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McEwen nach neun Jahren noch einmal Gesamtsieger des Circuit Franco-Belge
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02.10.2011

McEwen nach neun Jahren noch einmal Gesamtsieger des Circuit Franco-Belge

Info: Circuit Franco-Belge (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Tournai, 02.10.2011 - Der australische Veteran Robbie McEwen (RadioShack) hat zum Abschluss des Circuit Franco-Belge noch einmal groß abgeräumt. Im vierten Sprint der Rundfahrt war er zum zweiten Mal der Schnellste und sicherte sich mit der Zeitgutschrift auch noch den Gesamtsieg. Tom Veelers (Skil-Shimano) und Christopher Sutton (Sky) verpassten Zeitgutschriften und liegen so fünf Sekunden zurück. Vor neun Jahren hatte McEwen den Circuit schon einmal für sich entschieden.

McEwen mit dem Doppelschlag am letzten Tag
Beim Circuit Franco-Belge hat Robbie McEwen (RadioShack) bewiesen, dass er trotz 38 Jahren längst noch nicht zum alten Eisen gehört. Am Donnerstag hatte der Australier die 1. Etappe gewonnen und schnappte sich heute beim 4. Teilstück wieder den Sieg. Die Zeitgutschrift von zehn Sekunden bedeutete zugleich den Gesamtsieg, denn Tom Veelers (Skil-Shimano) und Christopher Sutton gingen als Sechster und Vierter leer aus. Die Gewinner der Etappen zwischen den McEwen-Siegen haben so im finalen Klassement einen Rückstand von je fünf Sekunden. Etappenplatz zwei, der beiden zum Gesamtsieg gereicht hätte, belegte Andrea Guardini (Farnese Vini) vor Sébastien Chavanel (Europcar). Auch in der Punktewertung zog McEwen noch an Veelers vorbei, hat einen Zähler mehr auf seinem Konto. Er ist zudem der erste Fahrer seit dem Schweizer Benno Wiss (1983 und 1984), der den Circuit Franco-Belge zweimal gewann. Das erste Mal ist schon lange her, es war 2002, zwei Monate, nachdem er erstmals das Grüne Trikot der Tour de France gewonnen hatte.

Niermann und ein junger Russe auffälligste Ausreißer
Rüdiger Selig (Leopard Trek) wurde Zwölfter und in der Gesamtwertung Achter, war an diesem Tag aber nicht der auffälligste Deutsche. Grischa Niermann (Rabobank) gehörte einer neunköpfigen Fluchtgruppe an und gewann alle vier Bergwertungen des Tages, was aber nichts daran änderte, dass Laurens De Vreese (Topsport Vlaanderen) das Bergtrikot sicher ins Ziel trug. Sieben Mal führte die Strecke über die knapp 15 Kilometer lange Runde um Tournai mit dem Anstieg Croix Jubaru. Die letzten drei Male gab es dort keine Berg-, sondern eine Sprintwertung. Die Fahrer, die um den Gesamtsieg kämpften, holten dort jedoch keine Boni. Schon 50 Kilometer vor Schluss hatte die Gruppe nur mehr eine Minute Vorsprung und Evgeny Shalunov (RadioShack), ein 19-jähriger russischer Stagiaire, setzte sich mit einem Solo groß in Szene. Zwei Runden vor dem Ende wurde er von einer gemischten Gruppe aus ehemaligen Fluchtgefährten und neuen Angreifern wieder eingeholt, die dann auch gleich vom Feld gestellt wurde. Bei allen weiteren Angriffen hielt das Peloton die Abstände gering und sorgte für den vierten Massensprint bei der viertägigen Rundfahrt.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Das nächste belgische Rennen findet schon am Dienstag statt. Binche-Tournai-Binche ist seit 2010 das offizielle Gedenkrennen für Frank Vandenbroucke, der am 12. Oktober 2009 starb. Es führt durch Tournai, den heutigen Zielort.





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