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Europe Tour Kreder legt auf improvisierter Etappe am Mittelmeer noch einen Sieg nach |
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11.02.2012 | ||
Kreder legt auf improvisierter Etappe am Mittelmeer noch einen Sieg nachInfo: Tour Méditerranéen (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) La Londes-les-Maures, 11.02.2012 – Weil im Hinterland zu viel Schnee lag, mussten die Pläne für die 3. Etappe der Tour Méditerranéen komplett über den Haufen geworfen werden. Als alternative Strecke nahm man einen Rundkurs um den Zielort, auf dem 99 Kilometer zurückgelegt wurden. An deren Ende gewann Michel Kreder (Garmin-Barracuda) im Sprint und wiederholte damit seinen Sieg von gestern. Dem Finale am Sonntag auf dem Mont Faron soll glücklicherweise nichts im Wege stehen. Schneebedeckte Straßen führen zu neuer Strecke Am Ende der 3. Etappe, die in La Seyne-sur-Mer beginnen und 127 Kilometer lang sein sollte, waren ursprünglich zwei Runden um La Londe-les-Maures geplant. Statt zwei wurden letztlich elf Runden gefahren und der Rest der Strecke weggelassen, weil ein Stück weiter im Landesinneren zu viel Schnee lag. Das neue Rundstreckenrennen war wenig spektakulär, aber auch ohne den neuerlichen Einfluss des Winters wäre es ein Teilstück für die Sprinter gewesen. Aus den Attacken nach dem verschobenen Etappenstart gingen Michael Albasini (GreenEdge) und Florian Vachon (Bretagne-Schuller) als Führungsduo hervor. Der Schweizer gewann in der 4. Runde an einer kleinen Steigung die erste ausgeschrieben Bergwertung, Thomas Vaubourzeix (La Pomme Marseille) holte sich aus dem Feld den letzten verbliebenen Punkt. Sein Bergtrikot war aber von den Ausreißern nicht bedroht. Später fuhr Julien El Farès (Team Type 1) im Alleingang die nur rund eine Minute betragende Lücke vom Feld zur Spitze zu. Der Franzose war vor zwei Jahren Sieger einer unvergesslichen Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt. In einer Dreiergruppe lag er vor dem Feld, als es wegen Eisregen zu einem Rennabbruch kam. Die Etappe wurde neutralisiert, das Trio um El Farès durfte aber an einer improvisierten Ziellinie den Sieg aussprinten. Heute war El Farès nicht so glücklich, am Anfang der letzten Runde wurden er und Vachon eingeholt, Albasini war schon kurz vorher ins Feld zurückgefallen. Kreder mit zweitem Sieg und Gesamtführung Nach Überraschungen in den Ankünften der ersten beiden Tage kam es diesmal zu einem „normalen“Massensprint, in dem die im Vorfeld als Favoriten gehandelten Fahrer aber wieder das Nachsehen hatten. Gestern setzte sich Michel Kreder (Garmin-Barracuda) als übermotivierter Anfahrer noch versehentlich vom Feld ab und fuhr den Sieg ein. Diesmal war der Niederländer Garmins Mann, der ganz offiziell auf Sieg fahren sollte – und war auch in dieser Rolle erfolgreich. Danilo Napolitano (Acqua & Sapone) verwies er auf Platz zwei, Guillaume Blot (Bretagne-Schulller) wurde Dritter. Danach folgte Yauheni Hutarovich (FDJ-Big Mat), der das Gelbe Trikot an den zweifachen Etappensieger abgeben musste. Kreder hat zehn Sekunden Vorsprung auf den Weißrussen, 20 auf das Hauptfeld. Den Gesamtsieg wird er wohl dennoch kaum erringen, denn der morgigen Ankunft auf dem Mont Faron soll nichts im Wege stehen. Dort werden die Bergfahrer nach drei für sie ruhigen Tagen ihre Form beweisen wollen. -> Zum Resultat Wie jedes Jahr endet die letzte Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt auf dem Mont Faron, wo das Gesamtklassement geformt wird. |
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