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Vorschau 47. Tirreno - Adriatico
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06.03.2012

Vorschau 47. Tirreno - Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO | Rückblick 2011 | Startliste | Reglement
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Tirreno - Adriatico ist die zweite Fernfahrt im März und wird fast parallel zu Paris-Nizza ausgetragen. Das “Rennen zwischen den Meeren” findet in diesem Jahr zum 47. Mal statt und führt über sieben Etappen und insgesamt 1063,2 km.


Der Parcours ähnelt sehr dem vom vorigen Jahr. Auch in diesem Jahr beginnt das Rennen mit einem Mannschaftzeitfahren. Die Etappen sind alle insgesamt recht lang, deutlich länger als bei Paris-Nizza. Zwei Etappen sind länger als 200 km, die längste Etappe (4. Etappe) ist gar 252 km lang.
Das Rennen endet, wie bereits im letzten Jahr, mit einem Einzelzeitfahren in San Benedetto del Tronto auf dem gleichen Kurs.
Tirreno - Adriatico ist somit für viele Fahrer auch eine gute Vorbereitung auf den Klassiker Mailand - San Remo am 17.03.



Die Fahrer


Favoriten

Titelverteidiger Cadel Evans (BMC) hat äußerst gute Chancen, seinen Sieg vom letzten Jahr zu wiederholen. Doch die Konkurrenz schläft nicht!
Allen voran sind da drei ehemalige Sieger des Rennens zu nennen - Stefano Garzelli (Aqua & Sapone - Sieger 2010), Michele Scarponi (Lampre - Sieger 2009) und Fabian Cancellara (Radioshack-Nissan - Sieger 2008) sind ganz heiße Kandidaten auf den Gesamtsieg.

Vincenzo Nibali (Liquigas), Evald Boasson Hagen (Team Sky) und Steven Kruijswijk (Rabobank) sollte man aber ebenso auf der Rechnung haben.
Und Evans hat mit Marco Pinotti und Philippe Gilbert noch zwei sehr starke Leute im Team, die durchaus vorne mitmischen könnten.
Nicht zu vergessen noch die beiden Katusha-Profis Daniel Moreno und Joaquin Rodriguez.

Weitere Favoriten:
- Peter und Martin Velits (beide Omega Pharma-Quick Step)
- Wouter Poels (Vacansoleil)
- Rui Alberto Faria da Costa (Movistar)
- Andrew Talansky (Garmin-Barracuda)
- Roman Kreuziger und Frederik Kessiakoff (beide Astana)
- Chris Anker Sörensen (Saxo Bank)

Geheimtipp der Autorin: Tony Gallopin (RadioShack-Nissan)
Dem 23-jährigen Franzosen ist der Radsport quasi in die Wiege gelegt worden. Er stammt aus einer Radsportfamilie, sein Onkel Alain ist Sportlicher Leiter im gleichen Team.
Tony Gallopin begann seine Karriere bei Auber 93, die letzten beiden Jahre fuhr er beim französischen Pro-Continental-Team Cofidis, wo er erste Erfolge einfahren und Erfahrung bei großen Rennen sammeln konnte. Bereits bei der Tour de France im letzten Jahr zeigte er sich sehr aktiv und konnte am Ende des Jahres die Gesamtwertung der in Frankreich so prestigeträchtigen Coupe de France gewinnen.
In dieser Saison zeigte er bei der Tour of Oman bereits eine beeindruckende Leistung und schloss die Rundfahrt auf dem Podium als Dritter ab.
Ihm könnte bei Tirreno-Adriatico der ganz große Durchbruch gelingen.

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Aus deutscher Sicht hat man vor allem Sprintsiege und Erfolge bei den Zeitfahren im Visier.
André Greipel (Lotto Belisol) gilt als heißer Anwärter auf einen Etappensieg, ebenso wie Gerald Ciolek (Omega Pharma-Quick Step). Sein Teamkollege Bert Grabsch dürfte sich dagegen große Chancen im abschließenden Einzelzeitfahren ausrechnen.
Weitere deutsche Starter sind: Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda), Paul Martens (Rabobank) und Marcel Sieberg (Lotto Belisol).

Aus der Schweiz gibt es einen ganz heißen Anwärter auf den Gesamtsieg - Fabian Cancellara. Er hat das Rennen bereits einmal gewinnen können (2008) und hat gerade eben beim Rennen Strade Bianche einen beeindruckenden und überragenden Sieg gefeiert.
Außerdem sind für die Schweiz Michael Schär (BMC) und Martin Elmiger (Ag2R) am Start.

