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Chicchi feiert 4. Saisonsieg bei Nokere-Koerse
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14.03.2012

Chicchi feiert 4. Saisonsieg bei Nokere-Koerse

Info: Nokere-Koerse (1.1)
Autor: Stefan Zangerle (Hofer27)



Nokere, 14.03.2012 – Bei der 68. Austragung des belgischen Klassikers Nokere-Koerse konnte sich der Italiener Francesco Chicchi (Omega Pharma-Quick Step) überlegen den Sieg im Massensprint sichern. Er konnte sich in einem nur noch 40 Mann großem Feld, am Nokereberg aufgrund der perfekten Arbeit des Teams durchsetzen, und verwies Kris Boeckmans (Vacansoleil-DMC) und Boy Van Poppel (UnitedHealthcare) auf die folgenden Plätze. Eine gute Platzierung erreichte der Deutsche André Schulze (NetApp) mit dem 4. Rang.

13 Mann in der Gruppe des Tages
Der Veranstalter hielt vor dem Rennen eine Schweigeminute für die Unfallopfer eines Busunfalls in der Schweiz, bei dem 22 Kinder und 6 Erwachsene ums Leben kamen. Der Vorjahressieger Gert Steegmans, sowie der Gewinner der Austragung im Jahre 2010 Jens Keukeleire standen nicht am Start. Dafür war aber der Sieger von 2009 Graeme Brown dabei. Die erste Stunde des Rennens fuhr das Feld trotz vieler Attacken einen Schnitt von 44 km/h, und vereitelte jeden Ausreißversuch. Erst nach eineinhalb Stunden formierte sich die erste Ausreißergruppe um Arnoud Van Groen, Stefan Van Dijk (beide Accent Jobs) Kenny Dehaes (Lotto-Belisol), Michael Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step), Mickael Delage (FDJ-Big Mat), Adam Blythe (BMC), Jacob Rathe (Garmin-Barracuda), Steven Van Vooren (Topsport Vlaanderen-Mercator), Aleksejs Saramotins (Cofidis), Rony Martias (Saur-Sojasun), Bert De Backer (Project 1t4i), Peter Ghyllebert (An Post-Sean Kelly) und Boris Dron (Wallonie Bruxelles-Crédit Agricole). Die 13 Mann große Spitzengruppe ging als erste auf die 8x zu fahrende Runde mit dem berühmten Nokereberg, welcher bis ins Ziel mit Kopfsteinpflaster bestückt ist. Der Pechvogel Van Vooren stürzte bei der ersten Überfahrt des Nokereberges und riss Dehaes mit. Dehaes schaffte es noch zurück in die Gruppe, Van Vooren musste jedoch aufgrund eines Vorbaubruchs wieder im Hauptfeld mitfahren.

Rennen geprägt von Attacken und Stürzen
Aufgrund der Arbeit von Rabobank und Landbouwkredit, hatten die Ausreißer nur einen maximalen Vorsprung von 2:10 Minuten und hatten keine Erfolgschancen. 4 Runden vor dem Ziel stiegen Katusha, Vacansoleil und Champions System auch noch mit ein, und das Unternehmen der Ausreißer war zum Scheitern verurteilt. Das holländische Team teilte kurzzeitig das Feld in 2 Teile und holte gleichzeitig die Ausreißer wieder ein. Aber wenige Minuten danach war das Hauptfeld wieder geschlossen. 36 km vor dem Ziel gab es den 2. Sturz des Tages, unter anderem waren der Österreicher Marco Haller und der Chinese Jiang in Mitleidenschaft gezogen. Haller konnte schnell wieder weiterfahren, Jiang blieb jedoch am Boden liegen. 3 km später griff Gediminas Bagdonas (An Post-Sean Kelly) an, und es bildete sich eine 2. Gruppe. Mit dabei waren unter anderem Matteo Trentin, Michael Kwiatkowski (beide Omega Pharma-Quick Step) Stefan Schumacher (Christina Watches-Onfone), Nico Eeckhout (An Post-Sean Kelly), und Tosh Van der Sande (Lotto-Belisol). Diese Gruppe konnte 12 Kilometer das Renngeschehen bestimmen, wurde aber aufgrund der Arbeit von FDJ und RusVelo wieder eingeholt. Schumacher versuchte es dann nochmals alleine, diese Unterfangen blieb aber ebenso erfolglos. Bei der letzten Zieldurchfahrt machte Garmin mit Sep Vanmarcke das Tempo, das Feld blieb jedoch geschlossen. Kurz vor der Sprintvorbereitung griff nochmals Dennis Vanendert (Lotto-Belisol) an, aber auch er konnte gegen das rasende Feld keine Akzente setzen.

Omega Pharma-Quick Step machte perfekte Arbeit
Bei der 5-Kilometermarke startete der Katusha-Sprintzug um Denis Galimzyanov. In einer Kurve stürzte sein Teamkollege Alexey Tsatevich, riss aber zum Glück niemanden mit. 2000m später begann die Sternstunde für Omega Pharma-Quick Step. Das belgische Team behielt bis zum Schluss die Oberhand im Feld und zog den Sprint für Franceso Chicchi perfekt an. Niemand im verkleinerten 30 Mann Feld konnte bei Chicchis Antritt nachsetzten und so gewann der Italiener mit gut 10 Metern Vorsprung. 2. wurde schon zum 4. Mal in der Saison Kris Boeckmans, er verpasste sowohl bei dem Klassiker Le Samyn, beim Etoile de Besseges als auch bei einer Etappe der Algarve Rundfahrt den Sieg nur um wenige Meter und kennzeichnete dies mit einer verzweifelten Geste. Boy Van Poppel sprintete noch auf Platz drei und der Deutsche André Schulze vom Team NetApp erreichte dank einer großen Geschwindigkeit am Ende Platz 4.

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