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Bergsprint auf 2. Etappe der Tour de Romandie geht an Jonathan Hivert
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26.04.2012

Bergsprint auf 2. Etappe der Tour de Romandie geht an Jonathan Hivert

Info: TOUR DE ROMANDIE
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Moutier, 26.04.2012 – Nach Siegen an den ersten beiden Tagen der Tour de Romandie begnügte sich das Team Sky auf der 2. Etappe mit der Verteidigung des Gelben Trikots von Bradley Wiggins, was der Mannschaft keine Probleme bereitete. Auf den letzten 600 Metern gewann Jonathan Hivert (Saur-Sojasun) den Sprint an einer ansteigenden, kurvige Straße, die noch einmal an die Berge der zurückliegenden Klassiker erinnerte. Rui Costa (Movistar) und Luis Leon Sanchez (Rabobank) belegten die Plätze hinter dem Franzosen, für den es der bislang größte Erfolg in seiner Karriere war.

Bak gewinnt alle Bergwertungen und übernimmt Rosa
Der dritte Tag der Tour de Romandie endete nicht nur mit einer französischen Note, er begann auch so. Die ersten 19 Kilometer nach dem Start in Montbéliard wurden auf französischem Boden zurückgelegt, 130 weitere folgten nach der Rückkehr in die Schweiz. Eine Ausreißergruppe, die sich früh bildete, zählte nur zwei Mitglieder: den Dänen Lars Bak (Lotto Belisol) und Christian Meier (GreenEdge) aus Kanada. Im Mittelteil der Etappe lag Bak an je einer Bergwertung der 3. und 2. Kategorie vorne, Meier konnte sich am ersten Zwischensprint als Sieger eintragen lassen. Wirklich interessant wurde ihre Flucht aber erst rund 30 Kilometer vor dem Ziel am Anstieg zur letzten Bergwertung des Tages, der mit acht Prozent Steigung auf vier Kilometer Länge auch in die 2. Kategorie gehörte. Der Vorsprung des Duos war durch die Verfolgungsarbeit von Sky ProCycling von maximal vier Minuten schon halbiert worden und in den steilen Rampen holte das Peloton nur noch schneller auf. Baks Siege an den ersten Bergwertungen kamen nicht von ungefähr, er beendete die Zusammenarbeit mit Meier und ging alleine auf die Jagd nach weiteren Bergpunkten. Einen kleinen Vorsprung konnte er bis nach oben retten und sicherte sich das Bergtrikot. Fabrice Jeandesboz (Saur-Sojasun), der dieses trug, folgte mit Peter Stetina (Garmin-Barrucda) noch vor dem Feld. Sie hatten sich nach einer Handvoll Angriffe leicht absetzen können. Im Kampf um Grün liegt Bak nun aber sechs Punkte vor dem Franzosen, Martin Kohler (BMC Racing Team) hat als Dritter neun Punkte Rückstand.

Hivert wartet erst ab und schlägt dann eiskalt zu
Nach der Bergwertung wurde Bak schnell von seinen Verfolgern eingeholt und ließ sich dann ins Feld zurückfallen, hatte doch sein Ziel schon erreicht. Jeandesboz und Stetina zogen in der Abfahrt weiter durch, der Abstand zum Feld wurde aber nie größer als 25 Sekunden. Jeandesboz gewann dann zwar die zweite Sprintwertung, er konnte aber nicht ein Sondertrikot gegen ein anderes tauschen, denn Stef Clement (Rabobank) erhaschte sich noch ein Pünktchen und verteidigte seine Führung. Auch mit dem Etappensieg wurde es nichts, weil Sky wie schon den ganzen Tag über das Rennen voll im Griff hatte. GreenEdge, das bei der Etappenankunft auf Allan Davis baute, gab Jeandesboz und Stetina den Rest, fünf Kilometer vor Schluss wurden sie gestellt. Das große Hauptfeld rollte geschlossen unter der Flamme Rouge hindurch auf den kleinen Schlussberg zu, der auf 600 Metern Länge bis zu zwölf Prozent Steigung aufwies. Christian Vande Velde (Garmin-Barracuda) bereitete einen Angriff von Ryder Hesjedal vor, Rui Costa (Movistar) und Luis Leon Sanchez (Rabobank) hefteten sich an die Fersen des Kanadiers, als dieser attackierte. Als der Bergsprint schon im vollen Gange war, tauchte Jonathan Hivert (Saur-Sojasun) aus dem Hintergrund auf, fuhr an allen vorbei und schlug Costa auf den letzten Metern. Sanchez wurde Dritter, Hesjedal hinter Gianni Meersman (Lotto Belisol) Fünfter. Wiggins beteiligte sich nicht an der Hatz den Hügel hinauf und hatte Glück, dass es im Hauptfeld keine Löcher gab und er so in derselben Zeit wie die Ersten gewertet wurde. Es bleibt somit bei der Sky-Doppelführung durch Wiggins und Michael Rogers in der Gesamtwertung, Sanchez kletterte dank vier Sekunden Zeitgutschrift am höchsten, ist jetzt Sechster.

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Eine wirkliche Bergankunft gibt es bei der Tour de Romandie nicht, selbst wenn das Profil der 3. Etappe den Anschein erweckt. Zwar gibt es im Finale einen nicht zu unterschätzenden Anstieg (ca. 2,8 km à 5,4%), doch die letzten drei Kilometer danach sind fast flach. Zuvor gibt es auf den 157,9 Kilometern von La Neuveville nach Charmey wie an den Vortagen drei Bergwertungen.





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