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Große Ausreißergruppe auf 7. Etappe der Tour de Langkawi

01.03.2012

Große Ausreißergruppe auf 7. Etappe der Tour de Langkawi

Info: Le Tour de Langkawi (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Kuantan, 01.03.2012 – Auf der 7. Etappe der Tour de Langkawi gewann Andrea Guardini (Farnese Vini) wieder den Sprint des Hauptfeldes, welches das Ziel aber erst eineinhalb Minuten nach einer großen Gruppe mit 13 Fahrern erreichte. So gab es nicht den neunten Langkawi-Sieg des Italieners, sondern den ersten Profi-Erfolg seines Landsmannes Marco Canola (Colnago-CSF Inox), der sich im Finale mit vier weiteren Fahrern noch leicht absetzte und dann am schnellsten sprintete.

13-Mann-Gruppe erwischt guten Tag für eine Flucht
Am Tag nach der schwersten folgte die längste Etappe der Tour de Langkawi. Der 7. Abschnitt von Bentong nach Kuantan maß 205,8 Kilometer, die bis auf eine Bergwertung der niedrigsten Kategorie keinerlei Schwierigkeiten boten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach harten Etappen wie jener nach Genting Highlands das Feld noch erschöpft ist und Ausreißer etwas bessere Chancen haben als normal. Nicht gerade wenige Fahrer hatten die Hoffnung eines erfolgreichen Ausreißertages und es hagelte zu Beginn Attacken. In der ersten Rennstunde brachte dies das Feld 51 Kilometer voran, erst dann gab es eine Gruppe, die einen nennenswerten Vorsprung gegenüber dem Feld zustande brachte. Zuerst umfasste sie 16 Fahrer, verkleinerte sich in der Folge durch einen Defekt von Karl Menzies (United Healthcare) und das Zurückfallen von Adrien Niyonshuti (MTN Qhubeka) und Valery Valynin (RusVelo) auf 13 Mann. Waren MTN Qhubeka und RusVelo anfangs noch zu zweit vorne vertreten, traf das am Ende nur noch auf Europcar (Mathieu Claude und Yohann Gene) zu. Mit über sechs Minuten Rückstand auf Platz 17 der Gesamtwertung gelegen, war der Neuseeländer Joseph Cooper derjenige, der Androni Giocattoli zu einer Begrenzung des Abstandes bewegte, welcher nur bis auf vier Minuten stieg. Daran, die Gruppe wieder einzuholen, hatte Androni jedoch kein Interesse und auch Farnese Vini, die Mannschaft des dreifachen Etappensiegers Andrea Guardini, zeigte keine große Entschlossenheit in der Verfolgung.

Sieg für Canola, Top10 für Cooper, Punktewertung für Iglinskiy
So kam es, dass der Vorsprung der Spitzengruppe noch immer drei Minuten betrug, als sie die 15-Kilometer-Marke passierte. Obwohl das Feld weiterhin aufholte, sollte dieses Polster locker reichen. Auf den letzten drei Kilometern kam Bewegung in die Gruppe, aus der sich fünf Fahrer lösen konnten. Claude, Serguei Klimov (RusVelo), Marco Canola (Colnago-CSF Inox), Floris Goesinnen (Drapac Porsche) und Joon Yong Seo (Seoul Cycling) fuhren einen Vorsprung von elf Sekunden heraus und sprinteten um den Tagessieg. Der Schnellste war der 23-jährige Italiener Canola, der kürzlich beim Giro della Provincia di Reggio Calabria sein erstes Profi-Rennen bestritten hatte. Der Koreaner Seo wurde Zweiter, der Russe Klimov Dritter. Bis das Feld das Ziel erreichte vergingen gut eineinhalb Minuten, was für Cooper genug Zeit war, um sich in der Gesamtwertung auf den zehnten Platz zu verbessern. Auf den Rängen davor gab es allerdings keine Veränderungen, José Serpa behält eine halbe Minute Vorsprung auf seinen Androni-Teamkollegen José Rujano. Guardini fuhr an der Spitze des Feldes, holte als 14. aber nur noch zwei Punkte, die nicht zu Verteidigung der Führung in der Punktewertung reichten. Valentin Iglinskiy (Astana), der auf den ersten Etappen je zwei fünfte und neunte Plätze vorzuweisen hatte, wurde heute Siebter und gewann alle drei Zwischensprints, so dass er nun 13 Punkte mehr als Guardini hat, was fast schon der Prämie für einen Etappensieg entspricht.

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Morgen haben es die Fahrer nicht einmal halb so weit bis ins Ziel, die 8. Etappe ist nur 100,8 Kilometer lang. Es darf wohl mit einem Massensprint gerechnet werden.