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Mittelmeer-Rundfahrt: Auch Michel Kreder lässt die Sprinter hinter sich
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10.02.2012

Mittelmeer-Rundfahrt: Auch Michel Kreder lässt die Sprinter hinter sich

Info: Tour Méditerranéen (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Martigues, 10.02.2012 – Drei Chancen auf Siege bietet die Tour Méditerranéen den Sprintern, heute haben sie auch die zweite davon vergeben. Diesmal war es Michel Kreder (Garmin-Barracuda), der das Überraschungsmoment ausnutzen konnte und vor allem Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat) die Laune verdarb, auch wenn der Weißrusse nun die Gesamtwertung anführt. Nach einer Kurve auf dem letzten Kilometer hatte sich hinter Kreder plötzlich ein Loch aufgetan, woraufhin der Niederländer vom Anfahrer zum Siegfahrer wurde.

Vaubourzeix reißt schon wieder aus
Bevor es am Ende der 2. Etappe zu dem im letzten Moment verhinderten Sprint kam, prägten zwei Fahrer von La Pomme Marseille das Renngeschehen auf der Jagd nach Punkten für das Bergtrikot. Dreimal gab es während der 136 Kilometer von Salon-de-Provence nach Martigues auf der Côte de Baux eine Bergwertung. Die erste gewann Clement Koretzky, als sich noch keine Ausreißergruppe gebildet hatte. Das änderte sich bei der zweiten Überfahrt, vor der sich Sébastien Turgot (Team Europcar) und Laurent Mangel (Saur-Sojasun) vom Feld abgesetzt hatten. Koretzkys Teamkollege Thomas Vaubourzeix, der das Bergtrikot nach seiner gestrigen Soloflucht trug, begab sich auf die Verfolgung des Duos, wurde an der zweiten Bergwertung Dritter und gewann die letzte, nachdem er zur Spitze aufgeschlossen hatte. Im Bergklassement bleibt der 22-Jährige damit in Führung, Koretzky hat nun die zweitmeisten Punkte. Besonders groß wurde der Vorsprung der drei Ausreißer nie, FDJ-BigMat und Europcar sorgten schon weit vor dem Ziel für das Ende ihres Fluchtversuches und andere an einem Sprint interessierte Teams wie Garmin-Barracuda und Astana hielten gegen Ende das Feld mit hohem Tempo von Angriffen ab.

Kreder überrascht die Sprinter und sich selbst
Bei strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind lief also wieder alles auf einen Sprint hinaus. Zur Überraschung kam es nicht so wie bei der 1. Etappe, als Jonathan Tiernan-Locke an einer kleinen Steigung attackierte. Es war eher dem Zufall geschuldet, dass Michel Kreder (Garmin-Barracuda) aus einer Kurve 700 Meter vor dem Ziel mit einigen Metern Vorsprung herauskam. Der 24-jährige Niederländer hatte eigentlich im Sinn, seinem jüngerer Bruder Raymond, der gestern auf Platz fünf kam, und Teamkollege Koldo Fernandez den Sprint vorzubereiten. Als er merkte, dass der Rest des Garmin-Zugs und damit das Feld den Kontakt verloren hatte, packte er die Gelegenheit beim Schopfe und machte sich aus dem Staub. So kam er völlig unerwartet zu seinem zweiten bedeutsamen Profi-Sieg, den ersten hatte er beim Circuit Sarthe 2011 errungen, als er Daniele Bennati im Sprint schlug. Mit einigem Abstand kamen der Kanadier Guillaume Boivin (Spidertech) und Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat) als Zweiter und Dritter ins Ziel. Hutarovich übernahm das Führungstrikot, machte aber keinen Hehl daraus, dass er enttäuscht war und ihm ein Etappensieg weitaus lieber wäre. Zumal er in der Gesamtwertung am Sonntag, wenn es auf den Mont Faron hinauf geht, ohnehin keine Rolle mehr spielen wird.

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Auch im Verlauf der 127 Kilometer langen 3. Etappe gibt es drei Bergwertungen, das Profil gibt dennoch den Sprintern wieder beste Aussichten auf einen Sieg. Sofern sie sich nicht ein drittes Mal überrumpeln lassen.





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