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Auch in Belgien: Greipel schnellster Sprinter der Eneco Tour

10.08.2011

Auch in Belgien: Greipel schnellster Sprinter der Eneco Tour

Info: ENECO TOUR
Autor: Felix Griep (Werfel)

Ardooie, 10.08.2011 - Gestern noch hatte André Greipel (Omega Pharma-Lotto) in den Niederlanden gewonnen, heute war der deutsche Sprinter der Schnellste in Belgien. Auf der 2. Etappe führte die Eneco Tour erstmals durch das zweite der beiden Austragungsländer. Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) und Edvald Boasson Hagen (Sky) reichte es nur zu den Plätzen zwei und drei, was auch bedeutet, dass Taylor Phinney (BMC Racing Team) das Leadertrikot mindestens noch bis morgen trägt.

Kein guter Tag für Ausreißer auf erster Belgien-Etappe
Die Eneco Tour pendelt immer ein wenig hin und her, nach zwei Tagen in den Niederlanden wurde heute durch Belgien gefahren. Die 2. Etappe von Aalter nach Ardooie war - abgesehen von den Zeitfahren - die kürzeste Etappe, mit aber doch immerhin 173,7 Kilometern. Bei den Ausreißern war ein bekanntes Gesicht von gestern dabei, der Chinese Feng Han (Skil-Shimano). Der Exot, die beiden Belgier Rob Goris (Veranda's Willems), Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen) und Sam Bewley (RadioShack) aus Neuseeland hatten aber keinen guten Tag für eine Flucht erwischt. Ihr maximaler Vorsprung von fünf Minuten schwand im Mittelteil der Etappe dahin, als das Feld über Edelareberg, Berg ter Stene, Tiegemberg und ein paar weitere leichte Erhebungen ein hohes Tempo anschlug. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel führte das schon dazu, dass Han und Bewley eingeholt wurden und es neue Angriffe gab. Lars Bak (HTC-Highroad) fuhr zu den beiden übrigen Ausreißern hin und brachte Mitchell Docker (Skil-Shimano) und Aleksejs Saramotins (Cofidis) mit. Das Quintett funktionierte aber nicht, woraufhin Wallays und Saramotins nur noch zu zweit in der Führung blieben. Das Duo kam wieder auf eine Minute Vorsprung, wurde aber eingeholt, als das Feld gut 20 Kilometer vor Schluss durch eine brenzlige Windkantensituation an Fahrt aufnahm.

BMC Racing Team: Phinney behält Führung

Wieder klare Sache für Greipel - Phinney bleibt Leader
Der Wind war auch in Westflandern eine ständige Gefahr, fügte dem Rennen aber keinen bleibenden Schaden zu. Bis das Hauptfeld in Ardooie auf die 15,4 Kilometer lange Schlussrunde fuhr, gab es keine Angriffe mehr. Für eine Weile fuhr dann der Franzose Julien Fouchard (Cofidis), der wie Han schon gestern einer der Ausreißer war, einige Sekunden vor dem Feld, hatte aber keinerlei Aussichten auf einen Erfolg seiner Attacke. Den zweiten Massensprint konnte er nicht vermeiden, zu viele Teams waren an einem solchen interessiert. Jubeln konnte aber wieder nur Omega Pharma-Lotto, weil André Greipel wie schon gestern überzeugend siegte. Zweiter wurde der gestrige Dritte Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) und Dritter diesmal Edvald Boasson Hagen (Sky), für den dieses Ergebnis ein Platz zu schlecht war. Der Norweger bekam nur vier Sekunden Zeitgutschrift und liegt damit weiter hinter Taylor Phinney (BMC Racing Team), dem von seinem hervorragenden Prolog noch drei Sekunden Vorsprung bleiben. Greipel hat sich nach seinen zwei Siegen auf Rang fünf vorgeschoben. Boasson Hagen, der das entsprechende Trikot bisher nur stellvertretend trug, hat nun die Führung in der Punktewertung übernommen, die er in den letzten beiden Jahren jeweils gewonnen hatte - 2010 ohne einen Tageserfolg und 2009 mit zwei Etappen- und dem Gesamtsieg.

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Die 3. Etappe führt durch die Wallonie und dort über eine Vielzahl von Anstiegen, darunter die Mur de Huy. Die letzte Steigung des Tages befindet sich nur 800 Meter vor dem Ziel.