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Sky dominiert Königsetappe der Algarve-Rundfahrt - Porte sorgt für den Sieg
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17.02.2012

Sky dominiert Königsetappe der Algarve-Rundfahrt - Porte sorgt für den Sieg

Info: Volta ao Algarve (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Malhão, 17.02.2012 – Vor einem Jahr gewann Stephen Cummings für das Team Sky die Königsetappe der Algarve-Rundfahrt zum Alto do Malhão. Heute setzte die britische Mannschaft alles daran, diesen Erfolg zu wiederholen, und drückte der 3. Etappe von Anfang bis Ende ihren Stempel auf. Richie Porte sorgte dafür, dass sich der Einsatz seiner Mannschaft auszahlte und nahm zwei starken Portugiesen die Möglichkeit auf einen Sieg in ihrer Heimat. Der Australier hat nun auch beste Aussichten auf den Gesamtsieg. Cummings fährt mittlerweile für das BMC Racing Team und verletzte sich bei einem Sturz.

Starke Mannschaftsleistung von Sky
Die 194,6 Kilometer von Castro Marim nach Malhão begannen noch moderat, doch im zweiten Teil der Strecke sorgten fünf Bergwertungen dafür, dass das 3. Teilstück der Volta ao Algarve dem Prädikat „Königsetappe“ wirklich gerecht wurde. Das Ziel, einen seiner Fahrer zum „König“ zu krönen, hatte das Team Sky ProCycling und machte dies von Beginn an deutlich. Es war die britische Mannschaft, die einer achtköpfigen Ausreißergruppe um Marcus Burghardt (BMC Racing Team) vor der dritten Bergwertung den Garaus machte, als das Ziel noch mehr als 50 Kilometer entfernt war. Auch Carlos Barredo (Rabobank) und Blel Kadri (Ag2r La Mondiale), die daraufhin die Flucht ergriffen, wurden schon im vorletzten Anstieg eingeholt. Bei nur noch 15 Kilometern hatte Sky die Schlagzahl deutlich erhöht – Christopher Froome, Bradley Wiggins und Thomas Löfkvist führten das Feld über die Bergwertung und sorgten bis zum Fuß des Schlussanstiegs dafür, dass einige Fahrer schon abgehängt und die anderen zumindest etwas erschöpfter waren, als es ihnen lieb gewesen wäre. Selbst Edvald Boasson Hagen beteiligte sich in der Hoffnung, ein Teamkollege könnte das Leadertrikot von ihm übernehmen, an der Tempoarbeit. Im starken Aufgebot von Sky kristallisierte sich Richie Porte als derjenige heraus, der für das entsprechende Resultat am Ende einer eindrücklichen Teamleistung sorgen sollte.


BMC Racing Team: Cummings mit Beckenbruch

Martin verliert fast eine Minute auf Porte
Bei nur 2,7 Kilometern Länge kann es der Alto do Malhão sicher nicht mit den großen Gebirgspässen aufnehmen, mit bis zu 15 Prozent Steigung und einem Schnitt nur knapp unter zehn Prozent stellt er aber so früh in der Saison schon eine gewaltige Herausforderung dar. Wiggins legte sich zu Beginn der Steigung noch einmal richtig ins Zeug und hinterließ nach verrichteter Arbeit nur noch eine kleine Gruppe um seinen Teamkollegen Porte. Der Australier erlebte eine Attacke von Tiago Machado (RadioShack-Nissan), auf welche er die richtige Antwort fand. Kurz darauf war Porte alleine an der Spitze des Rennens und fuhr den erhofften Sieg ein. Machado verlor gemeinsam mit seinem portugiesischen Landsmann Rui Costa (Movistar) acht Sekunden, womit sie die einzigen waren, die halbwegs hatten mithalten können. Johnny Hoogerland, Wout Poels (beide Vacansoleil-DCM) und Jurgen Van Den Broeck (Lotto Belisol) lagen als nächste Fahrer schon 24 Sekunden zurück. In der Gesamtwertung bekam das Trio noch einmal je zehn Sekunden mehr Rückstand durch Portes Bonifikation. Machado und Costa liegen zwölf bzw. 14 Sekunden hinter dem neuen Leader, der nun im Zeitfahren am Sonntag auch Topfavorit auf den Rundfahrtsieg ist. Sein vermeintlich größter Kontrahent im Kampf gegen die Uhr, der letztjährige Gesamtsieger Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step), hat als Gesamtzehnter ein nicht unerhebliches Defizit von 50 Sekunden. Denn Porte ist ein wesentlich besserer Zeitfahrer, als es 2011 Cummings war, und sollte in der Lage sein, dem Zeitfahrweltmeister die Stirn zu bieten.

-> Zum Resultat

Auf der 4. Etappe dürften noch einmal die Sprinter zum Zug kommen. Ein paar Steigungen zu Beginn und ein kleiner Hügel zehn Kilometer vor Schluss sollten keine großen Hindernisse darstellen.





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