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Vorschau 105. Giro di Lombardia
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15.10.2011

Vorschau 105. Giro di Lombardia

Info: GIRO DI LOMBARDIA | Startliste | Rückblick 2010 | Historie
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Es ist “der” Klassiker zum Ende der Saison. Der Giro di Lombardia, der in diesem Jahr bereits zum 105. Mal ausgetragen wird, bildet den Abschluss der WorldTour-Serie und quasi auch der Saison.

15.10.11

Start fictif: 10.45 Uhr
Start réel: 11.00 Uhr
Ziel: 16.52 - 17.30 Uhr


Das Rennen am 15.10. ab 11:00 im LiVE-Ticker:
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Die Strecke

Die Strecke wurde im Laufe der Jahre mehrfach geändert, so auch in diesem Jahr. Der Start erfolgt, wie bereits im Vorjahr, wieder in Mailand am Centro Convegni Regione Lombardia. Nach acht Jahren Zielankunft in Como endet das Rennen, das über 241 km führt (19 km weniger als im Vorjahr) in diesem Jahr im 37 km östlicher gelegenen Lecco.

Nach dem Start in Mailand führt der Kurs zuerst gen Norden. Die ersten 19 km sind noch identisch zu der Strecke im Vorjahr. Dann aber schlägt der Kurs östliche Richtung ein. Zunächst ist das Profil noch flach. Der erste Anstieg wird nach 78,4 km erreicht. Die Steigung zum Valico di Valcava ist 11,7 km lang, im Schnitt 8% steil.
Es folgt eine knapp 20 km lange, winklige Abfahrt bevor es leicht abfallend weitergeht zur nächsten Steigung, die aber nur sehr leicht ansteigt und nicht sehr schwer ist. Man erreicht sie nach 122,8 km.

Nach einer kurzen Abfahrt geht es zur Verpflegung. Es folgt ein kleines Flachstück und dann der Anstieg zum Colma di Sormano, einer 9,4 km langen Steigung, die im Schnitt 6,6% steil ist. Der Kulminationspunkt wird 81,9 km vor dem Ziel erreicht. Die folgende Abfahrt ist 13 km lang und recht steil. Es folgt ein kurzes Flachstück entlang des westlichen Armes des Comer Sees bevor es zur Madonna del Ghisallo hinaufgeht. Der Anstieg ist 8,5 km lang und im Schnitt 6,2% steil. Zwischendrin geht es über einen halben Kilometer leicht bergab, bevor es noch mal 2 km bei 9,5% Steigung hinauf zur Kapelle geht. Die Abfahrt hinunter ist winklig, unrhythmisch und schwierig.

Es folgt nochmals ein Flachstück und dann der letzte Anstieg, Salita di Ello. Die 3,2 km lange und im Schnitt 7,4% steile Steigung könnte die endgültige Entscheidung herbeiführen. Vor allem auf dem letzten Stück ist der Anstieg sehr steil. Von hier sind es noch 9 km bis ins Ziel. Die Abfahrt ist 6 km lang, die letzten 3 km sind flach, aber winklig, die Zielgerade in Lecco am Lungo Lario Isonzo ist nur 200 Meter lang.



Für Großansicht von Höhenprofil und Streckenkarte auf die Bilder klicken.


Die Fahrer

Favoriten

Trotz des etwas leichteren Rennfinales gilt der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) als absoluter Topfavorit. Er hat das Rennen auch die letzten beiden Jahre gewonnen.
Sein “Vorgänger” ist Damiano Cunego (Lampre-ISD). Er mag dieses Rennen ganz besonders und ist schon deshalb einer der Topfavoriten.
Ebenfalls große Chancen haben drei weitere Italiener: Cunegos Teamkollege Michele Scarponi, Ivan Basso (Liquigas) und Giovanni Visconti (Farnese-Vini).

Aber die Liste der Favoriten beim letzten großen Klassiker des Jahres ist bunt und international! Die Niederländer hoffen auf Bauke Mollema (Rabobank), die Franzosen auf Thomas Voeckler (Europcar) und Sylvain Chavanel (Quick Step), die Spanier auf Samuel Sanchez, Igor Anton (beide Euskaltel) und Joaquim Rodriguez sowie Daniel Moreno (beide Katusha), der den Giro del Piemonte gewann.

Ebenfalls gute Chancen haben der Australier Simon Gerrans (Team Sky), der Portugiese Rui Faria da Costa (Movistar), die Iren Daniel Martin (Garmin-Cervélo) und Nicolas Roche (Ag2R), der Kolumbianer Carlos Betancourt (Aqua & Sapone) und der Slowake Peter Velits (HTC-Highroad). Nicht zu vergessen ein weiterer Belgier - Greg Van Avermaet vom Team BMC.

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Die deutsche Fraktion besteht fast ausschließlich aus Fahrern, die als Helfer für ihre Teams unterwegs sind. Einzig Fabian Wegmann vom Team Leopard Trek könnte Chancen haben, sich selbst in Szene zu setzen und eine vordere Platzierung herauszufahren.
Patrick Gretsch (HTC-Highroad), Christian Knees (Team Sky), Dominik Nerz (Liquigas) und Grischa Niermann (Rabobank) sind alle sehr wichtige Helfer für ihre jeweiligen Teams.

Für die Schweiz stehen vier Fahrer aus dem Team BMC am Start: Mathias Frank, Martin Kohler, Steve Morabito und Michael Schär.
Außerdem starten Michael Albasini (HTC-Highroad), der durchaus Chancen auf eine vordere Platzierung haben könnte, Oliver Zaugg und Fabian Cancellara (beide Leopard Trek)

Für Österreich gehen drei Starter ins Rennen. Mathias Brändle vom Team Geox und die beiden Leopard Trek-Profis Stefan Denifl und Thomas Rohregger.

-> Zur vollständigen Startliste


Tines Touri-Tipp

Madonna del Ghisallo
Es ist das Heiligtum, nicht nur für die italienischen Radfahrer! Die Kapelle Madonna del Ghisallo, hoch über dem Comer See, ist “der” Wallfahrtsort des Radsports.
Am 13. Oktober 1949 wurde die Heilige Jungfrau von Ghisallo von Papst Pius XII. zur Hauptbeschützerin der italienischen Radrennfahrer ernannt. Längst wird sie von Radsportlern aus aller Welt als Schutzheilige verehrt.
Die Kapelle ist übersät mit Reliquien des Radsports und versetzt jeden, nicht nur Radsportfans, in Staunen.
Daneben steht die “Statue an den Radrennfahrer”. Zudem gibt es ein Museum rund um die Helden des Radsports.


Dies war die letzte Vorschau der Saison 2011. Cofitine bedankt sich bei allen Usern und Lesern und verabschiedet sich als “Vorschau-Autorin” bis zur Tour Down Under!





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