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Erfolgreiche Attacken von Henao-Team prägen vorletzte Etappe der Tour of Utah
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14.08.2011

Erfolgreiche Attacken von Henao-Team prägen vorletzte Etappe der Tour of Utah

Info: Tour of Utah (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Salt Lake City, 13.08.2011 - An einem ungemein heißen Tag lieferten sich die Fahrer auf der 4. Etappe in der Hauptstadt Salt Lake City einen erbitterten Kampf, den Gobernacion de Antioquia mit seinen Attacken anheizte. Drei Fahrer des Teams fuhren mit einer großen Spitzengruppe davon, aus der Janier Acevedo den zweiten Tagessieg für die Mannschaft holte. Am Ende konnte sogar Sergio Henao noch gut eine halbe Minute auf Levi Leipheimer (RadioShack) aufholen und zeigte damit, dass er den Gesamtsieg längst nicht aufgegeben hat.

Große Fluchtgruppe bringt RadioShack an den Rand der Leistungsgrenze
Ein kurzer Rundkurs war der Schauplatz des Spektakels in Salt Lake City. Bei elf Runden kamen nur 129 Kilometer zusammen, die aber umso intensiver gefahren wurden. Zumal ein schwieriger Anstieg auf der Runde lag, an dessen Mitte sich die Ziellinie befand. Am Ende der ersten Runde ging das Team Gobernacion De Antioquia mit drei Fahrern - Janier Acevedo, Rafael Montiel und Alejandro Ramirez - in die Offensive, die Teil einer Spitzengruppe wurden, die auf 26 Fahrer anwuchs. Auch Christian Vande Velde (Garmin-Cervélo), mit nur 2:50 Minuten Rückstand Siebter der Gesamtwertung, schaffte es in dieser rennentscheidenden Situation nach vorne. Die Gruppe wurde von dem Gobernacion-Trio und Francisco Mancebo (Realcyclist.Com) angetrieben und Vande Velde sogar vorübergehend ins virtuelle Leadertrikot gebracht. Das Team RadioShack hatte bei dem unbarmherzigen Wetter Schwierigkeiten, die Doppelführung im Gesamtklassement von Levi Leipheimer und Janez Brajkovic zu verteidigen. Bjorn Selander und Jason McCartney rieben sich in der Verfolgung sogar so sehr auf, dass sie am Ende, wie der Deutsche Tino Thömel (Geox-TMC), mit einer halben Stunde Rückstand aus dem Zeitlimit fielen. Eine Attacke von Tejay Van Garderen (HTC-Highroad) brachte den Rückstand wieder weit herunter, gab aber auch den Helfern von Leipheimer und Zabriskie den Rest, so dass diese fortan auf sich allein gestellt waren. Ein Umstand, der Gobernacion De Antioquia entgegen kam und den Sergio Henao eine Runde vor dem Ende eiskalt ausnutzte.

Gobernacions Acevedo und Henao brillieren auf der letzten Runde
Auf der letzten Runde lief alles perfekt für Gobernacion De Antioquia. Die drei Vertreter in der Spitzengruppe attackierten abwechselnd, bis sich Acevedo in der Schlusssteigung absetzen konnte und den zweiten Etappensieg für die kolumbianische Mannschaft einfuhr. Dieser Erfolg stellt die bisherigen Siege des 25-Jährigen - Gesamtsieg und zwei Etappen der Vuelta a Costa Rica 2009, eine Etappe der Vuelta a Guatemala 2010 - absolut in den Schatten. Stark war auch das Team Type 1, dessen Fahrer Javier Megias und Rubens Bertogliati mit einigen Sekunden Rückstand auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel kamen. Der Schweizer trägt nach wie vor das Bergtrikot, das er erst auf der Schlussetappe verteidigen muss, da heute keine Punkte vergeben wurden. Das ohnehin schon stark zerpflückte Hauptfeld löste sich endgültig in seine Bestandteile auf, als eine Runde vor Schluss Henao attackierte. Der Prolog-Sieger hatte an seinen drei Tagen im Leadertrikot Blut geleckt und wollte die im Zeitfahren verlorene Zeit aufholen. Henao legte die letzten Kilometer als Solist zurück und kam 1:05 Minute nach seinem siegreichen Teamkollegen als 21. ins Ziel - 33 Sekunden vor einer Gruppe um seine Kontrahenten im Kampf um den Etappensieg. Leipheimer und Brajkovic hatten den Zeitverlust noch in Grenzen halten können, um die Führung zu verteidigen, doch die Stärke von Henao und seinem Team war eine klare Kampfansage für die letzte Etappe.

Großes Finale in Snowbird
Henao verdrängte Brajkovic vom zweiten Platz der Gesamtwertung und hat nun nur noch 23 Sekunden Rückstand auf Leipheimer. Mit dem 29 Sekunden zurückliegenden Oscar Sevilla auf Platz vier hat Gobernacion De Antioquia darüber hinaus noch ein weiteres Ass im Ärmel. Jesse Anthony (Kelly Benefit Strategies), der bisher auf Rang fünf lag, konnte krankheitsbedingt nicht mehr antreten. Seinen Platz übernahm Vande Velde, der durch die Flucht den Rückstand auf 1:18 Minute verringerte. Van Garderen wurde durch einige weitere der Ausreißer auf Platz neun abgedrängt, ist aber immer noch der klar beste Nachwuchsfahrer des Rennens. Dieses erlebt seinen Höhepunkt auf der 5. und letzten Etappe, die mit einer Bergankunft im Skigebiet Snowbird endet. Insgesamt sind auf den 160 Kilometern mehr als 3000 Höhenmeter zu überwinden, was ein großes Finale erwarten lässt.

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