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Crosbie: 189 Kilometer Flucht unbelohnt - Boonen: 2.Etappenieg
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07.03.2006

Crosbie: 189 Kilometer Flucht unbelohnt - Boonen: 2.Etappenieg

Info: Paris-Nice (Paris - Nizza)
Autor: Markus Zimmerli

Auch heute, kam es bei der 2.Etappe von Paris-Nizza, trotz sechs Bergpreisen, zu einem Massensprint, wo es einen logischen Sieger gab. Tom Boonen, ging bereits sehr früh aus dem Windschatten seiner Teamkollegen, konnte aber problemos durchziehen. Allan Davis, der gestrige Zweite, kam Boonen heute etwas näher, wirklich gefährden konnte er den Weltmeister aber nicht. Stark fuhr auch heute wieder T-Mobile Fahrer Stefan Schumacher, der den siebten Rang ersprintete.

189 Kilometer und elend leere Beine
Ein einzelner Fahrer schrieb jedoch die Geschichte dieser Etappe. Nicolas Crosbie (Agritubel) attackierte bereits nach einem Kilometer, vergrösserte rasant seinen Vorsprung und lag bei Rennmitte gar schon über 25 Minuten vorraus. Das Feld reagierte lange Zeit nicht konsequent, nicht etwa weil sich alle sicher fühlten dass Crosbie noch eingeholt werden würde, viel mehr wollten die Favoriten Teams pokern und sich gegenseitig die Tempoarbeit in die Schuhe schoben. schliesslich war das baskische Euskaltel Team dass zu Beginn der hügeligen Gegend, das Zepter übernahm und für eine erste Reduktion des Rückstandes sorgte. Bei den letzten beiden Bergpreisen, litt der führende Franzose Höllenqualen, die Beide waren völlig leer und hinten wurde weiter Dampf gemacht. Die Minuten schmolzen wir Butter in der Sonne. In der Abfahrt vom letzten Berg, knappe 6 Kilometer vor dem Ziel, war es um den bedauernswerten Crosbie geschehen, er wurde vom Feld eingeholt und abgehängt.

Lässt Boonen den anderen etwas übrig?
Normalerweise kommen Sprinter nicht über die Berge, doch bei Tom Boonen sind sich einige Konkurrenten plötzlich nicht mehr ganz so sicher. Jens Voigt (GER/CSC) warnt sogar davor. "Ich traue ihm im Moment fast alles zu", erklärte der Deutsche vor dem Etappenstart, aber auch andere Insider warten gespannt auf die morgigen Steigungen und das was Boonen anstellt. Martin Elmiger (SUI/Phonak) jedoch glaubt nicht daran, "Wenn Boonen diese Rundfahrt gewinnt, dann zersäge ich in Nizza mein Rennrad!", scherzte der Schweizer.

Morgen Mittwoch erfolgt die 3.Etappe mit 170 Kilometer Länge und einem Bergpreis der ersten Kategorie, nur 18 Kilometer vor dem Ziel.

-> Resultat


Tom Boonen, wer den sonst
Tom Boonen



Leser-Kommentare
Nicolas Crosbie hätte es verdient gehabt
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