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Ster ZLM Toer: Tylar Farrars Sieg für Wouter Weylandt
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16.06.2011

Ster ZLM Toer: Tylar Farrars Sieg für Wouter Weylandt

Info: Ster ZLM Toer (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Sittard, 16.06.2011 - Für Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) muss es wie eine Befreiung gewesen sein, als er am Ende der 2. Etappe der Ster ZLM Toer als Erster die Ziellinie überquerte. Gut einen Monat nach dem Tod seines engen Freundes Wouter Weylandt widmete der US-Amerikaner ihm seinen ersten Erfolg seit März. Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) und Adam Blythe (Omega Pharma-Lotto) belegten die folgenden Plätze. Die Gesamtführung von Patrick Gretsch (HTC-Highroad) geriet noch nicht in Gefahr.

Gilbert zeigt an Bergwertung kurz seine Klasse
Heftiger Regen sorgte auf Teilen der 176,5 Kilometer langen 2. Etappe der Ster ZLM Toer für schwierige Verhältnisse und einige Stürze. Im Finale wurde es dann zum Glück trocken. Mit Anthony Roux (FDJ), Jens Debusschere (Omega Pharma-Lotto), Baptiste Planckaert (Landbouwkrediet), Ronan van Zandbeek (Skil-Shimano) und Cornelius van Ooijen (Jo Piels) gab es fünf Ausreißer, die einen Maximalvorsprung von 3:50 Minuten erreichten. Am Ende lief es unter ihnen auf ein Duell zwischen dem Franzosen Roux und dem Niederländer Van Zandbeek hinaus. An den beiden Zwischensprints schlug jeweils einer der anderen. Das Sondertrikot bekam Roux, der in der Gesamtwertung besser liegt. Van Zandbeek versuchte aber sein Möglichstes und griff an, als das Feld dank HTC-Highroad und Omega Pharma-Lotto näher kam. Roux ging natürlich mit und schüttelte seinen letzten Begleiter dann sogar ab. Allerdings wurde auch der letzte Ausreißer an der Steigung zur einzigen Bergwertung des Tages zehn Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) legte einen kurzen, explosiven Aufwärtssprint ein und holte sich vor Niki Terpstra (Quick Steo) das Bergtrikot. Vacansoleil-DCM sorgte dafür, dass das Feld danach wieder herankam und die Etappe in einem Sprint endete.

Farrar siegt klar und denkt an Weylandt
Optimal waren die Bedingungen für Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) nicht. Sein Anfahrer Julian Dean war nach einem Sturz abgehängt und der US-Amerikaner auf sich allein gestellt. Es machte ihm aber scheinbar nichts aus, denn seinem Antritt hatte niemand etwas entgegenzusetzen und Farrar gewann mit mehreren Radlängen vor der Konkurrenz. Den Kampf um Platz zwei entschied Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) vor Adam Blythe (Omega Pharma-Lotto) und Mark Renshaw (HTC-Highroad) für sich. Beim Überqueren der Ziellinie formte Farrar mit Daumen und Zeigefingern beider Hände ein "W" - er widmete den Erfolg seinem Anfang Mai beim Giro d'Italia verstorbenen besten Freund Wouter Weylandt. Wieder zu siegen dürfte für Farrar, der es nach dem tragischen Unfall schwer hatte, wieder die richtige Motivation zu finden, eine Erlösung gewesen sein. Den Blumenstrauß von der Siegerehrung gab Farrar an Weylandts gerührte Eltern weiter, die im Etappenziel anwesend waren. Die Zeitgutschrift spülte Farrar im Gesamtklassement auf Platz drei vor. Mit vier Sekunden Rückstand liegt er aber immer noch hinter Prolog-Sieger Patrick Gretsch und Alex Rasmussen (beide HTC-Highroad)

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Die 3. Etappe ist mit fünf Bergwertungen und einem durchgängig welligen Profil schwerer als das heutige Teilstück und muss nicht zwangsläufig in einem Sprint enden.





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