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Denis Galimzyanov gelingt souveräner Sieg bei Paris-Bruxelles
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10.09.2011

Denis Galimzyanov gelingt souveräner Sieg bei Paris-Bruxelles

Info: Parijs-Brussel - Paris-Bruxelles (1.HC)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Brüssel, 10.09.2011 - Zwei osteuropäische Sprinter haben beim franco-belgischen Traditionsrennen Paris-Bruxelles (1.HC) die ersten beiden Plätze belegt. Nach 219,5 Kilometern setzte sich der Russe Denis Galimzyanov (Katusha) gegenüber dem Weißrussen Yauheni Hutarovich (FDJ) durch und fuhr damit seinen dritten Saisonsieg ein. Dritter des Massensprints wurde der Franzose Anthony Ravard (Ag2r-La Mondiale). In der über 100-jährigen Geschichte von Paris-Brüssel war noch nie zuvor ein Fahrer aus Russland ganz oben auf dem Podest gestanden.

Ungewöhnlich spurtstarke Ausreißergruppe
Obschon es "nur" in die Kategorie 1.HC eingestuft ist und nicht zur UCI-WorldTour gehört, handelt es sich bei Paris-Bruxelles um eines der ältesten Eintagesrennen der Welt, das unter all den Klassikern und Halb-Klassikern, die sich im Radsport-Herbst aneinanderreihen, als besonders traditionsreiches Rennen hervorsticht. Es existiert seit 1893, seit 1906 fand es nahezu jährlich statt - mit kleinen Unterbrechungen -, sodass mittlerweile die 91. Austragung erreicht ist. Seit vielen Jahren schon erfolgt der Start nicht in Paris, sondern im 100km nördlich davon gelegenen Soissons, denn für heutige Verhältnisse wäre die Distanz zwischen der französischen und der belgischen Hauptstadt viel zu weit. Obwohl die Strecke mit zahlreichen kleineren und größeren Anstiegen gespickt ist - die letzte sogen. "Helling" wird nur ca. 12 Kilometer vor dem Ziel überfahren - gilt Paris-Brüssel als Ereignis für die Sprinter - und wurde diesem Ruf auch 2011 wieder gerecht. Und das gleich in doppelter Hinsicht, denn in der großen 21-Mann-Fluchtgruppe, die auf Initiative von Jelle Vanendert (Omega Pharma-Lotto) zustande kam, befanden sich mit dessen Teamkollegen André Greipel, Jens Keukeleire (Cofidis), Romain Feillu und Borut Bozic (beide Vacansoleil-DCM) gleich vier hervorragende Sprinter. Dementsprechend schlecht arbeiteten die Ausreißer zusammen und es war verwunderlich, dass sie sich immerhin bis zum letzten Anstieg, dem Keperenberg, vorne hielten. Hier nahmen die gegenseitigen Attacken so überhand, dass das Feld die Lücke mühelos zufahren konnte.

Ein einfacher Sieg - Premiere für Russland
Yoann Offredo (FDJ) versuchte sich auf den letzten Kilometern an einer Solo-Offensive, aber Katusha behielt die Karten in der Hand und führte den Entscheidungssprint herbei, den sie für Denis Galimzyanov mustergültig vorbereiteten. Anderen Mannschaften und Sprintern wurde praktisch keine Chance gelassen. "Eigentlich war es ein leichter Sieg", gab der erste russische Paris-Brüssel-Champion hinterher zu. Der 24-Jährige, der auch im kommenden Jahr für Katusha aktiv sein wird, konnte 2011 bereits zwei Siege verbuchen: bei den Driedaagse De Panne und bei der Luxemburg-Rundfahrt. Vor drei Tagen erst hatte er beim Memorial Van Steenbergen einen Podestplatz belegt. Geschlagen geben mussten sich heute Yauheni Hutarovich (FDJ), Anthony Ravard (Ag2r) und Stefan van Dijk (Verandas Willems-Accent), der schon vor einem Jahr auf einen der vorderen Plätze fuhr. Eric Baumann (NetApp) belegte als bester Deutscher Rang 14; André Greipel spielte im Finale keine Rolle mehr.

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