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Greipel verliert am Berg den Anschluss, Ciolek im Ziel gegen Freire
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20.01.2012

Greipel verliert am Berg den Anschluss, Ciolek im Ziel gegen Freire

Info: TOUR DOWN UNDER
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Tanunda, 20.01.2012 – Die schnellsten Sprinter der letzten Tage wurden am Menglers Hill abgehängt und so waren es auf der 4. Etappe der Tour Down Under einmal andere Namen, die ganz oben im Ergebnis standen. Ex-Weltmeister Oscar Freire (Katusha) gewann den Sprint eines knapp 50 Fahrer kleinen Hauptfeldes vor Gerald Ciolek (Omega Pharma-Quick-Step), der schon über eineinhalb Jahre sieglos ist. Da auch André Greipel (Lotto Belisol) mehrere Minuten verlor, löst ihn Martin Kohler (BMC Racing) vor der Königsetappe abermals als Träger des Ocker-Trikots ab.

Kategorie-1-Anstieg siebt einige Sprinter aus
Gleich eine ganze Weile leicht ansteigend begannen die 130 Kilometer von Norwood nach Tanunda, dennoch dauerte es auf dem 4. Teilstück der Tour Down Under lange, bis eine Ausreißergruppe zustande kam. Das Feld erreichte sogar geschlossen die erste Sprintwertung bei Kilometer 25,3, wo André Greipel (Lotto Belisol) seine Führung in der Gesamt- und Punktewertung ausbaute, aber auch Michael Matthews (Rabobank) zwei Sekunden mitnahm. Danach waren es Jay McCarthy (UNI SA), Ruben Perez (Euskaltel) und Gatis Smukulis (Katusha), die davonzogen und Blel Kadri (Ag2r), der ihnen hinterher sprang. Die gleich folgende erste Bergwertung wurde Beute von McCarthy, der zweite Zwischensprint ging an Perez. Große Bedeutung hatte die Flucht der Vier aber nicht, sie war auch knapp 30 Kilometer vor dem Ziel nach zwischenzeitlich gut vier Minuten Vorsprung früh beendet. GreenEdge hatte für Tempo gesorgt, da man sich der Menglers Hill Road näherte, der ersten Steigung der höchsten Kategorie im bisherigen Rundfahrtverlauf. Der 2,7 Kilometer lange und im Mittel sieben Prozent steile Anstieg reichte bei entsprechend aggressiver Fahrweise aus, um das Feld zu zerreißen und einige der Topsprinter wie den Träger des ockerfarbenen Trikots Greipel den Anschluss an die vorderste Gruppe verlieren zu lassen. Auch Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat) und Alessandro Petacchi (Lampre-ISD), die bisher zu den Schnellsten in Australien gehört hatten, waren Opfer dieser Teilung.


BMC Racing Team: Führung zurück erobert

Ciolek unterliegt Freire, Kohler ist wieder Erster
Rohan Dennis (UNI SA) kam als Erster auf dem Menglers Hill an und holte sich das Bergtrikot, da es so viele Punkte bisher noch bei keiner Bergwertung gab. Um den australischen Doppel-U23-Meister, der es auf der 1. Etappe als Ausreißer versucht hatte, fanden sich insgesamt 49 Fahrer zusammen, zu denen auch Martin Kohler zählte. Der Schweizer und drei BMC-Teamkollegen waren vorne vertreten und machten Tempo, um Greipel zu distanzieren und die Führung wieder zurückzuerobern. Das Vorhaben gelang, die Abgehängten gaben schnell die Verfolgung auf und kassierten auf den letzten 20 Kilometern satte 7:45 Minuten Rückstand. Mit Matthews war aber noch ein Sprinter dabei, der nur zwei Sekunden hinter Kohler lag und sich auch sehr über das Führungstrikot gefreut hätte. Doch der U23-Weltmeister von 2010, der seine hohen Ambitionen in diesem Rennen nicht verhehlt, verpasste im Zielsprint als Fünfter eine dafür nötige Zeitbonifkation. Die ersten drei Plätze belegten Fahrer, die zwar alle schon einmal unter die Top10 kamen, bislang aber dennoch keine wirkliche Chance auf einen Sieg hatten. Oscar Freire (Katusha), der bald 35-jährige dreifache Weltmeister, kam als Erster über die Ziellinie, es folgten Gerald Ciolek (Omega Pharma-Quick-Step) und Daniele Bennati (RadioShack-Nissan). Ciolek wartet weiter seit Mai 2010 auf einen Sieg, für Freire war es der erste seit Februar vergangenen Jahres. In der Gesamtwertung liegt Ciolek nun sechs Sekunden hinter Kohler auf dem guten vierten Rang, nur Matthews und Freire befinden sich mit zwei Sekunden Abstand zum Spitzenreiter noch vor ihm.

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Morgen gibt es auf der 5. Etappe die erste Bergankunft in der Geschichte der Tour Down Under. Dabei geht es auf den Old Willunga Hill, der 22,4 Kilometer vor dem Ziel bereits einmal überquert wird.





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