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Viviani wiederholt Sieg beim G.P. Costa degli Etruschi
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04.02.2012

Viviani wiederholt Sieg beim G.P. Costa degli Etruschi

Info: G.P. Costa degli Etruschi (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Donoratico, 04.02.2012 – Genau vor einer Woche gewann Elia Viviani (Liquigas) eine Etappe der Tour de San Luis. Aus der brütenden Hitze des hochsommerlichen Argentiniens ging es für den jungen Italiener, der am kommenden Dienstag 23 Jahre alt wird, in die tiefwinterliche Toskana, wo er bei nur knapp über null Grad aber auch keine Probleme hatte, auf Betriebstemperatur zu kommen. Er gewann den Sprint vor Sacha Modolo (Colnago-CSF Inox) und feierte seinen zweiten Sieg in Folge beim G.P. Costa degli Etruschi.

Frostiger Empfang beim italienischen Saisoneröffnungsrennen
Der Große Preis der Etruskerküste, wie man den Gran Premio Costa degli Etruschi ins Deutsche übersetzt, fand erst zum 17. Mal statt, gehört also zu den jüngeren Radrennen im Kalender. Durch die Verlegung des Giro della Provincia di Reggio Calabria um zwei Wochen wurde er zum Saisoneröffnungsrennen in Italien. Die niedrigen Temperaturen und der Schneefall der letzten Tage hatten die Ausrichtung des Rennens bedroht, es konnte aber stattfinden. Dennoch veränderte man die Strecke aus Sicherheitsgründen leicht, umging die hügeligen Abschnitte, was zu einer Verringerung der Distanz von 194,6 auf 169 Kilometer führte. Der Charakter des Rennens veränderte sich dadurch aber nicht, es war auch so schon immer eines für die Sprinter. Nicht lange nach dem Start begann eine lange Flucht von Alessandro De Marchi (Androni Giocattoli), Davide Ricci Bitti (Farnese Vini) und Federico Rocchetti (Utensilnord-Named). Nach 70 Kilometern hatten sie einen Vorsprung von elf Minuten, der auf Bestreben von Liquigas, Colnago und Lampre fortan langsam aber sicher wieder reduziert wurde. Diese drei Teams hatten einige der besten italienischen Sprinter in ihren Reihen und waren natürlich auf eine geschlossene Ankunft des Feldes aus. Lampres Kapitän war Alessandro Petacchi, der den G.P. Costa degli Etruschi in den Jahren 2005 bis 2010 ausnahmslos gewann. Die Serie endete erst 2011, als ihn eine Bronchitis am Start hinderte. Seine Nachfolge trat der Liquigas-Fahrer Elia Viviani an, der wie Colnagos Sacha Modolo zur jungen Garde gehört, die einem alternden Petacchi allmählich den Rang abläuft.

Petacchi hält sich raus, Viviani startet seine eigene Siegesserie
Die Ausreißer wurden auf den letzten zehn Kilometern gestellt, De Marchi als Letzter an der Dreitausend-Meter-Marke. Lampre war das präsenteste Team in der Sprintvorbereitung und es sah aus, als würden sie Petacchi für dessen siebten Sieg in Donoratico lancieren. Der 37-Jährige machte aber doch seine von den meisten nicht ganz ernst genommene Ankündigung wahr, sich bei diesen Wetterbedingungen nicht um jeden Preis in einen gefährlichen Sprint stürzen zu wollen und rollte nur als 17. über die Ziellinie. Viviani beispielsweise war davon überrascht, hatte sich am Hinterrad des Altmeisters platziert und musste seinen Plan kurzfristig umstellen. Er wechselte auf die Position hinter Modolo, der den Sprint eröffnete. Auf den letzten hundert Metern zog Viviani vorbei und feierte vor Modolo und Filippo Baggio (Untensilnord Named), dem Fünften des letzten Jahres, seinen zweiten Saisonsieg – nur eine Woche nach dem Etappenerfolg bei der Tour de San Luis, wo es statt unangenehm kalt noch unangenehm heiß war. Wetterabhängig scheinen Vivianis Leistungen auf alle Fälle nicht zu sein. Ob er so gut werden kann wie Petacchi, das wird die Zukunft zeigen. Dessen Rekord an der Etruskerküste kann er frühestens 2016 einstellen, zwei Siege hat er jetzt, vier fehlen noch.

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