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Fabian Cancellara im Zeitfahren standesgemäß - Evans sichert Gesamtsieg von Tirreno-Adriatco
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15.03.2011

Fabian Cancellara im Zeitfahren standesgemäß - Evans sichert Gesamtsieg von Tirreno-Adriatco

Info: TIRRENO - ADRIATICO
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Benedetto del Tronto, 15.03.2011 - Der Weltmeister hat das kurze Zeitfahren an der Adriaküste gewonnen, mit dem die 46. Fernfahrt Tirreno-Adriatico nach einer Woche zu Ende ging. Fabian Cancellara (Leopard Trek) war an diesem Tag niemand gewachsen, aber auch der zweitplatzierte Lars Boom (Rabobank) setzte sich noch weit vom Rest ab. Cadel Evans (BMC Racing Team) brachte den Gesamtsieg in trockene Tücher, Robert Gesink (Rabobank) schaffte noch den Sprung auf Rang zwei.

Entscheidung früh und deutlich: Boom überlegen, Cancellara überlegener
Die vergangenen Tage mit einem unerbittlichen Kampf um die Gesamtwertung waren hart und kosteten viele Kräfte, so dass die Fahrer, die dabei immer alles geben mussten, im 9,3 Kilometer kurzen Zeitfahren in Tirreno-Adriaticos traditionellem Zielort San Benedetto del Tronto nicht um den Tagessieg mitkämpfen konnten. Gefragt waren Zeitfahrspezialisten, die sich mehr geschont hatten. Als Fünftletzter des Gesamtklassements startete Rick Flens (Rabobank) als einer der ersten Fahrer und fuhr mit 10:53 Minuten eine der wenigen Zeiten unter der 11-Minuten-Marke. Die nächste kam vom gestern noch als Ausreißer aktiven Bert Grabsch (HTC-Highroad), der nur zwei Sekunden langsamer war. Lars Boom sorgte mit starken 10:42 dann für einen Führungswechsel, wobei für Rabo damit zwischenzeitlich sogar eine Doppelführung zu Buche stand. Boom hatte nach dem Sieg im Mannschaftszeitfahren vor sechs Tagen das Blaue Trikot getragen, wurde diesmal aber noch geschlagen. Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara (Leopard Trek) unterbot Booms Zeit um neun Sekunden, war also rund eine Sekunde pro Kilometer schneller. Adriano Malori (Lampre) fuhr kurz darauf die drittbeste Zeit, blieb mit 19 Sekunden Rückstand weit hinter Cancellara, aber auch sehr deutlich zehn Sekunden hinter Boom. Diese Top5 nach nicht einmal der Hälfte aller Starter blieben bis zum Ende unverändert.


BMC Racing Team: Cadel Evans gewinnt Tirreno-Adriatico

Gesink überholt noch Basso und Scarponi, aber nicht mehr Evans
Mit Marco Pinotti (HTC-Highroad) begannen die zehn besten Fahrer der Gesamtwertung zu starten, im Ziel kam der italienische Meister mit einem Rückstand von 24 Sekunden auf Platz sechs. Es folgten Thomas Löfkvist (Team Sky), Tiago Machado (RadioShack), Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) und Damiano Cunego (Lampre), an denen er noch vorbeizog und letztlich die Rundfahrt ebenfalls noch als Sechster abschliss. Vincenzo Nibali (Liquigas) konnte seinen fünften Platz verteidigen, zu mehr reichte es für ihn aber nicht. Rabobanks Robert Gesink ließ dagegen noch einmal Spannung aufkommen mit seiner exakt 11 Minuten dauernden Fahrt, die ihm Tagesrang neun brachte. Der Niederländer schaffte es noch aufs Podium, von dem Ivan Basso (Liquigas) gänzlich gestoßen wurde, während Michele Scarponi (Lampre) wenigstens Rang drei blieb. Selbst für Cadel Evans (BMC Racing Team) hätte Gesink noch zu einer Bedrohung werden können, doch der Australier war nur vier Sekunden langsamer und behielt elf Sekunden seines Vorsprungs. Nach zahlreichen guten Platzierungen gelang dem Weltmeister von 2009 sein erster Rundfahrtsieg seit der Settimana Coppi e Bartali vor drei Jahren. Zu vergleichen ist der heutige Triumph aber nur mit der Tour de Romandie 2006, als Evans Spaniens Superstars Alberto Contador und Alejandro Valverde hinter sich ließ.

-> Zum Resultat und allen Endständen





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