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Zabriskie mit einer Minute Vorsprung - klare Verhältnisse im Zeitfahren der Tour de Langkawi

24.02.2012

Zabriskie mit einer Minute Vorsprung - klare Verhältnisse im Zeitfahren der Tour de Langkawi

Info: Le Tour de Langkawi (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Putrajaya, 24.02.2012 – Erstmals seit sechs Jahren gab es bei der Tour de Langkawi, die vom Januar in den Februar verlegt wurde, wieder ein Zeitfahren und erstmals seit 2003 eröffnete dieses auch die zehntägige Rundfahrt durch Malaysia, die nun erst einmal zu einer Jagd auf David Zabriskie (Garmin-Barracuda) werden dürfte. Für den US-Amerikaner fand sich im Feld keine gleichwertige Konkurrenz, so dass er überlegen mit einer Minute Vorsprung den Auftakt gewann.

Zabriskie eine Klasse für sich – Danielson Favorit auf den Gesamtsieg?
Die 17. Austragung der Tour de Langkawi, die in der Kategorie 2.HC zu den wichtigsten Rennen Asiens gehört, kann kein so starkes Feld aufweisen wie die zumindest auf dem Papier gleichwertigen Rundfahrten in Katar und Oman. Einige wenige Topfahrer verirren sich aber doch jedes Jahr nach Malaysia und diesmal haben vor allem die Fahrer von Garmin-Barracuda große Ziele. Das erste wurde auf den 20,3 Kilometern der 1. Etappe rund um Putrajaya gleich erreicht: David Zabriskie gewann das Auftaktzeitfahren der zehntägigen Rundfahrt. Der US-Meister gab der Konkurrenz nicht einmal den Hauch einer Chance, verwies die Australier Adam Phelan und Darren Lapthorne (beide Drapac Cycling) mit 1:00 und 1:10 Minute auf die Plätze zwei und drei. Selbst Zabriskies Teamkollege Thomas Danielson, der als einer der größten Favoriten auf den Gesamtsieg gilt, war keine Konkurrenz, kam mit 1:17 Minute Rückstand auf den vierten Platz.

Androni mit den Gesamtsiegern der letzten drei Jahre
Danielson gewann die Tour de Langkawi im Jahr 2003 und ist einer von sechs ehemaligen Gewinnern, die im Feld zu finden sind. Für Fredy Gonzalez (Azad University) und Anthony Charteau (Europcar) dürfte eine Wiederholung ihrer Siege von 2004 bzw. 2007 wohl schon vom Tisch sein, sie verloren zwischen drei und vier Minuten auf Zabriskie. Eine größere Gefahr für Garmin-Barracuda stellt aber wohl ohnehin das Team von Androni Giocattoli dar. Dessen Anführer José Rujano (Gesamtsieger von 2010), kam mit 1:26 Minute Verlust als Fünfter noch glimpflich davon und kann mit José Serpa (2009) und Yonathan Monsalve (2011), die beide rund eine Minute mehr verloren, auf starke und erfahrene Helfer bauen. Etwas mehr als eineinhalb Minuten Rückstand hatten die Astana-Profis Dmitriy Gruzdev und Alexandr Dyachenko, welche die Plätze sieben und acht belegten. Der prominenteste Fahrer des zweiten ProTeams in Malaysia ist aber Alexandre Vinokurov, der dort 1997 sein erstes Rennen als Profi bestritt. Der 38-Jährige, der letztes Jahr nach seinem schweren Sturz bei der Tour de France schon sein Karriereende verkündet hatte, kam bei der Rückkehr zu seinen Wurzeln auf den 40. Platz mit einer um 2:41 Minuten höheren Fahrzeit als der Sieger.

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Auf der 2. Etappe dürften die Sprinter das Sagen haben. Favoriten sind Andrea Guardini (Farnese Vini), der im letzten Jahr fünf Etappen gewann, und Robert Förster (UnitedHealthcare), der auf einem Teilstück siegreich war. Der alljährliche Höhepunkt mit der Ankunft in den Genting Highlands findet am kommenden Mittwoch auf der 6. Etappe statt.