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Türkei-Rundfahrt Renshaw siegt um Millimeter - Goss bei der Tour of Turkey weiter glücklos |
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25.04.2012 | ||
Renshaw siegt um Millimeter - Goss bei der Tour of Turkey weiter glücklosInfo: Presidential Cycling Tour of Turkey (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Marmaris, 25.04.2012 – Das Glück ist in diesen Tagen nicht auf der Seite von Matthew Goss (GreenEdge). Auf den ersten beiden Etappen war der Australier schon Zweiter und auf dem 4. Teilstück unterlag er auch noch seinem Landsmann Mark Renshaw (Rabobank) – in einem Fotofinish, das man mit dem Mikroskop untersuchen musste, um einen Abstand zwischen den beiden festzustellen. Der höchst dramatische Sprint war der passende Abschluss einer spannenden Etappe, auf der Leader Ivaïlo Gabrovski (Konya Torku Seker Spor) an jeder noch so kleinen Steigung angegriffen wurde, aber einen mehr als souveränen Eindruck hinterließ. Leader Gabrovski begegnet Angriffen mit offensiver Reaktion Die 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt führte die Fahrer von Fethiye über 132,5 Kilometer nach Marmaris – eine kurz Distanz, dafür war das Rennen umso intensiver. Das Profil war wesentlich leichter als auf der Königsetappe am Vortag, dafür sorgten schon die ersten kleinen Hügel für interessante Angriffe. Diese galten nicht nur dem Zustandekommen einer Fluchtgruppe, sie waren teils auch gegen Ivaïlo Gabrovski gerichtet: man wollte den Führenden und seine Mannschaft Konya Torku Seker Spor zur Arbeit zwingen. Der Gesamtneunte Michal Golas (Omega Pharma-Quick Step) und der Fünfte Romain Bardet (Ag2r La Mondiale) gehörten in der Anfangsphase zu jenen Fahrern, die Gabrovski dazu bewegten, höchstpersönlich mit in die Offensive zu gehen. Der Bulgare erwies sich dabei als souveräner Leader. Die einzige Bergwertung des Tages nach 36 Kilometern sorgte für ein Zerfallen des Feldes, was bereits zur Bildung eines großen Gruppettos führte, in dem sich ein gewichtiger Teil der Sprinter befand. Danach gab es mit der Entstehung einer vierköpfigen Spitzengruppe erstmals eine stabile Rennsituation. Diego Caccia (Farnese Vini), Assan Bazayev (Astana), Mikhail Ignatiev (Katusha) und der mit nur knapp vier Minuten Rückstand in der Gesamtwertung nicht ganz ungefährliche Vladimir Gusev (Katusha) bauten ihren Vorsprung auf einen Höchstwert von 2:50 Minuten aus und konnten 30 Kilometer vor dem Ziel durchaus an ein Durchkommen glauben. Greipel opfert sich, zwei Australier sprinten um den Sieg Der Vorsprung des Quartetts fiel dann aber rasant, weil es im Hauptfeld wie zu Beginn der Etappe zahlreiche Attacken gab. Adam Hansen (Lotto Belisol) griff an und zog Gabrovski mit sich aus dem Hauptfeld heraus. Einige Fahrer, darunter abermals Bardet und Vinokourov, konterten sofort und so wurde das Tempo in die Höhe getrieben. 14 Kilometer vor Schluss waren drei Ausreißer eingeholt und auch der Widerstand von Caccia dauert nicht viel länger an. Zehn Kilometer vor dem Ziel begann der letzte Anstieg der Etappe und André Greipel (Lotto Belisol) verzichtete auf eine eigene Siegchance in einem möglichen Sprint, indem er einen weiteren Angriff Hansens vorbereitete. Leider war der Australier wieder nicht erfolgreich und auch Bardet und der Gesamtzweite Alexandr Dyachenko (Astana) konnten keinen Vorsprung erkämpfen, geschweige denn Gabrovski zum Wackeln bringen. Auf der Abfahrt hinunter in den Zielort Marmaris zählte das Peloton wieder gut 50 Fahrer und es kam zum Sprint. Daran konnte auch Blaz Jarc (Team NetApp) mit einem Angriff auf dem letzten Kilometer nichts ändern. Greipel wird sich geärgert haben. Mark Renshaw besorgte den zweiten Etappensieg für Rabobank, auch wenn der chronische Zweite Matthew Goss (GreenEdge) beim Überqueren der Ziellinie noch auf vermeintlich gleiche Höhe gekommen war. Die Jury entschied sich aber gegen ein „totes Rennen“, sah irgendwo doch noch einen minimalen Vorsprung für Renshaw. Gabrovski konnte mit seinem ersten Tag im türkisen Trikot zufrieden sein, die Gesamtwertung blieb auf den ersten 24 Positionen unverändert. -> Zum Resultat Das Profil der 5. Etappe sieht recht ähnlich aus, es gibt eine Vielzahl kleiner Steigungen, wobei der Abschnitt mit 177,8 Kilometern ein gutes Stück länger ist. |
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25.04.2012 | ||
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