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Deutschland André Greipel holt Bronze - BDR zieht positive WM-Bilanz |
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25.09.2011 | ||
André Greipel holt Bronze - BDR zieht positive WM-BilanzInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 IN KOPENHAGENAutor: BDR Medienservice Bericht: Cavendish macht seinen WM-Traum wahr - Greipel schlägt Cancellara im Duell um Bronze Mark Cavendish ist neuer Straßenweltmeister der Profis. Der Brite gewann in Kopenhagen den Sprint einer 100 Fahrer starken Spitzengruppe nach einem packenden Finale vor dem Australier Matthew Goss und André Greipel aus Hürth, der sich im Foto-Finish um Bronze knapp gegen Fabian Cancellara (Schweiz) behauptete. BDR-Vizepräsident Udo Sprenger freute sich über den gelungenen WM-Abschluss für den Bund Deutscher Radfahrer: „Das war herausragend, ein irres Finale. André ist einen phänomenalen Sprint gefahren.“ Mit unglaublichen hohem Tempo sauste das Feld über den 14 km langen Rundkurs. Eine frühe Ausreißergruppe hielt sich über 200 von insgesamt 266 Rennkilometern an der Spitze, obwohl vor allem die Briten und die Deutschen das Tempo im Feld noch höher schraubten und den Zusammenschluss vorbereiteten. Zuerst arbeiteten Bert Grabsch und Andreas Klier, nach 180 Kilometern übernahmen Christian Knees und John Degenkolb die Arbeit; Marcel Kittel und Tony Martin reihten sich anschließend ein, um André Greipel ein perfektes Finale vorzubereiten. Ein Sturz in der drittletzten Runde spaltete das Peloton aber in zwei Gruppen und Kittel und Martin fielen in die zweite zurück, so dass Greipel im Finale nur noch auf Degenkolb, Hondo und seinen Anfahrer Marcel Sieberg vertrauen konnte. Für Titelverteidiger Thor Hushovd, der ebenfalls vom Sturz betroffen war, war damit der Traum vom erneuten WM-Sieg ausgeträumt. Vorn aber formierten sich viele Favoriten fürs Finale, darunter Peter Sagan (Slowakei), der dreifache Weltmeister Oscar Freire, Sprinter Mark Cavendish, der Belgier Philippe Gilbert und – André Greipel. Und es war vor allem der starken Teamarbeit der Briten zu verdanken, die, oft angeführt von Bradley Wiggins, alle Ausreißversuche in den letzten beiden Runden wieder beendeten. Auf der Zielgeraden von Rudersdal kam es dann zum großen Showdown und Mark Cavendish ließ mit seinem fulminanten Antritt alle hinter sich. Der Bund Deutscher Radfahrer kann eine positive Bilanz ziehen: Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Kopenhagen eroberten BDR-Athleten zwei Titel und gewannen drei Bronzemedaillen. „So erfolgreich waren wir noch nie,“ sagte BDR-Vize-Präsident Udo Sprenger, der für die Sparte der Berufssportler zuständig ist und sich über Gold im Zeitfahren der Männer durch Tony Martin und im Zeitfahren der Frauen durch Judith Arndt freuen konnte. Ina-Yoko Teutenberg und André Greipel gewannen außerdem in den Straßenrennen jeweils die Bronzemedaille; Nachwuchshoffnung Mieke Kröger krönte ihre erste Straßen-WM mit Bronze im Zeitfahren der Juniorinnen. „Auf die Siege von Arndt und Martin hatten wir gehofft, weil sie während der gesamten Saison Top-Leistungen gezeigt haben und diese dann auch bei der WM umsetzen konnten. Bronze durch André Greipel war dann noch ein sehr guter Abschluss für uns, er ist einen phänomenalen Sprint gefahren“, so Sprenger, der gleichzeitig mahnt, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen. „Unser Fokus liegt auf den Olympischen Spielen im kommenden Jahr. Das gute Abschneiden in Kopenhagen hat uns gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist.“ Neben den Medaillen erzielte der Bund Deutscher Radfahrer in allen Disziplinen Top-Platzierungen: Rang vier für Rüdiger Selig im Straßenrennen der U23, fünfte Plätze von Rick Zabel (Straßenrennen) und Yurji Vasyliv (Zeitfahren) bei den Junioren und Platz sieben durch Lisa Küllmer beim Straßenrennen der Juniorinnen. Sprenger hofft jetzt auf eine Signalwirkung in der Wirtschaft. „Mit den Leistungen unserer Top-Athleten haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass es in Deutschland hoffentlich bald wieder ein Profiteam geben wird“, blickt Sprenger zuversichtlich nach vorn, dass sowohl bei den Männern, als auch im Frauenbereich wieder deutsche Teams international mitmischen werden. Auch für den Verband selbst dürfte die Sponsorensuche nach den Erfolgen von Kopenhagen leichter fallen, gerade im Hinblick auf London 2012. |
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25.09.2011 | ||
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