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Thomas Voeckler schlägt der Konkurrenz beim GP Ouest ein Schnippchen
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02.09.2007

Thomas Voeckler schlägt der Konkurrenz beim GP Ouest ein Schnippchen

Info: GP OUEST FRANCE - PLOUAY
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Mit einer beherzten Attacke kurz vor Ende des ProTour-Eintagesrennen in Frankreich, dem GP Ouest-France in Plouay, hat Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) sehr zur Freude der Zuschauer an der Strecke für einen Heimsieg gesorgt. Nach 210,1 km in der Bretagne setzte er sich auf dem schweren Rundkurs mit 2 Sekunden Vorsprung vor einer etwa 70 Fahrer großen Gruppe durch, dessen Sprint Thor Hushovd (Crédit Agricole) aus Norwegen gewann vor dem ProTour-Gesamtführenden Danilo di Luca (Liquigas), der damit seine Leaderposition verteidigte. Der Schweizer Martin Elmiger und der Deutsche Gerald Ciolek kamen auf die Plätze 15 unf 16.

Wegmann und Voigt sehr aktiv
Das bretonische Rennen bot durch die Änderungen im letzten Jahr hin zu einer schwereren Streckenführung Siegchancen für unterschiedliche Fahrertypen. Dadurch war das Ausgang des Rennens sehr offen. 11 Mal musste ein welliger 19,1km langer Rundkurs absolviert werden. Lange hatten Ausreißer das Rennen in der Bretagne bestimmt. Sowohl der deutsche Meister Fabian Wegmann (Gerolsteiner) als auch Jens Voigt (CSC) suchten eine vorzeitige Entscheidung. Drei Runden vor Schluss fuhr der Sieger der Deutschland-Tour, Voigt, mit sechs Begleitern, darunter Wegmann, zu einem französischen Quartett bestehend aus Benoît Vaugrenard (Française des Jeux), Nicolas Vogondy (Agritubel), Mickaël Buffaz (Cofidis) und Laurent Lefèvre (Bouygues Telecom) auf, das seit der ersten Runde an der Spitze des Rennens gelegen hatte. Die Sprinterteams führten das Feld aber mit nur einer Minute Rückstand an.

Voeckler überrascht Sprinter
In der letzten Rund setzte sich aus der Spitze noch einmal ein Trio bestehend aus Pablo Lastras (Caisse d'Epargne), Pierrick Fedrigo (Bouygues Telecom) und Voigt ab, der Rest wurde vom Feld gestellt, in dem die Hauptarbeit von Crédit Agricole und Liquigas geleistet wurde. 5 Kilometer vor Schluss kam es zum Zusammenschluss und die Sprinter bereiteten sich auf den Sprint vor. Doch dazu sollte es nicht kommen. Der Franzose Thomas Voeckler nutzte einen letzten kleinen Anstieg 2,5km vor dem Ziel zu der entscheidenden Attacke. Im Feld wurde nicht richtig nachgesetzt, da die Helfer der Topsprinter müde geworden waren. Das nutzte der Liebling der Fans an der Strecke schließlich zu seinem zweiten Saisonsieg. Erst zwei Tage zuvor hatte er seinen ersten Sieg beim Etappenrennen Tour du Poitou-Chantres einfahren können. Zur Freude der Zuschauer sorgte er für einen Heimsieg und er hatte genügend Zeit, sich feiern zu lassen.
Den Sprint des Feldes gewann souverän Thor Hushovd vor Danilo di Luca, der damit seine Gesamtführung in der ProTour-Wertung verteidigte.

Reaktionen nach dem Rennen:
Während Voeckler natürlich ein positives Fazit zog ("Das hatte ich mir heute genauso vorgenommen, ich bin angetreten und habe alles gegeben. Ich habe das Rennen öfter kritisiert wegen des abfallenden Finales. Aber glauben Sie mir, heute war ich froh darüber! 200 Meter vor Schluss wusste ich, dass ich gewonnen habe. Das war eine enorme Freude") war der Zweitplatzierte etwas geknickt: "Als Voeckler attackiert hat, war keiner da, der das Loch zufahren konnte oder wollte. Ich war allein, weil meine Teamkollegen vorher Tempo gemacht haben. Im Sprint habe ich keine Probleme gehabt. Schade, dass das nur zu Platz 2 gereicht hat".
Zufrieden war auch das T-Mobile-Team in Person vom Sportlichen Leiter Tristan Hoffmann: "Es ist ein schönes, aber auch schweres Rennen und Gerald hat gezeigt, dass er viel mehr als 'nur' ein Sprinter ist", der seinem jungen Sprinter in der Zukunft bei diesem Rennen große Siegchancen einräumt, diesmal reichte es zum 16. Platz.

-> Resultat

Die Damen trugen am Vortag ein Weltcuprennen in Plouay aus. Es siegte die Italienerin Noemi Cantele aus der Bigla-Mannschaft. Mehr dazu im Bericht.


GP Quest


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