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GP Indurain: Moreno gewinnt Bergsprint an der Basilica del Puy

31.03.2012

GP Indurain: Moreno gewinnt Bergsprint an der Basilica del Puy

Info: Gran Premio Miguel Indurain (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Estella, 31.03.2012 – Der Bergsprint zur Basílica de Nuestra Señora del Puy beim Gran Premio Miguel Indurain stellte zwei Tage vor der Baskenland-Rundfahrt einen letzten Formtest für die WorldTour-Rundfahrt dar. Daniel Moreno (Katusha) hinterließ den besten Eindruck, gewann das Eintagesrennen mit zwei Sekunden Vorsprung auf Mikel Landa (Euskaltel). Wie oftmals in den letzten Jahren fuhr auch ein Deutscher auf die vorderen Plätze, allerdings war es diesmal nicht wie sonst Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda), sondern Dominik Nerz (Liquigas).

Sanchez Pimientas Fahrt zum Bergpreissieg endet schon weit vor dem Ziel
Der 14. Große Preis zu Ehren der spanischen Radsportgröße Miguel Indurain fand auf 179,3 Kilometern rund um die Stadt Estella in der autonomen Gemeinschaft Navarra statt. Ein Großteil der Starter aus den nur elf teilnehmenden Teams wird ab Montag im benachbarten Baskenland auch an der Vuelta al Pais Vasco teilnehmen, wo die Etappen ähnlich bergig sind wie dieses Eintagesrennen. Nach fast einer Stunde erfolgloser Angriffe entstand ein Quartett, das wenig später schon acht Minuten vor dem Feld lag. David Belda (Burgos BH) hatte sich als Erster abgesetzt und dann Gesellschaft durch Julian Sanchez Pimienta (Caja Rural), Haritz Orbe (Orbea) und José Luis Cano (Andalucia) bekommen. Euskaltel, Movistar und Katusha sorgten dafür, dass der Rückstand nicht noch größer wurde und die Ausreißer den Druck einer organisierten Verfolgung spürten. Diese drei Mannschaften belegten am Ende auch die ersten vier Plätze des Rennens, wobei sich Joaquin Rodriguez (Katusha) und Samuel Sanchez (Euskaltel), die Sieger der Jahre 2010 und 2011, vornehm zurückhielten. Am Alto de Guirguillano zerfiel die Spitzengruppe nach rund 120 Kilometern und Sanchez Pimienta, der bereits die beiden vorangegangenen Bergwertungen gewonnen hatte, erklomm den Kategorie-1-Berg als Solist. Mit gut einer Minute Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter und noch zweieinhalb Minuten auf das Feld. Sanchez Pimienta wurde so zwar mit dem Bergpreis belohnt, musste sich aber schon 38 Kilometer vor Schluss ergeben, nur kurz nachdem mit Pascual Orengo (Burgos BH) ein neuer Ausreißer zu ihm aufgeschlossen hatte.

Moreno siegt an der Finalsteigung – Nerz fährt auf den fünften Platz
Euskaltel versuchte danach das Rennen unter Kontrolle zu halten und gewährte den nächsten Angreifern kaum Vorsprung. Am nächsten Berg, dem Alto de Lezaun, probierte es Giampaolo Caruso (Katusha) und bekam in der Abfahrt Unterstützung durch Sergio Paulinho (Saxo Bank). Am Alto de Eraul, nur zehn Kilometer vom Ziel entfernt, wagten Angel Vicioso (Katusha) und José Herrada (Movistar) einen Vorstoß, wurden aber noch vor dem Gipfel von Vladimir Karpets (Movistar) abgelöst, der seinerseits auf der Abfahrt eingeholt wurde. Auch ein Angriff von David Zabriskie (Garmin-Barracuda) blieb wirkungslos, so dass sich in der letzten Talsohle kurz vor Estella ein Feld von circa 30 Fahrern zusammenfand. Die Entscheidung musste auf dem gut acht Prozent steilen letzten Kilometer fallen, der zur Basilica del Puy führte – die Jungfrau von Puy ist Schutzpatronin der Stadt Estella. Daniel Moreno (Katusha) fand hier ähnliche Bedingungen vor wie auf der Schlussetappe der Andalusien-Rundfahrt, die der Vuelta-Etappensieger von 2011 im Februar gewonnen hatte. Er setzte sich im Duell gegen den Basken Mikel Landa (Euskaltel) mit zwei Sekunden Vorsprung durch. Die beiden Movistar-Fahrer Angel Madrazo und Rui Costa waren sieben Sekunden nach dem Sieger die nächsten im Ziel. Als Fünfter folgte kurz darauf Dominik Nerz (Liquigas), der sein erstes richtig starkes Resultat der Saison verbuchte. Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda), der den GP Indurain zu seinen Lieblingsrennen zählt (Sieger 2006 und 2008, Dritter 2009 und 2011) kam als zweitbester Deutscher nur auf Rang zwanzig, 38 Sekunden hinter Moreno.

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