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Volta ao Santarém endet mit Sieg von Maurizio Biondo und guten Leistungen von Andreas Klöden
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16.03.2008

Volta ao Santarém endet mit Sieg von Maurizio Biondo und guten Leistungen von Andreas Klöden

Info: Volta ao Distrito de Santarém (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Obwohl die vergangenen Radsporttage klar im Zeichen der großen Frühjahrsrundfahrten Paris-Nice und Tirreno-Adriatico standen, wurde sich auch anderenorts auf zwei Rädern duelliert. So in Portugal bei der viertägigen Volta ao Distrito de Santarém, die vom Italiener Maurizio Biondo (Ceramica Flaminia) gewonnen wurde und bei der auch Andreas Klöden (Astana) auf sich aufmerksam machte.

Etappe 1: Fátima – Abrantes (201,9 km)
18 Teams (darunter die fünf ProTour-Mannschaften Astana, Gerolsteiner, Bouygues Telecom, Cofidis und Crédit Agricole) standen am Start der ersten von vier Etappen, deren Profil zwar nie 500 Höhenmeter überschritt, aber dennoch sehr wellig war. Das Feld blieb aber bis auf einige kleinere zurückgefallene Grüppchen zusammen und sprintete schließlich die finalen 800 Meter bei einer Steigung von knapp 7% hinauf. Die besten Beine hatte Manuel Cardoso (Liberty Seguros), der den portugiesischen Fans gleich einen Heimsieg bescherte. Knapp hinter ihm holte sich sein spanischer Teamkollege Hector Guerra sogar noch Platz zwei. Von den ProTour-Teams schaffte es nur Astana in die Top10, mit Grégory Rast auf Platz sechs und Andreas Klöden auf Rang acht.

Etappe 2: Rio Maior – Benavente (192,4 km)
Im Gegensatz zur Voretappe gab es am zweiten Tag so gut wie gar keine Wellen und so kam es hier erst recht zu einer weiteren Massenankunft. Diesmal machten aber die reinrassigen Sprinter den Sieg unter sich aus. Schnellster war der Italiener Angelo Furlan (Crédit Agricole), der den südafrikanischen Touretappensieger Robert Hunter (Barlorworld) in die Schranken wies. Mit Rang sechs von Robert Förster zeigte sich auch einmal das Team Gerolsteiner in den vordern Rängen. Die Schweizer Aurélien Clerc (Bouygues Telecom) und Rast verpassten die Top10 nur knapp. Mit dem neuten Tagesrang konnte Manuel Cardoso seine Gesamtführung problemlos verteidigen.

Etappe 3: Almeirim – Almeirim (EZF, 21,5 km)
Der dritte Tag brachte die Entscheidung der Rundfahrt. Im Zeitfahren über gut 20 Kilometer erzielte der Italiener Maurizio Biondo (Ceramica Flaminia) die Bestzeit und übernahm somit Platz eins in der Gesamtwertung. Hinter dem Ungarn Laszlo Bodrogi (Crédit Agricole) kam Andreas Klöden vor seinem Teamkameraden Tomas Vaitkus auf den dritten Platz und nahm diese Position mit 15 Sekunden Rückstand auch in der Gesamtwertung ein. Neben Klöden und dem 13 Sekunden zurückliegenden Bodrogi befanden sich noch zehn weitere Fahrer innerhalb einer Minute mit dem Führenden, sodass die letzte Etappe noch einige Spannung bereit hielt.

Etappe 4: Alcanena – Santarém (154,6 km)
Ähnlich wie die erste Etappe war auch das Schlusstück größtenteils flach bis wellig mit einer ansteigenden Zielgeraden. Anderthalb Kilometer bei 4,3 Steigungsprozenten, gefolgt von dreihundert flachen Metern, führten ins Ziel der Rundfahrt. Auf diesem kurzen Stück entschied sich dann auch, wer die Volta ao Santarém gewinnen sollte. Es war vor allem Andreas Klöden, der an der Spitze des Feldes versuchte, Zeit auf die beiden vor ihm Rangierenden gut zu machen. Den Sieg holte sich wie schon drei Tage zuvor der Portugiese Manuel Cardoso. Hinter Javier Benitez (Benfica) erreichte Klöden erneut einen dritten Platz, allerdings ohne den angestrebten Vorsprung auf Maurizio Biondo herauszuholen. Der 26-jährige kam zeitgleich als 23. Ins Ziel und feierte so den größten Erfolg seiner Karriere. Laszlo Bodrogi behielt den zweiten Gesamtrang, Klöden blieb guter Dritter. Die Nachwuchswertung gewann als Gesamsechster übrigens Christopher Froome, ein 21-Jähriger aus Kenia. Auch kein alltägliches Bild!

Die Volta ao Distrito de Santarém war die zweite von insgesamt sieben portugiesischen Rundfahrten dieser Saison. Zuvor wurde bereits die Volta ao Algarve ausgetragen, die Stijn Devolder für sich entschied. Im April folgt die Volta ao Alentejo, im Mai der GP Internacional Paredes, im Juni der GP Internacional CTT Correios und im Juli der GP Internacional Torres Vedras. Den Höhepunkt von Portugals Radsportjahr bildet dann im August die Volta a Portugal, die sogar der UCI-Kategorie 2.HC angehört. LiVE-Radsport wird natürlich auch von diesen Rennen berichten.





Ein Italiener gewinnt die Volta ao Distrito de Santarém
Ein Italiener gewinnt die Volta ao Distrito de Santarém

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