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Immer wieder Gilbert: Sieg auch beim Grand Prix de Wallonie
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14.09.2011

Immer wieder Gilbert: Sieg auch beim Grand Prix de Wallonie

Info: Grand Prix de Wallonie (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Namur, 14.09.2011 - Trotz einer beschwerlichen Kanada-Reise in den Beinen zeigte Philippe Gilbert beim Grand Prix de Wallonie kein Zeichen von Schwäche oder dem bei solch langen Flügen nicht unüblichen Phänomen des Jetlag. An der Schlusssteigung zur Zitadelle von Namur war er hellwach und als sein gefürchteter Antritt kam, war ihm niemand gewachsen. Bei der Weltmeisterschaft sieht sich der Mann, der die ganze Saison schon in Höchstform bestreitet, nicht chancenlos.

Angriff von Offredo und Voeckler kommt zu früh
Vor dem Finale in Namur verlief der GP de Wallonie über gut 200 hügelige Kilometer, welche die längste Zeit von elf Ausreißern bestimmt wurden. In dieser Gruppe befanden sich unter anderem Yaroslav Popovych (RadioShack), der Schweizer Michael Schär (BMC Racing Team) und Sander Armee (Topsport Vlaanderen), der an den Bergwertungen die meisten Punkte einsammelte. Ihr Vorsprung von sieben Minuten blieb nicht lange in dieser Höhe, nach zwei Dritteln des Rennens lag er gerade einmal noch bei zwei Minuten. Eingeholt wurden die Ausreißer etwa 25 Kilometer vor dem Ziel, als Yoann Offredo (FDJ) und Thomas Voeckler (Europcar) einen Angriff initiierten. Dadurch formierte sich eine neue Spitzengruppe, zu der auch der Schweizer Steve Morabito (BMC Racing Team) und der Österreicher Stefan Denifl (Leopard Trek) zählten. Der Vorsprung vergrößerte sich auf eine halbe Minute, doch Omega Pharma-Lotto schloss die Lücke, als noch fünf Kilometer zu fahren waren, und sorgte dafür, dass ein großes Feld in Namur eintraf.

Niemand kann Gilberts Antritt folgen
An der finalen Steigung zur Zitadelle von Namur sorgte ein Angriff von Edwig Cammaerts (Cofidis) für Belebung. Vacansoleil und Rabobank mühten sich und holten den Belgier wieder ein. Beim nächsten Angriff gelang ihnen dies nicht. Der kam nämlich von Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto), der sich noch vor der Flamme Rouge aus dem Feld löste und in bekannter Manier die Attacke bis ins Ziel durchziehen konnte. Es war der 18. Saisonsieg des belgischen Meisters, der schon 2006 der Schnellste in Namur war und vor wenigen Tagen noch in Kanada fuhr, wo er den GP Cycliste de Québec gewann und in Montréal Dritter wurde. Spannung gab es nur im Kampf um die weiteren Plätze zwei Sekunden nach Gilberts Zielankunft. Der Franzose Julien Simon (Saur-Sojasun) setzte sich vor Björn Leukemans (Vacansoleil-DCM) und dem Sieger von 2007 Bert De Waele (Landbouwkrediet) durch. Denifl brachte trotz seines Einsatzes bei einem der vorangegangenen Angriffe noch den guten neunten Platz zustande. Es war Gilberts letzter Renneinsatz vor der Weltmeisterschaft in Kopenhagen, wo sich der 29-Jährige durchaus Chancen ausrechnet, besonders wenn das Wetter das Rennen schwer machen sollte.

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