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Europe Tour Glücklicher Ausreißer Rolland holt Etappensieg und Führung beim Etoile de Bessèges |
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03.02.2012 | ||
Glücklicher Ausreißer Rolland holt Etappensieg und Führung beim Etoile de BessègesInfo: Etoile de Bessèges (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Bessèges, 03.02.2012 – Das Feld konnte auf der 3. Etappe des Etoile de Bessèges von acht Ausreißern nur sechs einholen, bevor das Ziel erreicht war. Zwei wehrten sich erfolgreich und behielten wenige Sekunden Vorsprung. Es waren Pierre Rolland (Europcar), der sich den Tagessieg holte, und der weit weniger bekannte Franck Vermeulen (Veranda Rideau U). Rolland schlug zwei Fliegen mit einer Klappe und übernahm auch noch die Führung von Marcel Kittel (Project 1t4i), der einen schlechten Tag erwischt hatte. Kittel leidet am Col de Trelys In diesem Jahr müsste das Etoile de Bessèges eigentlich in Etoile de Alès umbenannt werden. Denn anders als es bisher Gewohnheit war, endet die Rundfahrt eben nicht in der namensgebenden 3.000-Seelen-Gemeinde, sondern in Alès, einer Stadt mit über 40.000 Einwohnern. Bessèges bleibt natürlich trotzdem ein Schauplatz des Rennens, Start und Ziel der heutigen 3. Etappe befanden sich dort. Gefahren wurden 152,6 Kilometer durch das hügelige Umland, dreimal ging es über den Col de Trelys, einen Berg der höchsten Kategorie. 5,4 Kilometer Steigung bei etwa fünf Prozent sind nicht übermäßig viel, reichten aber, um unmittelbar nach dem Start ein kleines Grüppchen Fahrer in Probleme zu bringen. Zu denen, für die der Tag so schlecht begann, gehörte auch Marcel Kittel (Project 1t4i), der im Leadertrikot keine gute Figur abgab. Den Anschluss ans Feld fand er nicht wieder, mit zwei Teamkollegen und sechs weiteren Fahrer erreichte er das Ziel mehr als 23 Minuten nach dem Tagessieger. Um einiges spritziger zeigte sich Georg Preidler (Team Type 1), der offensiv fuhr und die erste Bergwertung gewann. Trotzdem konnte der Österreicher Bert-Jan Lindeman (Vacansoleil-DCM) das Bergtrikot nicht abnehmen und schaffte es auch nicht in die erste Fluchtgruppe. Rolland feiert ersten Sieg seit Alpe d’Huez Nach zwanzig Kilometern hatten sich 13 Fahrer abgesetzt, deren Flucht nach 67 Kilometern schon wieder Geschichte war. Bei der zweiten Fahrt über den Trelys waren Jérôme Coppel (Saur-Sojasun), Rein Taaramäe (Cofidis) und Pierrick Fedrigo (FDJ-BigMat) nach vorne gefahren, was dazu führte, dass das Feld die zu stark gewordene Gruppe nicht mehr duldete und neutralisierte. Kurze Zeit später gab es schon die nächste, in der sich Guillaume Bonnafond (Ag2r La Mondiale), David Le Lay (Saur-Sojasun), Rémi Cusin (Team Type 1), Pierre Rolland (Europcar) und Franck Vermeulen (Veranda Rideau U) befanden. Durch einen Konter kamen Yohan Cauquil (La Pomme Marseille), Dimitri Champion (Bretagne-Schuller) und Jonathan Thiré (Auber 93) hinzu, was acht Franzosen an der Spitze ergab. FDJ-Big Mat, Vacansoleil-DCM und Landbouwkrediet hatten ein Auge auf den Rückstand, der von zwei Minuten auf 45 Sekunden gefallen war, als man den finalen Rundkurs in Bessèges erreichte, der noch knapp zwanzig Kilometer Strecke ausmachte. Nach zwei von drei Runden lagen nur noch Rolland und Vermeulen vorne, 25 Sekunden vor der jagenden Meute, welche die letzten beiden Ausreißer im Ziel um sieben Sekunden verpasste. Rolland wusste die Gelegenheit zu nutzen, hatte leichtes Spiel mit seinem wesentlich unerfahreneren Begleiter. Als Sahnehäubchen zum Tagessieg gab es die Gesamtführung für den Gewinner des weißen Trikots der Tour de France 2011, der zwei Sekunden vor dem Etappendritten Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat) liegt. -> Zum Resultat |
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