Für Österreich steht Bernhard Eisel (Team Sky) am Start.

-> Zur vollständigen Startliste



Die Etappen im Einzelnen


07.03. Etappe 1 (MZF): San Vincenzo - Donoratico (16,9 km)
08.03. Etappe 2: San Vincenzo - Indicatore (230,0 km)
09.03. Etappe 3: Indicatore - Terni (178,0 km)
10.03. Etappe 4: Amelia - Chieti (252,0 km)
11.03. Etappe 5: Martinsicuro - Prati di Tivo (196,0 km)
12.03. Etappe 6: Offida - Offida (181,0 km)
13.03. Etappe 7 (EZF): San Benedetto del Tronto (9,3 km)
Gesamtdistanz: 1063,2 km

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1. Etappe

Mittwoch, 07.03.12
San Vincenzo - Donoratico (MZF)
16,9 km


Start erstes Team: 14.50 Uhr
Ziel erstes Team: ca. 15.09 Uhr

Start letztes Team: 15.53 Uhr
Ziel letztes Team: ca. 16.11 Uhr

Streckenverlauf
Tirreno - Adriatico startet mit einem 16,9 km langen Mannschaftzeitfahren von San Vincenzo nach Donoratico. Die ersten 5,8 km führen geradeaus auf relativ flachem Terrain. Doch statt geradeaus in den Zielort biegt der Parcours rechts ab und man fährt eine Schleife. Nach der Zwischenzeit steigt es dann auch an bis zum höchsten Punkt nach 11,8 km. Die letzen 5,1 km von dort ins Ziel sind leicht abfallend bzw. flach.



2. Etappe

Donnerstag, 08.03.12
Vincenzo - Indicatore (Arezzo)
230,0 km


Start: 10.25 Uhr
Ziel: 16.01 - 16.37 Uhr

Streckenverlauf
Die zweite Etappe, die von Vincenzo nach Indicatore führt, bezieht ihre Schwierigkeit zum großen Teil schon durch ihre Länge. Mit 230 km ist sie aber “nur” die zweitlängste Etappe des Rennens.
Zwei Bergwertungen gibt es, die beide aber schon relativ früh ausgefahren werden. Die erste Bergwertung, ein 9,7 km langer Anstieg, wird nach 59,5 km passiert. Der Anstieg zur zweiten Bergwertung ist 13,6 km lang. Man erreicht die Wertung nach 106,2 km. Von hier sind es aber immer noch 123,8 km ins Ziel. Zwischen beiden Bergwertungen liegt, sehr früh schon, die Verpflegungszone.
Nach der zweiten Bergwertung folgt eine kleine Abfahrt, ein kleiner Gegenanstieg und dann eine längere Anfahrt an deren Ende die erste Sprintwertung ausfahren wird.
66 km vor dem Ziel wird erstmals die Ziellinie passiert. Es geht nun auf eine 33 km lange Runde, die zweimal zu bewältigen ist. Bei der zweiten Zielpassage wird die zweite Sprintwertung abgenommen. Die Runde weist ein leicht welliges Profil auf, die Zielgerade selbst ist flach.



3. Etappe

Freitag, 09.03.12
Indicatore (Arezzo) - Terni
178,0 km


Start: 11.55 Uhr
Ziel: 16.03 - 16.28 Uhr

Streckenverlauf
Die 3. Etappe führt über “nur” 178 km von Indicatore nach Terni. Der Kurs ist zunächst flach, die erste Sprintwertung steht bereits nach 24,9 km auf dem Programm.
Nur eine Bergwertung gibt es auf dieser Etappe, 57,7 km vor dem Ziel. Allerdings folgt nach diesem 2,3 km langen Anstieg und der darauffolgenden kurzen Abfahrt ein erneuter Anstieg ohne Bewertung. Nach diesem Anstieg zieht es sich noch eine ganze Weile hin, bis es in die Abfahrt geht. Die letzten 20 km und die Zielgerade sind dann aber flach.



