Vorschau Paris-Nizza (zum Ticker)

Am kommenden Sonntag startet die 65. Fernfahrt Paris-Nizza. Das von der ASO organisierte Rennen zur Sonne stellt den langersehnten Auftakt in die ProTour-Saison dar.

LiVE-Radsport wird für Sie vom ersten Tag an LiVE aus Frankreich berichten.

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Die Strecke
Das insgesamt 1260,2 Kilometer lange Rennen beginnt wie in den letzten Jahren mit einem kurzen Prologzeitfahren in Issy-les-Moulineaux, quasi unmittelbar vor der Haustür des ASO-Sitzes am Rande von Paris. Es folgen drei topografisch eher wenig anspruchsvolle Etappen nach Buzançais, Limoges und Maurs.

Auf der 4. Etappe kommt es in Mende nach vier Bergwertungen der zweiten Kategorie zur einzigen Bergankunft des Rennens, bei der allerdings im Schlussanstieg auch nur ca. 400 Höhenmeter zu bewältigen sind. Der Schlussanstieg ist Laurent Jalabert gewidmet, der hier 1995 am französischen Nationalfeiertag siegreich war.

Die 5. Etappe nach Manosque wird mit vier Bergwertungen der Kategorien 2 und 3 auch recht hügelig werden, ehe auf dem 6. Teilstück nach Cannes insgesamt neun Bergwertungen auf dem Programm stehen. Die finale 7. Etappe wird rund um Nizza gefahren und führt noch einmal über drei Berge der ersten Kategorie.

Die Teams

LAMPRE-FONDITAL                     COFIDIS CREDIT PAR TELEPHONE
CAISSE D’EPARGNE                    QUICK STEP - INNERGETIC
EUSKALTEL - EUSKADI                 AG2R PREVOYANCE
TEAM CSC                            GEROLSTEINER
DISCOVERY CHANNEL                   BOUYGUES TELECOM
RABOBANK                            LIQUIGAS
CREDIT AGRICOLE                     SAUNIER DUVAL - PRODIR
PREDICTOR - LOTTO                   AGRITUBEL
FRANCAISE DES JEUX                  TEAM MILRAM
T-MOBILE TEAM                       ASTANA

In Analogie zur Tour de France wird der Führende der Gesamtwertung mit dem Gelben Trikot (maillot jaune), der Führende der Punktewertung mit dem Grünen Trikot (maillot vert) und der Führende der Bergwertung mit dem gepunkteten Bergtrikot (maillot à pois) ausgezeichnet. Der beste Nachwuchsfahrer darf das Blaue Trikot (maillot bleu) tragen.

 Gesamtwertung   Punktewertung
 Bergwertung     Nachwuchsfahrerwertung

Kleine Historie
Vom Direktor der Zeitschrift "Petit Journal" gegründet, fand Paris-Nizza zum ersten Male im Jahre 1933 statt. Alphonse Schepers (BEL) gewann damals, und steht damit am Anfang einer langen Siegerliste. Bis in die sechziger Jahre dominierten Belgier und Franzosen bei Paris-Nizza (Ausnahme: Im Jahre 1946 gewann der Italiener Fermo Camellini). Die beeindruckenste Siegesserie lieferte der Ire Sean Kelly, der in den Achtzigern sieben Mal in Folge bei Paris-Nizza siegte. Den ersten schweizer Sieg feierte Toni Rominger 1991, bevor er drei jahre später erneut als Sieger in Nizza ankam. Der erste deutsche Sieg liegt schon etwas länger zurück. Rolf Wolfshohl gewann die Ausgabe von 1968, bevor dann der große Eddy Merckx drei Mal in Folge den Sieg holte.

Sieger der letzten zehn Jahre
1996 - Laurent Jalabert (FRA)
1997 - Laurent Jalabert (FRA)
1998 - Frank Vandenbroucke (BEL)
1999 - Michael Boogerd (NED)
2000 - Andreas Klöden (GER)
2001 - Dario Frigo (ITA)
2002 - Alexandre Vinokourov (KAZ)
2003 - Alexandre Vinokourov (KAZ)
2004 - Jörg Jaksche (GER)
2005 - Bobby Julich (USA)
2006 - Floyd Landis (USA)

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Nach den Querelen der letzten Wochen und Monate, bei denen sich die ASO und der Weltverband UCI einen verbitterten Machtkampf geliefert hatten, fand man in letzter Minute doch einen Kompromiss - Opfer bleibt weiterhin das Team Unibet.com, dass verzweifelt um sein Startrecht bei den ProTour-Rennen der drei großen Organisatoren kämpft. Statt Unibet.com wird Agritubel als 20. Team an der Rundfahrt teilnehmen.