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Wiggins Sprintsieger auf 1. Etappe nach nervenaufreibendem Finale
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25.04.2012

Wiggins Sprintsieger auf 1. Etappe nach nervenaufreibendem Finale

Info: TOUR DE ROMANDIE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Chaux-de-Fonds, 25.04.2012 – Als 25 Kilometer vor dem Ziel die Ausreißergruppe gestellt wurde, welche die 1. Etappe der Tour de Romandie von Beginn an bestimmt hatte, brach eine wahre Flut von Angriffen über das Rennen herein und es gab kaum mehr eine ruhige Minute. Da das Profil recht hügelig war, schrumpfte das Hauptfeld, das trotz unaufhörlicher Attacken niemandem einen großen Vorsprung gewährte, auf knapp 70 Fahrer. Prologsieger Geraint Thomas (Sky ProCycling) war dem Tempo nicht gewachsen, aber das Gelbe Trikot blieb im Team. Bradley Wiggins überraschte als Stärkster im Sprint um den Tagessieg und übernahm die Spitze der Gesamtwertung.

Kohlers Flucht nicht mit dem Bergtrikot belohnt
Lange Zeit verlief die erste richtige Etappe der 66. Tour de Romandie ohne besondere Ereignisse, weil das erste Drittel der 184,5 Kilometer von Morges nach La Chaux-de-Fonds, auch noch sehr flach verlief. Es verging nicht viel Zeit, bis Jimmy Engoulvent (Saur-Sojasun), Kenny Dehaes (Lotto Belisol), Angelo Tulik (Europcar) und Martin Kohler (BMC Racing Team) die Flucht ergriffen und einen Vorsprung von rund viereinhalb Minuten bekamen. Nachdem der Neuenburgersee passiert wurde, geriet man in hügeligeres Terrain, wo Kohler die erste von drei Bergwertungen gewann. Engoulvent lag etwas später an der ersten Sprintwertung vorne, doch ein Sondertrikot bekam am Ende des Tages keiner der beiden. Sky ProCycling, die Mannschaft um Leader Geraint Thomas, die gestern im Prolog mit den Plätzen eins, drei, vier und elf überragte, verringerte den Abstand so schnell, dass es schon 25 Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss kam – gerade im Anstieg zur zweiten Bergwertung. Kohler versuchte dort, seine letzten Kräfte zu mobilisieren, konnte aber keine weiteren Punkte sammeln. Stattdessen kam Fabrice Jeandesboz (Saur-Sojasun) als Erster über die Wertungslinie und erhielt das Rosa Trikot, weil er in der Gesamtwertung besser platziert ist als der punktgleiche Kohler, der in der vorletzten Gruppe mit gut sieben Minuten Rückstand das Ziel erreichte. Dort befand er sich in der Gesellschaft von Thomas und Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan), den beiden Schnellsten des Prologs.

Doppelschlag von Wiggins nach unzähligen Attacken
Schon kurz nach der Bergwertung wurde Jeandesboz wieder eingeholt, Thomas Rohregger (RadioShack-Nissan) schloss als Erster zu dem Franzosen auf, dann folgte auch gleich der Rest vom Feld. Bis ins Ziel kehrte dann keine Ruhe mehr ein, ohne Unterlass wurde angegriffen, wobei kein Fahrer und keine Gruppe einen nennenswerten Vorsprung herausholen oder überhaupt für einen längeren Zeitraum an der Spitze bestehen konnten. Stef Clement (Rabobank) gewann in diesem Durcheinander den zweiten Zwischensprint und holte sich das Grüne Trikot. An der letzten Bergwertung, die weniger Punkte abwarf als die beiden vorherigen, lag elf Kilometer vor dem Ende Daniel Navarro (Saxo Bank) in Führung, doch auch ihn fing man bald wieder ein. Der letzte Angriff kam zwei Kilometer vor dem Ziel von Vasil Kiryienka (Movistar) und wurde durch Bradley Wiggins (Sky ProCycling) vereitelt. Der Brite traute sich danach sogar die Vertretung von Weltmeister Mark Cavendish zu, der eigentlich Skys Mann für Sprints ist, aber schon als einer der ersten Fahrer überhaupt dem hohen Tempo nicht mehr hatte folgen können. Wiggins eröffnete früh den Sprint und holte sich tatsächlich den Etappensieg vor Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) und Paolo Tiralongo (Astana). Die zehn Sekunden Zeitbonfikation trugen ihn zudem an die Spitze der Gesamtwertung, wo er sieben Sekunden vor seinem Teamkollegen Michael Rogers führt. Steve Morabito und Johann Tschopp (beide BMC Racing Team) waren die einzigen Schweizer, die bis zum Schluss im Hauptfeld verblieben waren.

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