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Edvald Boasson Hagen ein würdiger Vertreter des Weltmeisters
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09.03.2012

Edvald Boasson Hagen ein würdiger Vertreter des Weltmeisters

Info: TIRRENO - ADRIATICO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Terni, 09.03.2012 – Eigentlich wollte Sky ProCycling auch auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico für Mark Cavendish fahren, doch der Weltmeister fühlte sich nicht 100%ig fit. Edvald Boasson Hagen übernahm die Verantwortung, für den gestrigen Etappensieger einzuspringen, und erwies sich als starker Ersatz. André Greipel (Lotto Belisol) und Peter Sagan (Liquigas) ließ der Norweger im Sprint auf Kopsteinpflaster und bei Gegenwind hinter sich.

Soloflucht von vornherein zum Scheitern verurteilt
Beinahe hätten alle Fahrer am Start zur 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestanden, auch all jene, die im Finale des Vortages in den Sturz verwickelt waren. Einer musste dann doch kurzfristig verzichten: Michael Matthews (Rabobank) war zwar unverletzt, fühlte sich aber schwindelig, so dass sein Team den U23-Weltmeister von 2010 sicherheitshalber doch nicht aufs Rad steigen ließ. Mit vielen Teams, die sich auf Mailand-Sanremo vorbereiten, war an eine erfolgreiche Flucht auf den 178 Kilometern von Indicatore nach Terni nicht zu denken. Nichtsdestotrotz gab es einen Ausreißer: Filippo Savini (Colnago-CSF Inox) hatte mit einem Blitzstart nach 28 Kilometern schon einen Vorsprung von elf Minuten aufgebaut, war aber dennoch nur ein Spielball des Feldes, das den Italiener, der eine Bergwertung und die beiden Zwischensprints mitnahm, 30 Kilometer vor dem Ziel wieder in seinen Reihen begrüßte und keine neuen Angriffe zuließ. An der Bergwertung fuhr Savinis Teamkollege Stefano Pirazzi auf Platz zwei, womit er seine gestern als Ausreißer geholte Führung ausbaute. Dritter wurde Jarlinson Pantano (Colombia-Coldeportes), der auf der 2. Etappe hinter dem Führungsduo ebenfalls schon Punkte aus dem Feld eingeheimst hatte. Ein Verhalten, das eindeutig darauf hinweist, dass der Kolumbianer auf das grüne Bergtrikot schielt.

Boasson Hagen sorgt für zweiten Sky-Sieg in Folge
An einem der Zwischensprints hatte Mark Cavendish (Sky ProCycling) als Zweiter Punkte gesammelt, die am Ende wichtiger waren, als es der Brite vielleicht dachte. Denn nur mit ihnen konnte er Platz eins in der Punktewertung behalten und trägt weiter das Rote Trikot anstelle seines Regenbogendresses. Sechs Kilometer vor dem Ziel war im Team Sky Improvisationstalent gefragt, denn Cavendish meldete, dass er sich nicht so gut fühle. Doch ein Ersatz fand sich schnell: Der Plan B hieß Edvald Boasson Hagen. Der Doppel-Etappensieger der vergangenen Tour de France schlug sich im chaotischen Finish hervorragend, bewies Übersicht, hatte im Gegenwind die nötige Kraft und überquerte auf Kopfsteinpflaster als Erster die Ziellinie. André Greipel (Lotto Belisol), Peter Sagan (Liquigas) und Tyler Farrar (Garmin-Barracuda) kamen am Norweger nicht vorbei. Farrar und Sagan sind nun punktgleich mit Cavendish. Matthew Goss (GreenEdge) gehörte zu den neun schnellsten Fahrern, die sich im Sprint drei Sekunden vom Feld absetzten und baute auf diese Weise seinen Vorsprung in der Gesamtwertung sogar noch ein klein wenig aus. Wenn die Berge kommen, muss der Australier das Blaue Trikot aber sicher schnell abgeben.

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Auf der 4. Etappe sollte der erste große Berg der Rundfahrt überquert werden, doch der Passo Lanciano fiel winterlichen Bedingungen zum Opfer. Auf 1310 Metern Passhöhe hatte es leicht geschneit und es werden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt vorhergesagt. Trotz einer Umleitung durch tiefere Gefilde bleibt die Etappe stolze 252 Kilometer lang und endet mit einem sehr schweren Finale in Chieti.





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