4. Etappe

Samstag, 10.03.12
Amelia - Chieti
252,0 km


Start: 9.30 Uhr
Ziel: 15.57 - 16.42 Uhr

Streckenverlauf
Die 4. Etappe von Amelia nach Chieti führt über 252 km und ist somit die längste Etappe des Rennens. Für alle Beteiligten heißt es früh aufstehen. Der Start erfolgt bereits um 9.30 Uhr.
Zunächst geht es in eine Abfahrt nach Terni, dem Zielort der 3. Etappe. Erst dann steigt der Parcours leicht an. Nach 95,2 km wird die erste Bergwertung abgenommen. Nach einer kleinen Abfahrt folgt die erste Sprintwertung und dann ein kleiner Anstieg ohne Bewertung. Nach einer Abfahrt geht es zur Verpflegung und auf ein kurzes Flachstück, ehe der 11,2 km lange und steile Anstieg zur nächsten Bergwertung beginnt, die man 48,3 km vor dem Ziel erreicht.
Es folgt eine ebenso steile Anfahrt und die zweite Sprintwertung.
10 km vor dem Ziel beginnt ein leichter, 5km langer Anstieg, danach eine 2,9 km lange, aber recht moderate Abfahrt, bevor es in den Schlussanstieg geht. Der Anstieg ist zwar nur gut einen Kilometer lang, weist aber eine durchschnittliche Steigung von 12,2% auf. Die maximale Steigung beträgt gar 19%. Die Bergwertung wird kurz vor der Flamme Rouge abgenommen. Aber auf dem letzten Kilometer steigt es weiter an bis zum Ziel, wenn auch nicht mehr ganz so steil.



5. Etappe

Sonntag, 11.03.12
Martinsicuro - Prati di Tivo
196,0 km


Start: 10.05 Uhr
Ziel: 15.31 - 16.15 Uhr

Streckenverlauf
Die 5. Etappe von Martinsicuro nach Prati di Tivo führt über 196 km. In der Anfangsphase führt die Strecke teils an der Küste entlang und ist zunächst flach. Doch die ersten Hügel kommen bereits recht früh. Die erste Bergwertung erreicht man nach 63,8 km. Bis zur nächsten Bergwertung sind zwar noch gut 100 km zurückzulegen, doch diese Passage hat es in sich. Denn es ist ein stetiges Auf und Ab auf äußerst welligem Profil. Die Etappe weist auf diesem Abschnitt kein flaches Stück auf.
Die zweite Bergwertung wird 34,1 km vor dem Ziel erreicht. Der Anstieg ist 20,7 km lang. Es folgt eine fast ebenso lange Abfahrt, bevor es in den 14,5 km langen Schlussanstieg geht, der eine durchschnittliche Steigung von etwa 7% aufweist. Das steilste Stück mit 12% ist knapp 6 km vor dem Ende des Anstieges zu bewältigen. Ansonsten ist die Steigung sehr regelmäßig mit gleichmäßigen Steigungsprozenten.



6. Etappe

Montag, 12.03.12
Offida - Offida
181,0 km


Start: 11.35 Uhr
Ziel: 15.59 - 16.28 Uhr

Streckenverlauf
Die 6. Etappe führt über 181 km rund um Offida. Zunächst geht es auf eine 83,9 km lange Schleife, auf der nach 17,2 km die erste von zwei Bergwertungen liegt.
Danach geht es auf eine kleine Runde, die 16,2 km lang ist und insgesamt sechsmal bewältigt werden muss. Diese Runde weist ein äußerst welliges Profil auf. Eine Bergwertung gibt es allerdings nicht in jeder Runde, der 2,6 km lange und im Schnitt 7,9% steile Anstieg, der 3,8 km vor der Zielpassage liegt, wird nur in der vierten Runde als Bergwertung gezählt.
Bei der vierten und sechsten Zielpassage, also bevor es auf die letzte Runde geht, wird jeweils eine Sprintwertung abgenommen.
Nach der Bergwertung ist das Profil nur leicht abfallend, der letzte Kilometer zum Ziel ist wieder ansteigend.



7. Etappe

Dienstag, 13.03.12
San Benedetto del Tronto (EZF)
9,3 km


Start erster Starter: 13.30 Uhr
Ziel erster Starter: ca. 13.41 Uhr

Start letzter Starter: 16.00 Uhr
Ziel letzter Starter: ca. 16.10 Uhr

Streckenverlauf
Tirreno - Adriatico endet mit einem Einzelzeitfahren über 9,3 km in San Benedetto del Tronto an der Adria.
Der flache Parcours führt direkt am Meer entlang. Nach 4,9 km wird der Wendepunkt an der Piazza Salvo d’Aquisto erreicht, wo auch die Zwischenzeit genommen wird. Danach geht es fast parallel zurück Richtung Ziel.
Diese Etappe ist identisch mit der Schlussetappe der letztjährigen Austragung.





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