Type 1), dem Tschechen Jan Barta (Team NetApp) und dem Basken Daniel Sesma (Euskaltel). Im Handumdrehen hatten sie mehr als zehn Minuten Vorsprung auf das verschlafene Feld herausgefahren, das aber, als es dann Fahrt aufnahm, den Rückstand kontinuierlich verkleinerte. Bei der ersten Zieldurchfahrt, knapp 40 Kilometer vor der Zielankunft an selber Stelle, betrug der Abstand nur noch 1:45 Minute. Kurz darauf endete die Harmonie in der Gruppe und jeder der vier attackierte und versuchte sich alleine abzusetzen. Dies gelang Barta aus dem deutschen NetApp-Rennstall, der 14 Kilometer vor Schluss als Letzter eingeholt wurde. Drei Bergwertungssiege gingen an Sesma, einer an Barta, Laurens Ten Dam (Rabobank), der Träger des Grünen Trikots, musste aber keinen der Ausreißer fürchten. Ähnlich ging es Lloyd Mondory (Ag2r), der beim zweiten Zwischensprint sogar selbst noch punkten konnte und sein blaues Trikot kaum mehr abgeben wird. Für eine schöne Geschichte am Rande sorgte Andreas Dietziker (Team NetApp), der diesen Sprint in seinem Wohnort Aadorf gewann.

Vacansoleils Taktik auf dem letzten Kilometer geht auf
Viele Mannschaften, vor allem die der starken Sprinter, drückten aufs Tempo, um keine neuerlichen Angriffe mehr zuzulassen. Alan Perez (Euskaltel) probierte es zwar trotzdem, der Versuch war aber zum Scheitern verurteilt. Quick Step führt das Feld auf den letzten Kilometer, der zu Beginn bei gut vier Prozent anstieg und am Ende nur ein wenig flacher wurde. Tom Boonen (Quick Step) griff gleich nach der Flamme Rouge an, diente aber nur dem Team Vacansoleil-DCM als Startschuss für dessen Attacke. Marco Marcato sprintete an den Belgier heran und zog alleine weiter Richtung Ziellinie durch. Peter Sagan (Liquigas) mischte wieder vorne mit und ging an das Hinterrad von Oscar Freire (Rabobank), als dieser den Schlussspurt anzog und Marcato passierte. Das Ass im Ärmel von Vacansoleil war Borut Bozic, der am dreifachen Weltmeister vorbeikam und sich den ersten Sieg in diesem Jahr holte. Wäre Bozic nicht gewesen, Freire hätte sich mit einem Sieg von der Tour de Suisse verabschieden können - morgen unterzieht er sich einer Operation der Nasennebenhöhlen. Sagan wurde Dritter vor Tejay Van Garderen (HTC-Highroad), der nun, allerdings mit beträchtlichem Rückstand, sein erster Verfolger in der Punktewertung ist. Sagan kam bisher bei vier von fünf Etappen unter die Top3. Marcato erreichte noch Platz sechs. Der gestrige Sieger Thor Hushovd (Garmin-Cervélo) hatte mit der Entscheidung nichts zu tun, ebenso wie beispielsweise Mark Cavendish (HTC-Highroad) und André Greipel (Omega Pharma-Lotto). Unter den Top20 der Gesamtwertung veränderte sich abermals nichts, so dass Damiano Cunego (Lampre) weiterhin das Gelbe Trikot tragen darf.

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Auf der 6. Etappe erreicht die Tour de Suisse wieder die Berge. Auf Schweizer Boden gibt es allerdings nur zwei Bergwertungen der 3. Kategorie. Erst in Liechtenstein erfolgt die Bergankunft in Triesenberg/Malbun, wo wieder um die Gesamtwertung gekämpft wird.





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