Bernhard Eisel verpasst "Hattrick" knapp bei Triple Crown

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Gelungener Abschluss für Bernhard Eisel in Übersee: Der T-Mobile-Profi machte mit Platz drei im abschließenden Wettbewerb in Philadelphia den Gesamtsieg der US-Rennserie Triple Crown perfekt. Mit insgesamt 200 Punkten verwies der Österreicher den Argentinier Alejandro Borrajo (98) und den Usbeken Sergey Lagutin (83) klar auf die Plätze.

Den Tagessieg beim letzten Eintagesrennen (UCI-Kategorie 1.HC), den "Internationalen Meisterschaften von Philadelphia", sicherte sich "Rund um Köln"-Sieger Juan-José Haedo (CSC). Der Argentinier gewann den Massensprint zum Abschluss vor seinem australischen Anfahrer Matt Goss.

"Das war noch einmal richtig hart. Ich hatte gehofft, mit unserem Team das Rennen kontrollieren zu können. Aber das über die gesamten 250 km zu schaffen und dann noch gute Beine für den Sprint zu haben, ist nicht leicht", erklärte Eisel, der zuvor die beiden ersten Eintagesrennen in Reading und Lancaster für sich entschieden hatte.

Sein 22 Jahre alter Teamkollege Mark Cavendish rundete als Tagessechster in Philadelphia den erfolgreichen Auftritt des Bonner Rennstalls in Übersee ab. Eisel: "Im Nachhinein hätten wir vielleicht für Mark anfahren sollen. Er hatte heute wahrscheinlich die etwas frischeren Beine als ich. Aber ich freue mich sehr über unsere gute Leistung hier."

Hammond als Auseißer und Anfahrer
Bei dem Rundstreckenrennen am Sonntag hatte sich während der zweiten Schleife eine Fluchtgruppe um T-Mobile-Profi Roger Hammond gebildet. Viel mehr als eine Minute ließ das große Feld die schlagkräftige große Gruppe aber nicht davon ziehen. Bereits in Runde vier waren die Ausreißer wieder gestellt.

Im Sonnenschein und unter idealen Rennbedingungen an der Ostküste der USA hatten auch eine kleine Spitzengruppe um CSC-Profi Martin Pederson sowie ein Solo-Angriff durch Ex-Mountainbiker Ryder Hesjedal (Health Net-Maxxis) im Finale keinen Erfolg mehr.

Der magentafarbene T-Mobile-Express dominierte auch den dritten Tag in den USA, fuhr Eisel in Position und zog den Sprint an. Dabei wurde Hammond als Anfahrer noch von einer unglücklichen Kollision mit einem Konkurrenten betroffen, der Sturz im Finale hatte auf den Ausgang des Rennens aber keinen entscheidenden Einfluss mehr. "Roger scherte aus, und irgendjemand fuhr blöderweise in ihn rein. Aber wir anderen waren weit genug vorne. Deshalb war es kein Problem für uns", betonte Eisel.

Nur noch eine Kopfgruppe von rund 20 Fahrern kämpfte im anschließenden Sprint um den Sieg. Auf den letzten 50 Metern gelang es dem CSC-Duo, an Eisel & Co. doch noch vorbei zu kommen. "Zwei Kilometer vor dem Ziel habe ich mich hinter T-Mobile gehängt, weil das eine wirklich gute Position war. Dann hatte ich das richtige Timing, weil ich lange, aber nicht zu lange gewartet habe", beschriebt Haedo seine siegreiche Taktik. (tmo)

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