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America Tour Bernhard Eisels zweiter Streich in Übersee |
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08.06.2007 | ||
Bernhard Eisels zweiter Streich in ÜberseeInfo: Commerce Bank Reading Classic (1.1)Ranking zu: Gesamtweltrangliste T-Mobile Profi Bernhard Eisel hat bei der US-Rennserie Triple Crown auch die Reading Classic (UCI-Kategorie 1.1) für sich entschieden. Bei blauem Himmel und Sonnenschein siegte der Österreicher nach 120 Kilometern mit 25 Metern Vorsprung vor Alejandro Alberto Borrajo (Rite Aid) aus Argentinien und dem Russen Oleg Grishkin (Navigators Insurance) und steht damit vor dem dritten und letzten Rennen am Sonntag in Philadelphia vor dem Gesamtsieg. 500 Meter vor der Ziellinie hatte der 26 Jahre alte Klassikerspezialist attackiert - und damit nicht nur die Sprinter im Peloton überrascht. "Frag' mich nicht, wie ich das heute gemacht habe", staunte Eisel über seinen zweiten Erfolg in Übersee. Zu Beginn des letzten Kilometers habe er noch "am Ende meiner Gruppe" gelegen. "Ich weiß auch nicht, was los war. Ich muss da total geschlafen haben", schilderte der Österreicher das Finale aus seiner Sicht. Dabei haben er sich kurz zuvor noch gut gefühlt. "Ich hatte die richtigen Beine, aber plötzlich fühlte ich mich leer und müde. Ich musste mich selbst richtig wachrütteln und habe mich angefeuert, 'Mensch, beweg dich'." Seine Eigen-Motivation trug jedenfalls Früchte. Mit vollem Risiko ging Eisel in die vorletzte Kehre und legte damit zugleich die entscheidenden Meter zwischen sich und die Konkurrenz. "Ich habe noch versucht, ihn zurück zu holen, aber er es ist mir nicht mehr gelungen", sagte Grishkin. Das Rennen wurde auf den ersten sieben Runden von einer drei Fahrer umfassenden Ausreißergruppe um Kasper Klostergaard vom dänischen CSC-Team bestimmt. Doch als erstmals der anspruchsvolle Mount Penn ins Visier der Profis rückte, hatte das Peloton angeführt vom T-Mobile Team sowie den Mannschaften Health Net und Toyota zur Spitze aufgeschlossen. Dreimal über den Mount Penn Dreimal musste der Anstieg genommen werden, ehe das Finale in Reading anstand. Auch Greg Henderson machte sich auf der letzten Runde noch Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung. Doch am Ende musste der Vorjahressieger dem Berg Tribut zollen. "Ich lag bei der letzten Bergwertung ganze 20 Meter zurück. Aber wenn du am Limit bist, bist du am Limit. Dann geht nichts mehr. Dreimal da hoch war heute einmal zu viel für mich", sagte der Neuseeländer, der die Strapazen einer harten ersten Saisonhälfte zu spüren bekam. Die drei Veranstaltungen umfassende US-Rennserie endet am Sonntag mit den Internationalen Meisterschaften von Philadelphia. Das Rennen über 250 Kilometer wurde vom Radsport-Weltverband UCI in die Kategorie 1.HC eingestuft. (dw/TMO) -> Resultate |
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