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Albasini realisiert den Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt
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26.03.2012

Albasini realisiert den Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Barcelona 25.03.2012 – Es war eine sehr spannende und erfolgreiche Woche für den Schweizer Radsport in Katalonien. Der Dank dafür gebührt Michael Albasini (GreenEdge). Nach seinem Coup als Ausreißer auf der 1. Etappe, der ihm eineinhalb Minuten Vorsprung einbrachte, und dem nächsten Sieg gleich am folgenden Tag, verteidigte der 31-Jährige aus Mendrisio seinen Vorsprung wacker bis ins Ziel. Auch auf der kurzen, aber intensiven Schlussetappe in die katalanische Hauptstadt Barcelona, welche Julien Simon (Saur-Sojasun) gewann, ließ er nichts mehr anbrennen.

Kurze letzte Etappe endet wieder mit großer Gruppe
Die 7. Etappe der 92. Volta a Catalunya führte am Sonntag über nur 119,8 Kilometer von Badalona nach Barcelona, jedoch über eine große Anzahl Hügel, von denen vier mit einer Bergwertung ausgestattet waren. Wer dort die Punkte holte war allerdings egal, Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) trug das Bergtrikot bereits sicher auf seinen Schultern. Eine frühe Fluchtgruppe bestand aus neun Fahrern, deren Vorsprung GreenEdge auf eineinhalb Minuten limitierte. Den Alt del Tibidabo, den längsten und schwersten Anstieg der Etappe, überstanden Gatis Smukulis und Petr Ignatenko (beide Katusha), David De La Fuente und David De La Cruz (beide Caja Rural), Alexsandr Dyachenko (Astana), Morris Possoni (Lampre-ISD), Stef Clement (Rabobank), Javier Ramirez (Andalucia) und Nicolas Edet (Cofidis) nicht mehr. Dyachenko hielt sich am besten, wurde erst unweit des 26 Kilometer vor dem Ziel gelegenen Gipfels von Tom Danielson (Garmin-Barracuda) überholt. Der US-Amerikaner war einer jener Kandidaten, die noch um Rang zwei im Gesamtklassement kämpften – aber nicht mehr um den Sieg. Denn Michael Albasini (GreenEdge) zeigte keine Anzeichen von Schwäche, sondern vielmehr eine sehr souveräne Leistung. Mit der Gesamtwertung hatte Luis Leon Sanchez (Rabobank) nichts mehr am Hut, begab sich auf der Abfahrt, nachdem der glücklose Danielson gestellt war, auf die Jagd nach einem Etappenerfolg. Der mutige Angreifer kam rasch sogar auf eine Minute Vorsprung, verlor diese aber ebenso schnell wieder, als es erneut bergan ging und Saur-Sojasun das Feld beschleunigte. Am Alt de Vallvidrera, der letzten Bergwertung, wurde er eingeholt. An der Kategorie 3 verpufften Attacken von Rémy Di Gregorio (Cofidis), Thomas Rohregger (RadioShack-Nissan) und Samuel Sanchez (Euskaltel), so dass es erneut zur Ankunft einer großen Gruppe kam – ein Szenario, welches man von den drei vorangegangenen Tagen kannte.

Simon schlägt ein zweites Mal zu, Albasini schafft den Start-Ziel-Sieg
Auch auf den letzten fünf Kilometern hinunter nach Barcelona blieb das Hauptfeld mit 40 Fahrern intakt und es wurde abermals gesprintet. Dabei gewann erneut Julien Simon (Saur-Sojasun, der schon auf der 5. Etappe Schnellster war und am Tag zwischen seinen beiden Siegen Platz drei belegte. Der Franzose schlug im Endspurt die beiden Italiener Francesco Gavazzi (Astana) und Damiano Cunego (Lampre-ISD). Albasini überquerte zufrieden als 32. die Ziellinie und feierte den dritten Rundfahrtsieg seiner Karriere, der von seiner Bedeutung mit Sicherheit noch über der Österreich-Rundfahrt 2009 und der Tour of Britain 2010 anzusiedeln ist. Die eigentlichen Favoriten hatten auf der 1. Etappe nichts Böses geahnt und ließen den Schweizer Ausreißer mit 1:32 Minute Vorsprung gewinnen. Als er am Ende der 2. Etappe einen Kategorie-1-Anstieg überstand und im Sprint der Hauptgruppe gleich den nächsten Sieg einfuhr, konnte man schon ahnen, dass Albasini das Leadertrikot nicht ohne weiteres hergeben würde. Natürlich kam ihm zugute, dass das 3. Teilstück annulliert wurde, denn an den langen Bergen der Königsetappe hätte es für den Überraschungsmann kritisch werden können. Nach starken Leistungen an den letzten vier Tagen kann man aber dennoch nicht behaupten, der Gesamtsieg Albasinis wäre unverdient. Mit seinen zwei Sekunden Zeitgewinn auf der 6. Etappe eroberte sich Samuel Sanchez Platz zwei, während die Fahrer auf den Positionen drei bis fünfzehn allesamt zeitgleich blieben. Die Entscheidung um den letzten Podestplatz fiel daher auf Grundlage der Summe an Etappenplatzierungen und war ein Duell zwischen Jurgen Van Den Broeck (Lotto Belisol) und Daniel Martin (Garmin-Barracuda), die vor der Schlusstappe nur ein Punkt trennte. Van Den Broeck belegte im letzten Sprint den sechsten Platz, Martin wurde Zwölfter, womit der Belgier Rang drei behauptete.

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Vom 2. bis 7. April folgt mit der Baskenland-Rundfahrt das zweite große spanische Etappenrennen des Frühjahrs. Es wird von den Eintagesrennen GP Indurain (31. März) und Klasika Primavera (8. April) flankiert.





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