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Jubiläums-Scheldeprijs: Marcel Kittel gewinnt die 100. Austragung des Klassikers

04.04.2012

Jubiläums-Scheldeprijs: Marcel Kittel gewinnt die 100. Austragung des Klassikers

Info: Scheldeprijs (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Schoten, 04.04.2012 – Regenwetter und eine ganze Reihe daraus resultierender Stürze trübten die Freude über das stolze Jubiläum des Scheldeprijs ein wenig, der 1907 zum ersten und heute zum hundertsten Mal stattfand. Trotz aller widrigen Umstände werden mindestens Marcel Kittel und Argos-Shimano diesen Tag in guter Erinnerung behalten, der Deutsche sorgte für den ersten Sieg unter dem neuen Sponsor. Vor Tyler Farrar (Garmin-Barracuda) und Theo Bos holte er seinen fünften Saisonerfolg.

Kittel siegt am Ende eines Rennens voller Stürze
Im letzten Jahr gewann Mark Cavendish (Sky ProCycling) zum dritten Mal den Scheldeprijs und wurde damit zum Rekordsieger des Traditions-Rennens, dem er diesmal aus einem erfreulichen Grund fern blieb. Am Tag zuvor kam nämlich das erste Kind des Weltmeisters, ein Mädchen, zur Welt. David Boucher (FDJ-Big Mat), Kevin Hulsmans (Farnese Vini), Kevin Claeys (Landbouwkrediet), Kevin Van Melsen (Accent Jobs) Simon Lambert-Lemay (Spidertech), Sven Vandousselaere (Topsport Vlaanderen) und Kin San Wu (Champion System) bestimmten zunächst das Rennen als Ausreißer mit bis zu neun Minuten Vorsprung. Der Verfolgung mehrerer Mannschaften konnten sie aber nicht standhalten – auch ein Bahnübergang, wo das Feld kurz Halt machen musste, brachte es nicht aus dem Tritt. Besonders auch, weil Tom Boonen und seine Mannschaft Omega Pharma-Quick Step lange Zeit ein sehr hohes Tempo anschlugen, als Training für Paris-Roubaix am Sonntag. Auf der Broekstraat, einer Kopfsteinpflaster-Straße, verkleinerte Hulsmans die Gruppe und war eine Weile darauf schließlich alleiniger Führender, bis er zehn Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Im Sprint holte Marcel Kittel (Agros-Shimano) seinen fünften Saisonsieg, den ersten bei einem Eintagesrennen. Tyler Farrar (Garmin-Barracuda), den Sieger von 2010, verwies er auf Platz zwei, Theo Bos (Rabobank) wurde Dritter. Der zweite deutsche Topsprinter André Greipel (Lotto Belisol) kam nur auf Platz zwölf. Weil in der letzten Rennstunde starker Regen einsetzte, gab es als unschöne Begleiterscheinung des schnellen Rennens zahlreiche Stürze. Den letzten sogar noch nach der Ziellinie, als mehrere Fahrer zu Fall kamen und eine Fotografin mit sich rissen.

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