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Hushovd gewinnt Prolog der Fahrt zur Sonne
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09.03.2008

Hushovd gewinnt Prolog der Fahrt zur Sonne

Info: PARIS - NICE
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Der Norweger Thor Hushovd hat den Prolog der 66. Austragung von Paris-Nizza gewonnen und so seinen zweiten Sieg in einem kurzen Zeitfahren nach dem Prolog bei der Tour de France 2006 geholt. Auf dem 4,6 Kilometer langen Kurs belegte überraschenderweise der Baske Markel Irizar von Euskaltel-Euskadi den zweiten Platz, vor Gerolsteiner-Profi Stefan Schumacher.

Nach den durch den Streit zwischen der UCI und der ASO entstandenen Querelen und dem Aufruf des Startverzichts seitens des Weltverbandes war es bald schon fast eine Erlösung, als um 12 Uhr 10 der erste Fahrer die Startrampe herunterrollte und den Prolog der Fernfahrt Paris-Nizza in Amilly eröffnete. Das Profil der Strecke wies keinerlei topographische Schwierigkeiten auf, dennoch waren auf den 4,6 Kilometern und durch den später einsetzenden Regen besonders technische Fähigkeiten gefragt. Früh im Rennen sorgte der Baske Markel Irizar von Euskaltel für die erste Überraschung des siebentägigen Events, als er mit einer zeit von 5 Minuten und 32 Sekunden eine Zeit vorlegte, an der die kommenden Fahrer reihenweise scheiterten und erkennen mussten, dass der aus Oñati stammende Profi am heutigen Sonntag einfach einen großartigen Tag gehabt hatte. So kam es, dass es schlussendlich nur noch ein anderer Fahrer schaffte den Euskaltel-Profi doch noch vom Thron zu stoßen. Dieser Jemand war Thor Hushovd von Crédit Agricole, der auf der Strecke seine Fähigkeiten als guter Prologfahrer unter Beweis stellte und im Ziel vier Sekunden Vorsprung auf Irizar aufwies. Als letzter Starter ging Gerolsteiner-Profi Stefan Schumacher auf die Strecke und aller Negativschlagzeilen in der jüngeren Vergangenheit zum Trotz entpuppte er sich als Gefahr für Hushovd. Schlussendlich fehlten dem Nürtinger nur fünf Sekunden, die er vor allem durch seine vorsichtige Fahrweise in den Kurven verloren hatte, zum ersten Saisonsieg und dem damit verbundenen gelben Trikot. Dennoch zeigte er sich anschließend zufrieden: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich wusste einfach noch nicht so recht, wie gut meine Beine schon sind. Aber sie waren gut. Ich hoffe, das geht so weiter. Zumindest gibt das Ergebnis einem Selbstvertrauen. Man merkt, dass es geht." Auch Hushovd zeigte sich nach dem Sieg sehr glücklich und genoss die Siegerehrung mit dem gelben Trikot für den Gesamtführenden.

Andere hingegen konnten nicht ganz ihre Erwartungen erfüllen, so z.B. der Vorjahressieger und britische Meister im Zeitfahren David Millar von Slipstream-Chipotle, der Zwölfer mit elf Sekunden Rückstand wurde. Einen Rang vor ihm platzierte sich CSC-Profi Jens Voigt. Der ProTour-Führende André Greipel von High Road konnte erwartungsgemäß nicht in die Entscheidung mit eingreifen und dürfte nach dem heutigen 54. Platz erwartungsvoll auf die morgige Etappe von Amilly über 184,5 Kilometer nach Nevers schauen, die in einer Sprintankunft enden könnte. Allerdings sind die letzten Meter mit neun Prozent ansteigend, sodass auch Klassikerfahrer mit explosiven Antritten wie Stefan Schumacher ihre Chancen suchen werden.

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Thor Hushovd, Foto: letour.fr


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